Wir ahnten, dass es dazu kommen wird: Avatar Reality hat Blue Mars Mobile (iTunes-Link) vorgestellt, ein Rating-Tool für Avatare. Auf der gleichnamigen iPhone-App kann man sich Avatare anzeigen lassen und bewerten, die von den Nutzern selbst erstellt wurden. Das Prinzip ähnelt dem berühmten Dienst „Hot or Not“. Jener erlebte Anfang des Jahrtausends einen großen Erfolg mit der Möglichkeit, Frauen oder Männer auf einer Skala von 1 bis 10 zu bewerten. Danach erlebten Rating-Portale für praktisch alles Nutzergenerierte einen Boom: von Katzen über Exkremente bis hin zu, ja, allem.
Nun also Avatare. Das besondere an Blue Mars ist, dass sich die Avatare bewegen und dreidimensional von verschiedenen Perspektiven aus betrachtet werden können. Bislang steht die Rating-Funktion allerdings nur für iOS-4-Geräte (iPad, iPhone 3GS/4, iPod touch 3. oder 4. Generation) zur Verfügung. Die Avatare sind sehr lebensecht erschaffen und modisch gekleidet, bei Frauen zum Teil etwa mit Stiefeln und Minirock. Erstellen lassen sich die Avatare mit der Desktop-Software Blue Mars, die mit Direct X 10 funktioniert.
Die Rating-App für iOS-App verlangt lange Ladezeiten und Zeit für den Bildaufbau aufgrund der dreiminensionalen Darstellungen. Schon deswegen wird Blue Mars kaum ein ähnlich durchschlagender Erfolg werden wie Hot or Not. Mit etwas Geduld lassen sich dann aber hauptsächlich weibliche Avatare wie „Estelleparnall“, „Pixeleen“ oder „Lory“ bewerten. Allerdings nicht auf einer Skala von 1 bis 10, sondern mit einem Daumen nach oben. Platz 1 in den Bewertungen ist bislang mit fast 3.000 Bewertungen ein Avatar-Mädchen namens Tizzers mit Brille, Ohrringen und rosa Minikleid.
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Das Bewerten ist ein wenig umständlich, da man das Tippen auf den Daumen noch bestätigen muss. Für Avatar Reality dürfte die App in erster Linie Werbung für das eigene System sein, das in verschiedenen Hosting-Optionen für Unternehmen kostenpflichtig ist. Besonders attraktive virtuelle Menschen gibt es dort bislang nicht. Bekommt ihr jemand Schöneres hin? Das Rennen um den schönsten Avatar ist zumindest eröffnet.
(Jürgen Vielmeier)