Ich mag es ja, wenn Designer ihre Ideen einfach mal zu Papier bringen. Und man erst danach überlegt, was davon wirklich umsetzbar ist. Von daher Kudos an Heyon You, der die Designstudie für ein fiktives Samsung-Handy mit faltbarem Amoled-Display entworfen hat. Es lässt sich als Jukbox, Navi oder Armbanduhr verwenden. Und mit dem eingebauten Minibeamer lassen sich auch Bilder an die Wand werfen. Videotelefonie ist auf Wunsch entweder auf der Außenhülle oder der Innenseite möglich. Denn das Ding hat zwei Displays, ach, was sag ich: Das ganze Handy ist ein Display. Faltet man es zusammen, sieht das „Galaxy Heaven“ denn auch heutigen Smartphones gar nicht so unähnlich.
Ganz ehrlich? Ich glaube, das wird früher oder später tatsächlich so ähnlich in den Regalen stehen. Flexibilität ist das Zauberwort. Das Smartphone der Zukunft sollte uns überall hin begleiten und dabei möglichst leicht, unempfindlich und anschmiegsam sein. Flexible Displays gibt es schon jetzt, es geht nur noch darum, sie form- und faltbar zu machen. Heyon Yous Lösung: Nur ein Teil des Geräts ist flexibel. Die Endteile sind solide und könnten wohl einen Akku in sich tragen. Zumindest hat You einen 1.500 mAh-Akku dafür vorgesehen. Dort wäre auch Platz für andere, bisher nicht biegsame Komponenten wie eine Speicherkarte.
Ob Samsung das umsetzen mag?
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Wenn er das wirklich schafft, klingt das ganze Projekt gar nicht so unrealistisch. Die technischen Eigenschaften, die You auflistet, unterscheiden sich denn auch kaum von heutigen Smartphones: 4G-Datenübertragung (You begnügt sich hier schon mit HSDPA), WLAN b/g/n, 16 bis 32 Gigabyte Speicher, 8-Megapixel-Hauptkamera. Zusätzliches Schmankerl: You hat eine eigene Android-Version namens „Flexi“ für das Gerät vorgesehen, mit der die Benutzer die Oberfläche nach ihrem eigenen Geschmack designen können.
Was wohl Samsung dazu sagt? Die Koreaner sind auf dem Weg zum Smartphone-Krösus. Nokia haben sie bereits überholt, Apple könnte als nächstes dran sein. 5 Millionen Käufer hat das derzeit wohl leistungsfähigste Smartphone auf dem Markt, das Galaxy S II, in seinen ersten knapp drei Monaten (85 Tagen) auf dem Markt gefunden. Wäre doch eine gute Investition in die Zukunft für Samsung, mit biegsamen Display weiter zu machen.
Alle Fotos dazu findet ihr drüben bei Yanko Design.
(Jürgen Vielmeier, Bilder: Heyon You)
Ich denke auch, dass die Flexibilität der entscheidende Faktor wird. Sowohl was die Handhabung (Software) wie auch die Ausgestaltung (Hardware) betrifft. Große Displays mitschleppen ist schon beim Notebook out und lässt auch gerade bei Tablets die Schirmgröße eher kleiner werden. Wenn ich aber selbst definieren kann „wie viel Screen ich ausrolle“ ist es einfach perfekt.
Wenn dann das Betriebssystem noch mitspielt und ich den Screen entsprechend splitten kann, dann wird auch Multitasking mit diversen Anwendungen endlich sinnvoll nutzbar.
Ich gehe davon aus, dass selbst bald Auto-Displays (eingebaute Navis), unsichere Bankautomaten, Parkscheinautomaten u.a. Geräte unnötig werden, da ich selbst die notwendige Hardware mit mir führe und nur eine geeignete, sichere Kommunikationsschnittstelle benötige…
Mal ehrlich? Bevor Apple mit dem ersten iPhone daher kam, haben die Hersteller auch alles Mögliche versucht, den Käufer mit vermeintlichen Innovationen zu begeistern: Falten, klappen, schieben, stecken, drücken. Hauptsache: Form over function.
Es brauchte ein Apple iPhone – Ein Display ein Knopf – um den Herstellern die Flausen auszutreiben.
Innovation passiert heutzutage auf Ebene des OS und der Apps. Also bitte liebe Hersteller, fallt nicht in alte Muster zurück!
apropo OLED
Gigantischer OLED-Globus von Mitsubishi
http://bit.ly/n60QLc
Wowww 🙂
[…] hier den Originalbeitrag weiterlesen: “Galaxy Skin”: Das faltbare Smartphone der Zukunft sieht gar nicht … […]
Es geht noch besser, Nokia hat vor 3 Jahren eine sehr interessante Studie veröffentlicht (Nokia Morph) siehe http://www.google.de/m/url?client=safari&ei=9U0xTqD3NsfLjgeR1KcD&hl=de&oe=UTF-8&q=http://www.youtube.com/watch?v%3DIX-gTobCJHs&ved=0CBUQtwIwAA&usg=AFQjCNFsI4uRAHaeYvjxkwmkEcSeemkm2g
Wenn…
… APPLE ein Falt-Handy rausbringt, wird es erst jeder Apple-Jünger kaufen, und diesen dann viele (andere) Lemminge folgen.
Andere Firmen müssen es gar nicht erst wagen, nicht nur des Preises wegen wird es ein Nischenprodukt bleiben. Zumal ich den Nutzen für biegbare Handys noch nicht erkannt habe: Falten ja, der Größe wegen, aber biegen? Wie hält man das denn dann? Und nin, ein Knopf im Ohr ist nicht unbedingt die Alternative!
Ich finde ja nicht, dass Geräte, die sich anfühlen wie eine Packung Caprisonne, besonders wertig daherkommen.
Heißt dieses Samsung-Handy jetzt eigentlich „Galaxy Heaven“ oder „Galaxy Skin“?
Sieht echt heiß aus. Ich freu mich drauf und ein Iphone wird sich dann keiner mehr kaufen oder für interessieren.
Die Studie macht einen sehr attraktiven Eindruck – aber das haben Studen ja so an sich. 😉 Wertigkeit und Leistungsfähigkeit sind zwei nicht unwesentliche Einflussfaktoren – das Design allein wird für den Erfolg vermutlich nicht ausreichen. Ein flexibles, leichtes und unempfindliches Smartphone würde mir allerdings gut gefallen, besonders für unterwegs. Hier gibt es noch Spielraum am Markt.
Ich finde so ein Smartphone eigentlich unnötig. Klar die Biegsamkeit ist nett und schön sieht es auch aus, aber der Preis wäre sicher auch zig mal höher als ein vergleichbares „normales“ Modell.
@ Markus: Einstweilen ist es ja nur ne Spielerei. Wieviel’s dann wirklich kostet, kann noch keiner sagen. Ich gehe aber schwer davon aus, dass der Design-Aufpreis den Zusatznutzen nicht wett macht. 😉
[…] Basicthinking und […]
Es gibt ja allerlei Designstudien, die über dieses Stadium nicht hinauskommen. Ich persönlich würde mir so etwas nicht zulegen – aber wer weiß, vielleicht die Jugend ?
Gefällt mir sehr sehr gut nicht immer das 0815 Design !
MFG
[…] den Appetit angeregt, als man flexible Amoled-Displays für 2012 versprochen hatte und das hübsche Konzept “Galaxy Skin” im kommenden Jahr angeblich auf den Markt kommen soll. Forscher haben es bereits geschafft, […]