Vor allem US-Blogs wundern sich derzeit über den Trailer für ein pikantes, neues Spiel aus dem Hause Ubisoft: „Flirt-Gewitter“, auf Englisch „We Dare“ (wir trauen uns). Der englische Titel des Spiels, das am 3. März für die Wii und die PlayStation 3 erscheint, suggeriert etwas deutlicher, dass es dabei nicht nur ums Flirten geht. Am besten aber verdeutlicht es der Trailer, der derzeit die Runde macht. Worum es in dem Spiel geht? Laut der offiziellen Beschreibung trifft man sich zu viert, hört erotische Musik, legt sich einen Avatar an und flirtet dann ein bisschen herum. Der Controller (Wii Mote oder PlayStation Move) kommt dabei auf bisher kaum benutze Art und Weise zum Einsatz. Ubisoft beschreibt das so:
Während man sich zum Beat seines Lieblings-Songs bewegt, egal ob alt oder neu, wird der Controller einfach in die Hosentasche gesteckt. Vorgegebene Aktionen animieren dann zum gewagten Hüftschwung. Oder der Spieler presst den Controller an sich und vollführt einen gewagten Balance-Akt, allein oder kooperativ mit einem Mitspieler.
„Kooperativ“ und „Hosentasche“ sind dabei sehr blumig umschrieben. Im Trailer sieht das nämlich so aus:
Die Vergleiche mit einer Swinger-Party sind da wohl nicht ganz aus der Luft gegriffen. Bei der Beschreibung der 40 Partyspiele wird Ubisoft dann schon etwas konkreter:
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- Herausforderung der Mitspieler zu gewagten Striptease-Einlagen.
- Der Controller flüstert dem Spieler pikante Begriffe ins Ohr, die er dann pantomimisch darstellen soll, damit die Mitspieler diese dann erraten.
Ist es nun überraschend, dass es auch solche Spiele gibt? Wer einmal durch die Spielwarenabteilung im Kaufhaus schlendert und die Augen aufsperrt, wird herausfinden, dass es unter den Brettspielen nicht nur „Halma“ und „Monopoly“ gibt. Warum also nicht auch Videospiele mit sowas anbieten, wenn es dafür anscheinend einen Markt gibt? Die Wii jedenfalls ist erwachsen geworden. Nintendos Familienkonsole, bekannt für Spiele wie „Wii Party“, „Super Mario Kart“ oder „Just Dance“ präsentierte sich bislang betont jugendfrei, obwohl es natürlich auch Spiele ab 18 gibt. A propos „ab 18“: Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat „Flirtgewitter“ ab 12 (!) Jahren frei gegeben. Grafik und Spielgeschehen muten denn auch recht jugendfrei an und erinnern an die „Sims“. Aber Aufrufe zum Strippen, pikante Begriffe und Hinternversohlen für Zwölfjährige – ich weiß ja nicht…
(Jürgen Vielmeier)