Nachdem unsere neue Themensammlung „Basic Cluster“ zum Wochenende gut bei euch ankam, bekommt ihr heute einen Nachschlag – und zwar in der Geschmacksrichtung „Tablets“. Und unabsichtlich mit der Hauptzutat Apple: Wie die Skype-App für das iPad kam und wieder ging, warum Australier vorerst kein Samsung Galaxy Tab 10.1 zu Gesicht bekommen und Amazons Android-App-Shop keine neuen Apps aus Deutschland, dass Apples iCloud Entwickler hereinbittet und als was sich das iPad 2 verkleidet.
Skype App kommt und geht
Wer mit seinem iPad gerne auch mal Bekannte und Familienmitglieder via Videochat anrufen möchte, die kein passendes Apple-Gerät besitzen, hat sich heute sicherlich gefreut, eine Skype-App für das iPad 2 im App Store zu finden, die außerdem Verbindungen über das Mobilfunknetz unterstützt. Die Freude war allerdings von kurzer Dauer, mittlerweile ist die Anwendung schon wieder verschwunden und ihr müsst zunächst doch bei FaceTime bleiben. Skype entschuldigte sich und twittert dazu: „Um eure beste Skype-Erfahrung zu garantieren, haben wir Skype for iPad, das heute voreilig live gegangen ist, vorübergehend entfernt.“ Weitere Einzelheiten verriet Skype nicht.
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Samsung Galaxy Tab in Australien in der Warteschleife
Den Australiern wird währenddessen vorerst das neue Samsung Galaxy Tab 10.1 vorenthalten. Die Schuld trägt der Clinch zwischen Apple und Samsung; der Hersteller aus Kalifornien beschuldigt den südkoreanischen Konzern, Patente zu verletzen. Laut Bloomberg haben sich die Hersteller darauf geeinigt, dass das neue Samsung Tablet in Australien nicht verkauft werden darf, solange die Patentstreitigkeiten nicht aus der Welt sind. Dennoch greift statt der Stop- die Pausetaste: Apples Beanstandung beziehe sich auf die US-Version des Galaxy Tab, die sich von der für Australien vorgesehenen Variante unterscheide. Bevor diese auf den Markt kommt, wird Samsung Apple mindestens eine Woche vor dem geplanten Launch drei Exemplare des Tablets zur Begutachtung zeigen.
Tür zu für Apps aus Deutschland im Amazon Appstore
Der nächste Schnipsel = der nächste Streit mit Apple: Wie ihr wisst, passt es Apple so gar nicht, dass Amazon seine Shop-Rubrik mit Android-Apps einfach „Appstore“ nennt. Bislang konnte der „App Store“-Inhaber aber wenig dagegen ausrichten. Am Wochenende machten jedoch Nachrichten über E-Mails von Amazon die Runde, in denen der Händler Entwicklern mitteilt, keine weiteren Apps aus Deutschland mehr aufzunehmen. Weiter heißt es in der von PCMag verlinkten Mitteilung, dass rechtliche Schritte von Apple in Deutschland der Grund seien.
Tür auf für iCloud-Entwickler
Während Apple Entwicklern hier ein Türchen schließt, geht dort ein anderes wieder auf, und zwar vor der iCloud (Beta-Status wohlgemerkt). Mitglieder der Apple-Entwicklergemeinde können den Speicherdienst jetzt für iOS, OS X Lion und Windows einrichten, um ihre Apps anzupassen, damit ihr ab Herbst von allen Apple-Geräten auf iTunes-Inhalte, Kontakte und Fotos zugreifen könnt. 5 GB gibt es umsonst, 10 GB kosten 20 Dollar pro Jahr, 20 GB 40 Dollar und ein Upgrade auf 50 GB ist für 100 Dollar jährlich zu haben. Euro-Preise wurden noch nicht gesichtet.
Game-Boy-Verkleidung für das iPad 2
Eine kleine Zeitreise habe ich heute erlebt, als ich bei Akihabara News vorbeigesurft bin und ein iPad-2-Case im Game-Boy-Look entdeckt habe. Zwar besitze ich kein iPad 2, mein ursprünglich heiß geliebter Game Boy wurde zusammen mit dem Nintendo SNES schon vor zig Jahren verscherbelt (schade, ich weiß) und der Anbieter namens LOOTIFUL hat bislang weder Preis noch Termin genannt. Trotzdem bringen das grüne Pixel-Display und die kantige 80er-Optik in grau Erinnerungen an Game-Boy-gestützte Fahrten im Auto, heimliches, spätes Spielen mit der Taschenlampe (den Lampenaufsatz hatte ich nicht) und harmlose Diskussionen über Computerspiele im Kinderzimmer zurück.
Außerdem: HP hat ein Over-the-air-Update für das TouchPad angekündigt, das nun automatisch auf webOS 3.0.2 aktualisiert wird, und Asus bringt angeblich einen Eee Pad Transformer 2.
(Saskia Brintrup)