Dass die Skype App für das iPad mal kurz „Hallo“ gesagt hat, nur um dann wieder abzuziehen, hatten wir gestern im Basic Cluster aufgegriffen. Jetzt sind die Umstände, die zu dem Hin und Her geführt haben, offensichtlich beseitigt und die App ist wieder da. Während sich Skype zurzeit also auf einen weiteren Teil der iOS-4-Anwender und Facebook ausweitet, wirft auch Google sein Internettelefonie-Fangnetz aus. Nachdem US-Nutzer bereits seit rund einem Jahr direkt aus Gmail heraus telefonieren können, gibt es den Sprach- und Videochat für den E-Mail-Dienst jetzt in 38 Sprachen. Und außerdem seit Start 25 Millionen Besucher bei Google+.
Ein Unterschied zu Google Talk ist, dass ihr mit der Gmail-/Google-Mail-Funktion nicht von und zu einem PC mit Talk-Installation kommuniziert, sondern per Klick auf das grüne Hörersymbol Handy- und Festnetznummern anrufen könnt – kostenpflichtig. Zusätzlich zum Dollar akzeptiert Google nun drei weitere Währungen wie den Euro, um Guthaben zu kaufen. Ein paar Preisbeispiele: Eine Gesprächsminute in die USA kostet 1 Cent, ins französische Festnetz 2 Cent beziehungsweise 8 Cent ins Mobilfunknetz, zu Handys in Großbritannien 13 Cent. Alle Preise findet ihr in den Telefontarifen von Google. Hinzu kommt noch die Umsatzsteuer, die beim Aufladen des Guthabens automatisch addiert werden (10 Euro → 11,90 Euro). Bei Skype sind die Minutenpreise größtenteils höher, in die USA telefoniert ihr über das Skype-Guthaben zum Beispiel für 1,9 Cent, nach Frankreich für 1,9 Cent ins Festnetz / 16,9 Cent mobil, nach Großbritannien für 1,9 / 20,9 Cent (ebenfalls + 19 Prozent).
Google will das Feature in den kommenden Tagen starten. Dass es bei euch schon aktiviert ist, verrät das Telefon-Icon über der Chat-Liste. Auch wenn die Zahl der potentiellen Kunden mit der Ausweitung von 1 auf 38 Sprachen (Länder nennt Google nicht) sprunghaft steigt, dürfte das kein besonders harter Schlag für Skype sein: Um den auf Google Voice basierenden Service zu nutzen, müsst ihr – zumindest überall außerhalb der USA – am Rechner sitzen, eine geräteunabhängige Lösung für günstige, internationale Tarife ist der Vorstoß demnach nicht. Zulegen konnte Google übrigens bei Google+, innerhalb rund vier Wochen soll das Netzwerk laut ComScore 25 Millionen Besucher verzeichnen. Als Zugpferd sehen die Analysten wiederum Gmail.
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(Saskia Brintrup)