Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Zeiten, in denen ihr unter den Beiträgen von Blogs und News-Websites einen Artikel mit Social-Bookmarking-Buttons aller Couleur verschlagworten konntet: Digg, Yigg, Reddit, Delicious, Newsvine, Mister Wong und wie sie alle hießen. Die Zeiten dieser Dienste nähern sich dem Ende – und an ihre Stelle treten andere.
Denn jetzt sind es Google, Twitter, Facebook und Co., die mit neuen Buttons um die Gunst unserer Verlinkung buhlen. Twitter und Google haben in dieser Woche neue Buttons vorgestellt – und es wird in dem Dickicht langsam unübersichtlich. Habt ihr noch den Überblick, welche Buttons es gibt? Welche davon würdet ihr auf eure Seite einbauen, welche Verlinkungsmöglichkeit ihr selbst nutzen, wenn ihr etwas Interessantes seht? Hier eine kleine Übersicht der – unserer Meinung nach – wichtigsten Schaltflächen für Blogs und News-Websites.
Google +1
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Der jüngste auf dem Markt ist Googles +1-Button, der schon im Vorfeld Kultpotenzial entwickelt hat. Google hat ihn gestern für Websites freigegeben. Klickt man darauf, rechnet Google die Zahl der Likes in seine Suchergebnisse mit ein. Interessanterweise beobachte ich die Formulierung „+1“ in letzter Zeit häufiger auf Twitter. Einer schreibt „Es ist heiß, ich will Eiskrem“, der nächste retweetet das mit einem +1 davor. Eine einfachere Möglichkeit gibt es kaum, um zu sagen: ich auch.
Twitter Tweet
Twitters Tweet-Button sollte weiterhin auf keiner Website fehlen. Mit einem Klick kann man einen Link auf Twitter weiter verbreiten. Die Zahl der Retweets ist indirekt auch ein Indikator für die Beliebtheit eines Artikels.
Twitter Follow
Twitters neuer Follow-Button macht es leichter, Links zu seinem Twitter-Account (oder zu anderen!) auf seiner Website einzubauen. Hat aber mit Social Bookmarking weniger zu tun und dient eher dazu, die Reichweite des eigenen Twitter-Accounts zu steigern.
Facebook Like
Mit dem Klick auf „Like“ zeigt man , dass einem etwas gefällt – und teilt Facebook gleichzeitig mit, wo im Web man gerade gewesen ist. Mit der neuesten Version des Codes können Leser eine Empfehlung auch an die eigene Pinnwand weiterleiten. Damit ersetzt Facebook den bisherigen Share-Button, allerdings verwenden die meisten Websites noch den alten Like-Code, der kein Veröffentlichen auf der eigenen Website erlaubt.
Facebook Send
Klickt man auf Send, kann man einen Link an ausgesuchte Freunde oder Gruppen auf Facebook schicken, sowie an eine E-Mail-Adresse. Der Link erscheint aber nicht auf der eigenen Pinnwand.
Auch das weltgrößte Geschäftskontaktnetzwerk LinkedIn hat einen eigenen Share-Button. Mit „InShare“ kann man seinen Kontakten Links empfehlen. Den Button halte ich im Vergleich zu den meisten anderen eher für vernachlässigbar, aber da LinkedIn immer weiter wächst, ist das durchaus eine Option für die Zukunft.
Wer LinkedIn sagt, muss auch Xing sagen, zumindest in Deutschland. Das Kontaktnetzwerk hat einen eigenen Button, der sich auf Websites einbinden lässt und Links zu Artikeln im persönlichen Profil veröffentlicht.
StumbleUpon
Der einzige der „alten“ Social-Bookmarking-Dienste, die ich in den nächste Generation rüber retten würde. Auf Basis der Empfehlungen anderer und der eigenen Präferenzen erhält ein SU-Nutzer zufällige Empfehlungen aus dem Web. Selbst empfehlen kann man etwas mit einem Stumble-Button. Dem würde ich durchaus eine Chance geben.
Ja, nennt mich altmodisch. Aber ein gutes, altes E-Mail-Symbol zum Teilen von Links ist noch immer nicht von gestern. War E-Mail nicht ein erfrischend unabhängiges Medium? Vielleicht ist es dafür noch nicht zu spät.
Flattr
Hübsche Schaltfläche, die inzwischen auf den meisten Websites vernachlässigbar ist. Denn Flattr hat sich nicht durchgesetzt. Man muss sich wirklich überlegen, ob es sich für die paar Euro im Monat lohnt, einen Button derart prominent zu platzieren. So, jetzt ist es raus…
Die wichtigsten Buttons, die ich heute in einem deutschen Blog einbinden würde, wären also Retweet, Facebook Like und auch Google +1. Xing würde ich eine Chance geben, und der Facebook-Send-Button sollte ebenso wenig fehlen wie ein Mail-Symbol. Wenn dann noch Platz ist, würde ich StumbleUpon, Flattr und LinkedIn einbauen. Auf alles andere würde ich getrost verzichten. Wenig ist mehr.
(Jürgen Vielmeier, Screenshots/Buttons: Anbieter)