Kann das echt sein? In einem Video streifen zwei Passanten durch London, halten ein Smartphone vor eine Straßenszenerie. Es ist zufällig die gleiche, in der Hugh Grant in „Notting Hill“ aus dem Bus steigt und wenig später Julia Roberts einen Kaffee über die Bluse kippt. Und da erscheinen die beiden auch: Auf dem Smartphone, das man auf diese Szenerie gerichtet hat. Eine App namens „Augmented Reality Cinema“ soll das in Kürze angeblich möglich machen.
Die Software weiß, wo eine Filmszene gedreht wurde und montiert im Smartphone die Handlung einfach obendrauf. Ein Video (unten) zeigt, wie es funktionieren soll. Noch ist die App nicht verfügbar und ob es sie wirklich geben wird, lässt sich auch noch nicht sicher sagen. Wer dahinter steckt, ist ebenso noch unklar. Vielleicht ist es auch einfach nur ein hübsches Viral-Video. Falls echt, ließen sich sicher auch in New York, Berlin oder Paris schöne Streifzüge machen.
Viele Probleme, die einem dabei im erste Moment in den Sinn kommen, könnten sich als geringer erweisen, wenn man genau drüber nachdenkt. Die Anbieter müssten sich mit den Urheberrechtlern der Filme einigen, wenn sie die Filmszenen legal anbieten wollten. Das wäre aber überschaubar, wenn man die App als Streifzug durch Häuserviertel anbietet und sich auf wenige Filme beschränkt. So könnte sich eine App für New York etwa auf Szenen aus „Stirb langsam 3“, „Batman“ oder „E-M@il für dich“ beschränken. Und das Problem der Datenmenge für die Videosequenzen, noch dazu, wenn man gerade im Ausland weilt? Weniger dramatisch, wenn man sich die App schon zu Hause herunterlädt.
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Wie der Rest technisch gelöst wird, werden die Macher hoffentlich bald verkünden. Ich glaube, ehrlich gesagt, nicht, dass es alleine eine Art Gebäude-Erkennung wird, sondern eher, dass man mit Hilfe von GPS oder eines Eincheckens an vorgegebenen Orten die Filme starten kann. Wenn es wirklich kommt, dürfte es den etwas eingeschlafenen Trend Augmented Reality ein wenig zurück ins Leben holen – und beliebte Filmstädte für Touristen noch attraktiver machen.
(Jürgen Vielmeier, Bild: Augmented Reality Cinema)