Gestern fiel mir auf, dass ich gewissermaßen schon seit zehn Jahren blogge. Nicht auf den Tag genau, aber damals um den 11. September 2001 herum habe ich zum ersten Mal persönliche Erlebnisse online gestellt. Dass ich ins Rheinland zog, anfing zu studieren und dann nebenbei das World Trade Center einstürzte, fiel zeitlich zusammen, und ich wollte über meine Eindrücke schreiben. Wie ihr seht, blogge ich heute immer noch. Aber seitdem hat sich viel verändert.
Was, darüber könnte man ganze Bücher schreiben. Der Journalismus hat sich verändert, Blogsoftware wurde massentauglich, Blogs selbst besetzten die Nische und sind dort, zumindest in Deutschland, immer noch. Aber noch etwas hat sich verändert: Trends können sich heute innerhalb von Minuten um den gesamten Globus verbreiten. Neue Hypes gehen heute oft von US-Techblogs aus und stellen sich ziemlich häufig als Strohfeuerchen heraus. Viele Dienste, die wir vor zehn Jahren noch benutzt haben, sind heute bereits fast in Vergessenheit geraten. Und in naher Zukunft wird es wohl auch einige Medien treffen.
Goldgräberstimmung
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Halloren Schokoladenfabrik AG in Delitzsch |
In dieser Woche würde ich gerne mit euch darüber diskutieren. Fünf Medien, Trends und Hypes, die einst die Zukunft waren, sind auf dem absteigenden Ast. Vielleicht werden sie sogar in Kürze keine Bedeutung mehr haben. Welche, das möchte ich euch in einer kleinen Serie vorstellen. Und auch dem Thema Blogfinanzierung werde ich mich noch einmal widmen. Auf der IFA und bei vielen anderen Veranstaltungen in letzter Zeit traf ich eine Vielzahl neuer, junger Blogger, die im Gadget-Bereich ihr Glück versuchen. Es gibt fast eine Art Goldgräberstimmung und ich wollte von einigen Protagonisten wissen, woher sie den Optimismus nehmen – und woher ihre Einnahmen stammen. So viel sei vorweg genommen: Das Thema bleibt heiß diskutiert.
Auch bei deutschen Startups sehe ich in letzter Zeit einen sehr erfreulichen Trend, fast schon einen Generationswechsel. Es tut sich etwas im Web des Jahres 2011, und diese Woche will ich das etwas genauer beleuchten, was da eigentlich los ist. Und ihr seid, wie immer, herzlich eingeladen, mit mir darüber zu streiten. Denn steile Thesen wird es natürlich auch geben. Bleibt am Ball. Morgen geht’s los!
(Jürgen Vielmeier, Buchcover: John Wiley & Sons)