Wenn sich Themen frühmorgens quer durch die Online-Ableger der großen Tageszeitungen manövrieren, dann steckt meist die dpa dahinter. Diesmal auch: Laut einem Forbes-Bericht, den die Nachrichtenagentur aufgreift, plant Facebook, den Musikstreamingdienst Spotify zu integrieren. Martin Weigert von Netzwertig wundert sich darüber, dass die dpa und die angeschlossenen Medien davon sprechen, Facebook plane einen eigenen Musikdienst. Denn das ist natürlich nicht der Fall: Wenn die Gerüchte stimmen, dann wird Facebook Spotify lediglich stärker als bisher einbinden.
In zwei Wochen könnte das Produkt schon an den Start gehen, schreibt Forbes-Autorin Parmy Olson. Sie beruft sich auf eine Person, die in die Verhandlungen involviert sein soll. Der Service werde zur Zeit getestet. Sobald es losgeht, sollen Facebook-Nutzer eine Spotify-Schaltfläche zwischen Fotos und Veranstaltungen in der linken Seitenspalte finden, um den Dienst zu starten.
Spotify ist bereits bei Facebook zu finden. Nutzer können etwa Statusmeldungen über Songs posten, die sie gerade hören. Mit einer tieferen Integration könnte aus dem Kommentieren ein Mithören werden: Was die Freunde gerade abspielen, würde zu einer Art Radiosendung werden.
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Der Musikdienst mit Sitz in London und Stockholm erlaubt das Streamen von Musik gegen einen pauschalen Monatsbeitrag. Weil man sich allerdings bislang nur in wenigen Ländern mit den Rechte-Inhabern geeinigt hat, steht ein Start zum Beispiel in Deutschland und den USA noch aus. Das Musikstreaming via Facebook wäre also vorerst nur in Ländern wie Schweden, Großbritannien, Frankreich und Spanien möglich, in denen Spotify auch so schon verfügbar ist. Das deutsche Spotify-Pendant Simfy bietet eine Facebook-Integration bislang nicht. Aber das Thema Social Music scheint ja ohnehin gerade erst so richtig ins Rollen zu kommen.
(Jürgen Vielmeier)