Der ein oder andere unter euch, der auch einen Blog betreibt, wird das bestimmt kennen: immer mal wieder gibt es mehr oder weniger interessante Gadgets, die mit der klassischen Tagespost im Posteingang landen. Und damit meine ich nicht eine samt Anhang, sondern physische Hardware im Postpaket. Eines dieser Gadgets hat uns schon vor einigen Wochen erreicht: der so genannte Quillit Stylus Pen aus dem Hause Proporta.
Die Idee dahinter: ein Universal-Werkzeug für Bürostuhl-Akrobaten, die auf der einen Seite einen edel aussehenden Kugelschreiber nutzen möchten, darüber hinaus aber auch einen speziellen Stift für die Bedienung von Smartphones und / oder Tablet PCs. Wir haben uns das mehrgliedrige und knapp 30 Euro teure Gadget etwas genauer angeschaut.
Aufgeteilt ist der Stift in drei Teile: Einen starren Mittelteil samt Klammer zum Fixieren (zum Beispiel in Jacket-Innentaschen) sowie zwei drehbare Endstücke. Wird das Kopfende nach rechts gedreht, kommt ein kleiner Pinsel zum Vorschein, der für den Einsatz auf kapazitiven Touchscreens wie dem iPhone 4 oder Samsung Galaxy Tab gedacht ist. Auf der entgegengesetzten Seite erscheint bei einer Drehung nach rechts ein spezieller Stylus-Stift, der auf resistiven Touchscreens Anwendung finden soll – zum Beispiel dem N97 von Nokia oder auch Nintendos 3DS Konsole. Eine Drehung nach links sorgt dafür, dass eine klassische Kugelschreiber-Mine erscheint. Für die Unterschrift beim Hotel-Checkin oder nach Zahlung mit der EC-Karte zum Beispiel.
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Eine der wohl wichtigsten Fragen dürfte lauten, wie sich der Stylus Pen in Sachen Schreibgefühl handhaben lässt. Ich habe den Stift jetzt einige Wochen in meiner redaktionellen Arbeit eingesetzt und muss sagen: viel mehr als Durchschnitt liefert die eingesetzte Kugelschreiber-Mine mit schwarzer Schreibfarbe nicht. So schön und edel der Quillit Stylus Pen in seinem Titan-Design auch aussieht, teilweise beschleicht den Nutzer das Gefühl, dass der Stiftkopf etwas über das Papier kratzt statt zu gleiten. Da habe ich in der Vergangenheit bei so manchem kostenlosen Werbe-Kugelschreiber ein angenehmeres Schreibgefühl vorfinden können. Liegt vermutlich auch daran, dass in der kleinen Allzweckwaffe eine (austauschbare) No-Name-Mine zum Einsatz kommt.
Überhaupt keine Probleme konnte ich beim Einsatz auf Touchscreens feststellen. Sowohl auf kapazitiven als auch auf resistiven Displays war eine praktisch fehlerfreie Nutzung möglich. Abgesehen davon, dass man nervige Fingerabdrücke auf seinem Telefon- oder Tablet-Bildschirm vermeiden kann, frage ich mich allerdings schon, warum ich so einen Stift nun genau einsetzen sollte. Und dann auch noch für 30 Euro… Eure Ideen?
(Hayo Lücke)
Bsp. Noitzen mit Tablett machen, Vorlesungsfolien/PDFs annotieren. Teuer ist ja auch relativ. Kenne sonst nur den Bamboo Stylus für das iPad.
Diese Stifte gibt es immer um Weihnachten zu kaufen. Meiner liegt aber nur herum, aber werde ihn wieder einmal probieren. Der hat sogar noch einen Leuchtstift und Bleistift eingebaut.
Ich bräuchte auch mal wieder einen neuen „Notizblog“. Da kommt so ein Stift bestimmt gut.
Zu deiner Frage: auf vielen alten Smartphones wurde doch auch mit Stift geschrieben. So verkehrt war das nicht. Ideal ist es natürlich wenn man wirklich mit dem Tablet arbeitet und damit bspw. Checklisten (Audi z.B. hat da mal ein Pilotprojekt gemacht) abhaken muss. Da denke ich, ist ein Stift absolut Gold wert. Hab gerade meine Abschlussarbeit zu dem Thema verfasst 😉
Wirklich für die Masse interessant wird’s glaube ich erst, wenn es auch Apps gibt, die mit Stift besser funktionieren. Das HTC Flyer hat da ja schon einige gute Ansätze.
Ich denke auch, so ein Stift macht nur mit entsprechenden Apps wirklich sinn. Weiß gar nicht, ob es möglich ist auf Tablets zu zeichnen… da wäre der Stift echt praktisch.
Darauf warte ich ja schon ewig..
Weiß jemand wie die Strichführung auf kapazitiven Displays ist? Kann man damit gut schreiben, auch mit kleinerer Schrift? Also sprich bequem Notizen in .pdf Dateien machen??
Gibts schon länger, schöne Teile…
„Entzückendes Geschenk“ – na dann 😉
Damit ein Stift schön auf der Oberfläche gleitet, kaufte ich vor Kurzem Gel-Minen. Problematisch wird es, wenn die Oberfläche minimal fett ist, denn dann schreibt der Kuli nicht mehr. Kommt etwas Wasser auf das Papier, dann sieht es aus, als würde Tinte auslaufen.
