Die Stiftung Warentest hat in ihrer neuen Ausgabe heute gleich zwei für uns und euch sehr interessante Testergebnisse veröffentlicht. Während wir gerade noch unsere Beziehungen spielen lassen, um an die genauen Ergebnisse des Tests der mobilen App Stores zu kommen, liegt uns der Test über Mobilfunknetze in Deutschland schon vor. Die Stiftung war zwei Wochen mit dem Messwagen in der Republik unterwegs und hat dabei getestet, wie gut man in Ballungsgebieten, Kleinstädten und auch draußen auf dem Lande telefonieren kann und ins mobile Internet kommt.
Das Ergebnis: Wenig überraschend und so, wie ich es auch erwartet hätte: Telekom und Vodafone gleichauf als Testsieger (jeweils Note 2,4), O2 knapp dahinter (2,6), E-Plus klarer Letzter (3,2) im Test der vier Netzbetreiber, allerdings auch immer noch mit einem „Befriedigend“ als Gesamtnote. Telefonieren und Mobilfunk zählten jeweils 50 Prozent zum Gesamtergebnis. Als Internetjunkies interessieren uns aber vor allem die Ergebnisse für das Mobile Web. Und hier fällt das Netz von E-Plus klar gegenüber der Konkurrenz ab. Sowohl was die Verfügbarkeit als auch die Geschwindigkeit von Downloads und dem Webseitenaufbau angeht.
„So lahm, dass es nur eingeschränkt taugt“
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Zu E-Plus schreibt Stiftung Warentest: „Die durchschnittliche Sprachqualität ist gut. Doch Dateidownloads und Surfen laufen selbst in Großstädten langsamer als bei O2 auf dem Lande.“ Das möge für das Surfen mit Smartphones in den Städten reichen, nur bedingt aber für Notebook-Anwendungen. Im O2-Netz erreiche man beim Surfen ähnliche Ladezeiten wie im Telekom-Netz, bei großen Dateidownloads seien die Datenraten aber deutlich niedriger. Vodafone hat die niedrigsten Ladezeiten beim Surfen und Download auf dem Land. Stiftung Warentest schreibt dazu: „Beim Herunterladen großer Dateien bietet [das Vodafone-Netz] auch auf dem Land oft noch Datenraten auf unterem DSL-Niveau.“ Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt man bei der Telekom, die in den Städten beim Download gewinnt. Auf dem Land seien die Ladezeiten im Telekom-Netz aber höher als bei Vodafone.
Getestet hat die Stiftung jeweils Downloads und Webseitenaufbau in Regionen mit weniger als 100, 100 bis 1.000 und mehr als 1.000 Einwohnern pro Quadratkilometer (ländlich, Kleinstadt, Ballungsraum). Telefonie kommt bei allen Anbietern fast gleich gut weg. Das Surfen bei Telekom, Vodafone und O2 erreiche fast DSL-Geschwindigkeit (2 Mbit/s), schreiben die Tester. Preislich gesehen empfehle sich die O2-Datenflatrate als günstige Alternative. Die 5-GB-Datenflatrate von Base sei mit 20 Euro zwar am billigsten, doch „ist das E-Plus-Netz so lahm, dass es für DSL-verwöhnte Notebookbesitzer wohl nur eingeschränkt taugt.“
Auf so einen Test habe ich eine ganze Weile gewartet. Eine gute Netzabdeckung und ein Geschwindigkeitsaufbau sind mir inzwischen mehr wert als der allergünstigste Preis (den ich bei der Telekom wahrlich nicht bekomme). Erfreulich, dass auch die Netzverfügbarkeit getestet wurde. Dass ein Netz wegen Überlastung temporär nicht erreichbar sei, sei inzwischen wahrscheinlicher als regelrechte Funklöcher, die nur noch selten auftauchten. Und das bei allen vier Betreibern. Was sind eure Erfahrungen?
(Jürgen Vielmeier, Bild: Stiftung Warentest)