WhatsApp ist in meinen Augen das neue ICQ. Davon habe ich vor Kurzem an dieser Stelle schon berichtet. Ich mag die App und verbringe immer mehr Zeit damit, unterwegs Belangloses mit meinen Freunden auszutauschen. SMS schreibe ich derweil immer weniger, denn die Zahl der WhatsApp-Nutzer in meinem Freundeskreis steigt. Immer mehr von ihnen steigen auf ein Smartphone um. Und wer sich für ein iOS- oder Android-Gerät entscheidet, ist meistens auch bald bei WhatsApp, einem Dienst, der mit kostenlosen Nachrichten SMS und MMS ersetzen will und darüber hinaus weitere Vorteile wie Echtzeitkommunikation bietet. Auch für Blackberry OS und Symbian steht die App inzwischen zur Verfügung.
Allerdings gibt es mit dem Programm immer wieder Probleme, denn der Server scheint chronisch überlastet zu sein. Vergangenen Donnerstag und Freitag kam für einige Nutzer für insgesamt 20 Stunden immer wieder keine Verbindung zum Server der App zustande. Hier trat auch der häufige Fehler auf, dass Nachrichten zwar auszugsweise als Push-Nachricht angezeigt werden. Versucht man dann aber, die vollständige Nachricht zu lesen, kann WhatsApp keine Verbindung zum Server herstellen. Probleme listet WhatsApp vorbildlicherweise in einem Status-Account auf Twitter auf. Hier lesen sich die häufigen Serverprobleme der letzten Wochen aufgrund ihrer Häufigkeit allerdings mittlerweile wie Horrormeldungen.
Nämlich so:
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15. Juli: Verbindungsprobleme
14. Juli: Systemausfall
08. Juli: Systemprobleme
25. Juni: Verbindungsprobleme
21. Juni: Systemausfall
20. Juni: Systemprobleme
15. Juni: Funktionsstörung im System
11. Juni: Systemprobleme
17. Mai: Systemprobleme
13. Mai: Serverprobleme
09. Mai: Systemprobleme
29. April: Funktionsstörung im System
25. April: Systemprobleme
Auffällig ist vor allem die Häufung der Ausfälle seit Mitte Juni. Natürlich fallen alle datenintensiven Anwendungen wie Twitter und Facebook auch immer wieder mal aus. Bei WhatsApp scheint sich das aber gerade in den vergangenen Wochen zu häufen. Ich befürchte, dass die Systeme und die Firma dahinter mit dem aktuell rasanten Wachstum nicht fertig werden. Noch im April hat WhatsApp wahrscheinlich 8 Millionen US-Dollar Wagniskapital erhalten. Seitdem haben die Meldungen über Serverausfälle zugenommen – was natürlich auch daran liegen kann, dass die Meldungen seitdem erst kommuniziert wurden. Aber auch gefühlt – ich nutze die App täglich – haben die Ausfälle zugenommen.
Das ist schade. Ich mag WhatsApp und würde das Programm ungern gegen ein anderes eintauschen. Woran liegt es also? Überlastete Systeme, nicht genug Techniker, einfach noch zu wenig Kapital? Dann bitte, liebe Investoren da draußen, vielleicht auch ihr Telcos: Buttert doch etwas Geld da hinein! WhatsApp schickt sich gerade an, die SMS in absehbarer Zeit zu ersetzen, das sollte euch doch ein paar Millionen wert sein.
(Jürgen Vielmeier)