Ziemlich genau einen Monat bin ich jetzt fest bei Basic Thinking. Zeit zurückzublicken. Kleiner Scherz, aber es waren in der Tat vier interessante Wochen. Ich habe schon im vergangenen Jahr für BT ausgeholfen und früher ein eigenes Blog mit ähnlichem Inhalt betrieben, das jetzt in guten Händen ist. Ungewohnt war für mich aber die Härte und Feindseligkeit, mit der viele Kommentatoren mich praktisch schon in den ersten Tagen begrüßten. Zum Teil mag das berechtigt gewesen sein. Viele Kommentare gingen nicht gegen mich persönlich oder meine Arbeit – man muss lernen, das zu differenzieren. Einige waren dafür durchaus berechtigt, wenn ich selbst Böcke geschossen habe. Bei der Geschichte über Rupert Murdochs neue iPad-Zeitung etwa hatte ich mich peinlicherweise verrechnet und musste zurückrudern.
Hayo, der den Job hier schon länger macht, ist durch nichts und niemanden aus der Ruhe zu bringen. Ich finde das immer wieder beeindruckend, bin da selbst aber ein bisschen anders. Nach den vier Wochen hier kann ich ungerechtfertigte Kritik inzwischen ganz gut abperlen lassen und darüber lachen. Was mich aber immer noch ärgert, sind Kommentare wie „Ihr schreibt ja nur von Quellen aus Amerika ab und habt keine eigenen Ideen.“ Dazu zwei Dinge: Zum einen berichten wir natürlich über das aktuelle Tagesgeschehen, von dem im Bereich Gadgets und Social Media nun einmal viel auf der anderen Seite des Atlantiks geschieht. Zum anderen stimmt der Vorwurf nicht. Natürlich wollt und könnt ihr nicht alle Meldungen hier kennen. Aber dass ihr die alle übersehen habt, mag ich einfach nicht glauben. Falls doch, hier einfach mal unsere Eigenproduktionen seit Anfang Januar im Überblick.
Tagesaktuelles Geschehen weiter gedreht oder anders gesehen als die anderen:
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Insgesamt 24 Geschichten abseits des Mainstreams oder ungefähr eine pro Arbeitstag. Nicht alle Geschichten, seit ich hier bin, waren super, klar. Diese Idee hier zum Beispiel dürfte für den Ofen gewesen sein. Aber ich denke, es ist zumindest kein Grund, mit dem Angebot hier unzufrieden zu sein. Wir werden so weiter machen, weil wir das für die richtige inhaltliche Ausrichtung halten. Und weil es eben manchmal sein muss, werden wir euch – wie in diesem Beitrag – immer mal wieder daran erinnern…
(Jürgen Vielmeier)