Das Thema 3D ist für die Unterhaltungsbranche wie das Streifen-Shirt für die Bekleidungsfirmen – es kommt immer wieder. Im Moment macht es uns die Industrie aber nicht unbedingt leicht, unser Equipment im Wohnzimmer gegen eine neue 3D-fähige Generation auszutauschen. Zumindest dann nicht, wenn es die Version mit Shutterbrille sein soll. Nicht jeder 3D-Fernseher passt zu jeder Brille, die sich wiederum nicht mit jedem 3D-Beamer versteht. Für die Hersteller mag das ein Vorteil sein, für den Kunden ist es einfach nur lästig. Erfreulich, dass sich jetzt immerhin drei Hardware-Anbieter dazu entschlossen haben, ihre Alleingänge zu beenden.
Panasonic, Samsung, Sony und XPAND 3D, Anbieter von 3D-Lösungen, wollen nun gemeinsame Sache machen und neue, standardisierte aktive Full-HD-3D-Brillen entwickeln, die mit PCs, Fernsehern, Beamern und auch mit Systemen in Kinos in Verbindung treten können. Sowohl die von Sony und Samsung in Eigenregie entwickelten Protokolle als auch das Protokoll, das Panasonic und XPAND 3D gemeinsam erarbeitet haben (Hitachi, Mitsubishi, Funai und ViewSonic zählen unter anderem zu den Unterstützern), sollen in dem neuen Standard verankert sein.
Die Shutterbrillen werden per Infrarot oder Bluetooth verbunden und sollen im kommenden Jahr zu haben sein. Einen neuen 3D-Fernseher müsst ihr euch nicht zwangsläufig anschaffen: In der gemeinsam verfassten Mitteilung lassen die Unternehmen durchscheinen, dass es zumindest geplant ist, eine Abwärtskompatibilität zu den Fernsehgeräten aus diesem Jahr zu gewähren.
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Dass sich die Hersteller zu einer Standardisierung durchringen, war nötig. Wenn die Brillen schon die gleiche Technik nutzen, um euch räumlich sehen zu lassen, sollten sie auch nicht durch unterschiedliche Synchronisierungsmethoden oder proprietäre Protokolle künstlich die Fernseherwahl einschränken. Mit den einheitlichen Brillen wollen die vier Anbieter sicherlich auch ihre Position gegenüber der Konkurrenztechnik mit Polifilterbrillen stärken. Ihnen ist nämlich egal, welcher Fernseher bei euch steht, solange die 3D-Methode stimmt. Auch der verglichen mit Shutterbrillen niedrigere Preis (ab rund 10 Eure gegen mindestens 50 Euro) und das oftmals geringere Eigengewicht dürften den Nutzern gefallen und mit ein Grund dafür gewesen sein, sich auf der Shutter-Seite zusammenzuschließen.
(Saskia Brintrup, Bilder: Sony, Samsung, Panasonic)