Eine knappe Woche vor der Vorstellung des neuen iPad 2 hat Apple heute seiner Laptop-Serie MacBook Pro eine Maniküre verpasst. Die neuen Geräte wurden in ihren Eigenschaften runderneuert, wobei eine Überraschung aber ausblieb. Prunkstück dürfte die Thunderbolt-Schnittstelle sein, Apples Version des schnelleren USB-Nachfolgers Intel Light Peak. Light Peak/Thunderbolt bietet Übertragungsgeschwindigkeiten bis 10 Gbit/s, bislang gibt es allerdings kaum Peripherie, die damit arbeitet. Apple dürfte hier einen Deal mit Intel geschlossen haben, um die Schnittstelle auf den Weg zu bringen.
Die drei Laptops sind weiterhin im bekannten Unibody-Aluminium-Gehäuse in den bisherigen Größen 13 Zoll, 15 Zoll und 17 Zoll erhältlich. An Stelle des bisherigen Prozessors Intel Core 2 Duo hat Apple nun Intels neuere Chip-Generation „Sandy Bridge“ mit dem Core i5 oder dem Core i7 eingebaut. In den beiden größeren Notebooks steckt ein Core i7 Quadcore-Prozessor und zusätzlich zu Intels Grafikchip HD Graphics 3000 ein AMD Grafikprozessor (Radeon HD). Kosten sollen die MacBook-Pro-Geräte je nach Ausstattung ab 1.149 Euro (13“), ab 1.749 Euro (15“) und ab 2.299 Euro (17“).
Ausblick auf Mac OS X Lion: Näher an iOS
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Anders als Apples Laptop-Klasse MacBook Air verfügen die MacBooks Pro weiterhin über ein optisches Laufwerk, das bei Apple „SuperDrive“ heißt. Neu ist eine hochauflösende HD-Kamera und die vorinstallierte App FaceTime für Videotelefonie. Diese kam zuerst im iPhone 4 zum Einsatz. Apple will die Videotelefonie nun offenbar in allen kommenden Geräten einbauen, um FaceTime weiter zu fördern. Nutzer älterer Mac-Geräte können sich FaceTime im Mac AppStore für 79 Cent herunterladen. Das soll offenbar den Mac AppStore weiter fördern. Dass Apple nun für Zusatzprogramme aus eigenem Hause Geld verlangt, stößt bei uns nicht unbedingt auf Begeisterung, auch wenn es natürlich im kleinen Rahmen bleibt. Weitere Schnittstellen der MacBooks Pro sind Kartenleser, USB 2.0, Firewire und Gigabit Ethernet. Auf allen Geräten ist das aktuelle Betriebssystem Mac OS X 10.6 (Snow Leopard) installiert.
Die MacBooks Pro bleiben im Vergleich zu Windows-Laptops sehr teuer, obwohl Apple das 13-Zoll-MacBook Pro als „leistungsstarkes Notebook für jeden“ vermarktet. Weiterhin im Programm bleibt die schmalere Variante MacBook Air mit den beiden Modellen 11 und 13 Zoll. Einziges einfaches MacBook ohne „Pro“ oder „Air“ im Zusatz bleibt das „Einsteigermodell“ ab 999 Euro. Apple veröffentlichte zeitgleich und ebenfalls über den Mac AppStore eine Entwicklerversion des kommenden Betriebssystems Mac OS X 10.7 (Lion). Das neue System soll sich stärker an iOS-Geräten orientieren, etwa sieht Apple Mail auf Lion-Geräten eher wie auf dem iPad aus. Aus Apples Betriebssystemen wird wohl langfristig eines werden. Lion könnte die letzte Version von Mac OS X sein.
(Jürgen Vielmeier)