Irgendwie ist es nicht zu fassen: ein Hersteller greift eine viele Jahre alte Idee auf (Tablet), setzt sie technisch so gut um, dass es der Megahit wird und viele andere ahmen es nach. Zur Markteinführung sagt der Hersteller ausdrücklich noch, „Stift? Wozu das?! Wir haben unser Tablet so gemacht, dass es mit dem wunderbar zu gebrauchen ist, was wir selbst schon haben: unsere Finger.“
Liebe Leute, falls es noch niemand gemerkt hat: der Stift ist lediglich ein Gerät, was uns das Geld aus der Tasche ziehen soll. Mehr nicht. Vielleicht noch schlimmer: es stiehlt uns die Zeit. Wie viele Leute befassen sich hier damit, herauszukriegen, wie und wozu ein Stift genau mit dem Tablett bedient werden kann.
Ein Tablett ist ist eine nette und zum Teil praktische Ergänzung im (Arbeits)alltag. Wenn ich wirklich effizient arbeiten will, benutze ich mein Laptop. Günstig & gut. Und garantiert kein solcher Zeitdieb.
@leroc und andere ungläubige: Nur weil du denn Sinn von einem Stift nicht erkennst, bedeutet es nicht das er sinnlos ist. Stell dir vor du bist Student, sitzt in der Vorlesung und möchtest dir Notizen machen. In der Regel häufst du damit eine Menge Papier an. In zukunft machst du das auf dem Tablet und hast sogar noch die Möglichkeit nach bestimmten Wörtern zu suchen.
Dazu schau dir bitte das Thinpad Tablet von Lenovo an und die Software die Darauf läuft:
http://shop.lenovo.com/us/products/tablets/thinkpad/
http://www.visionobjects.com/de/myscript/personal-notes-and-forms-management-applications/myscript-notes-mobile/description/
@HinkyTonk und alle anderen Gläubigen.
Den Sinn des besagten Stifts habe ich sehr wohl erkannt und ihn aus meiner bescheidenen Sicht dargelegt (Geld-aus-der-Tasche-Zieher, Zeitdieb).
Ich gebe dir recht, dass ein Stift in Verbindung einem Tablet sehr sinnvoll und gut sein kann (Betonung liegt auf „kann“). Wenn zB. ein Tablet-Hersteller eins rausbringt und die komplette Einbindung eines Stilo‘s darauf abstimmt mit allen Vorteilen der elektronischen Nutzung, wäre das tatsächlich prima. Aber das ist bis heute nicht der Fall!
Selbst deine angeführten Beispiele von levono & Co. widersprechen dir in deiner Aussage. Denn in den Werbevideos siehst du nur „Businessleute“ mit Fingerbedienung oder Tastatureinsatz. Der Stift wird nur zum Antippen genutzt(!) und kein einziges Mal zum Schreiben à la handschriftliche Notizen aud dem Tablet.
Viele geübte Schreiber mit Tastatur auf einem Laptop sind deulich schneller als flotte native Handschreiber auf Papier. Probier‘s mal selbst aus.
Ich würde erst dann zum tablet mit Stilo konvertieren, wenn beides sinnvoll aufeinander abgestimmt ist. Generell wird das kaum stattfinden, da zu viel Entwicklungsaufwand und die oben genannten Argumente den Enntwicklern und Entscheidern selbst bekannt ist. Bestenfalls für Nischenbereiche (Grafik/Architektur etc.) könnte das interessant sein – aber eben nicht für den breiten Consumermarkt. Und für zahlungsschwache Studenten schon gar nicht.
Also ich kenne viele Leute die hier bei mir in der Uni solche Stifte (bzw die Originalstifte von den Lenovo Thinkpads und ähnlichem) benutzen.
Gerade in Vorlesungen in welchen man nicht so einfach mittippen kann ist ein solcher Stift klar von Vorteil. Als kleines Beispiel wäre Mathematik mit seinen Graphen und Formeln zu nennen. Diese mal schnell so auf dem Laptop/Tablet erstellen geht anders einfach nicht.
Außerdem werden mittlerweile bei uns auch ausgedruckte oder sogar nur digitale Abgaben z.B. für die Hausübungen erlaubt. Da ist es auch praktischer als auf Papier zu schreiben, da man a.) die Einfachheit eines Stiftes und b.) die Editierbarkeit des Elektronischen kombiniert und so nicht wie gewöhnlich erst alles lösen muss und dann eine Reinschrift verfassen. Zumindest wird bei uns auch sehr auf äußere Form geachtet, was eine Reinschrift für gewöhnlich nötig macht.
Mein neues iPad 2 musste schon nach einer Woche leiden und das ist ziemlich ärgerlich. Da habe ich mir so spezielles Werkzeug gekauft und rund 70 Euro bezahlt. Dann war es auch noch unhandlich!! Hätte ich gewusst, dass es solch einen Werkzeug Stift für 30 Euro gibt, hätte ich mir diesen gekauft. Der ist leicht zu transportieren und geht auch nicht so schnell verloren wie bei meinem Werkzeug, welches alles einzeln rumfliegt.
Da eine Reparatur von Smartphones und Tablet PC sehr teuer ist, bietet sich ein eigenes Werkzeug gut an! Und wie Martin schon angedeutet hat, gibt es dies zu Weihnachten oft zu kaufen, da es ein tolles Geschenk ist!