Vergleicht man die schnöden Umsatzzahlen, dann ist Xing um 50 Prozent größer als die VZ-Netzwerke; bei den Mitgliederzahlen ist es ungefähr anders herum. Trotzdem liegen Welten zwischen beiden, wenn es darum geht, dem gemeinsamen Konkurrenten Facebook Paroli zu bieten. Was man den anderen voraus hat, hat Xing jetzt in einem neuen Design vorgestellt, das im Juni online gehen soll. Quintessenz daraus: Man wird mehr wie Facebook, hebt die Aktivitäten der Kontakte in den Mittelpunkt, wird außerdem schneller durch eine Entschlackung des Codes.
Das neue Design wirkt aufgeräumt, frisch. Der Vergleich mit Facebook ist natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen. Na und? Denn der Activity Stream mit den Neuigkeiten der Nutzer ist nun einmal das, was ein soziales Netz am interessantesten macht. Dass die Besucher des eigenen Profils prominent in der Seitenleiste angezeigt werden, ist ein geschickter Seitenhieb auf Facebook, wo das gleiche ja nicht möglich ist, wie sich inzwischen hoffentlich herumgesprochen hat.
Auffällig auch: Werbung taucht in den neuen Screenshots kaum auf. Für nicht-zahlende Xing-Nutzer wird es dabei wohl nicht bleiben, aber es ist unwahrscheinlich, dass das Business-Netzwerk die Seiten derart mit Werbung vollkleistern wird wie die VZs. Auch bei der so genannten Xing-Leiste hat man sich an Facebook orientiert. Hier wird direkt eingeblendet, ob es neue Nachrichten, Kontaktanfragen oder Termine gibt.
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Xing hat im vergangenen Jahr 45,1 Millionen Euro Umsatz eingefahren, obwohl nur 7 Prozent der Mitglieder zahlen, und den Vorsteuergewinn von 16,7 Millionen Euro offenbar gut investiert. Das neue Design ist also auch eine Aussage: Alle Macht den Entwicklern und Designern. Nach wie vor ist der internationale Markt für Unternehmenschef Stefan Gross-Selbeck kein Thema. Ich bleibe dabei: Er sollte ein weltweites Konkurrenzprodukt zu LinkedIn nicht auf die lange Bank schieben.
Im Vergleich dazu haben die VZ-Netzwerke im vergangenen Jahr auch immerhin 30 Millionen Euro umgesetzt. Gerade beim Recherchieren hat mich überrascht, dass die Übernahme durch das Verlagshaus Georg von Holtzbrinck schon vier Jahre her ist (Januar 2007). Seitdem hat es zahlreiche Erweiterungen, Verbesserungen und Verschlechterungen gegeben, aber keinen echten Relaunch. Bei den VZs steht klar die Refinanzierung im Vordergrund. Nutzer schreckt man damit ab. Sie wandern zu Facebook ab – und zu Xing.
(Jürgen Vielmeier)
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