Lasst uns über Geld sprechen. Neulich meldete sich ein Bekannter per E-Mail, dem ich noch 20 Euro schuldete: Er brauche das Geld dringend wieder. Kein Problem, antwortete ich, im Prinzip. Das Geld hatte ich sogar da. Das Problem war nur, dass der besagte Bekannte etwa zehn Kilometer von mir entfernt in einem Bonner Vorort wohnt, der ohne Auto schlecht zu erreichen ist. Ich hätte mich also bei Schneeglätte und Minusgraden mit dem Fahrrad auf eine waghalsige Abenteuerfahrt begeben oder zwei Stunden lang mit diversen Bussen dorthin fahren können. Ginge das per Mail, hätte ich ihm das Geld eben schnell rüberschicken können. Aber Online-Banking ist nun einmal nicht so einfach wie E-Mail.
Warum eigentlich nicht?
Denn vergleicht man die Institutionen Bank und Post einmal miteinander, zeigen sich deutliche Parallelen: Beide lagen einst maßgeblich in Papierform vor und wurden nach und nach elektronisiert. Beide verlangen ein hohes Maß an Diskretion und Vertraulichkeit, in beiden Fällen geben wir die Beförderung und Aufbewahrung in die Hände eines Dritten. Bei beiden wandern Informationen über eine meist große Distanz und zahlreiche Knotenpunkte von einer Partei zu anderen. Unsere Post erhalten wir heute überwiegend elektronisch und drucken höchstens wichtige Nachrichten auf Papier aus. Vergleichbar mit dem Ausdrucken einer E-Mail ist das Abheben von Geld am Bankautomaten: Geld liegt auf unserem Konto nur virtuell als elektronische Ziffer vor. Es materialisiert sich erst, wenn wir es am Geldautomaten abheben.
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Elektronische Post schon fast am Ende ihrer Evolution
Wir müssten das in den meisten Fällen nicht tun. Bis auf wirklich kleine Beträge, etwa den Schokoriegel am Zeitschriftenkiosk oder das Feierabendbier in der Eckkneipe, brauchen wir nur selten Bargeld. Diese letzte notwendige Bargeldinstanz könnte in den kommenden zehn Jahren durch kontaktloses Bezahlen mit Near Field Communication (NFC) ersetzt werden. Hier halten wir einfach nur ein Smartphone mit NFC-Chip vor ein Lesegerät und das Geld wird automatisch von unserem Konto abgebucht.
Trotz der vielen Gemeinsamkeiten mit dem Online-Banking scheint die elektronische Post in ihrer Entwicklung deutlich weiter zu sein. Sie hat einen solchen Reifegrad erreicht, dass hier nur noch marginale Verbesserungen notwendig sind. Weiß ich die E-Mail-Adresse meines Kontakts, tippe ich diese ein und kann 30 Sekunden später eine Nachricht abschicken. Der Empfänger erhält die Botschaft bei geringer Datenmenge innerhalb von Sekunden. Noch einfacher wird das Antworten, wenn der Kontakt einmal hinterlegt ist. Facebook ist gerade dabei, selbst die Einfachheit der E-Mail noch weiter zu vereinfachen. Der Trend geht dahin, gar keine E-Mail-Adresse mehr zu verwenden, beim neuen Facebook-Mail reicht der Name des Kontakts. Zahlen kommen hier nicht vor.
Zahlenwüsten und lange Wartezeiten
Beim Online-Banking gibt es keine Antwort-Möglichkeit. Wer mir Geld überweist, dem kann ich nicht einfach Geld zurücküberweisen. Ich muss mir erst seine Kontonummer plus Bankleitzahl geben lassen. Letztere besteht aus acht Ziffern, eine Kontonummer aus bis zu zehn; eine Kreditkartennummer, oft notwendig für Online-Käufe, gar 16. Eine IBAN kann bis zu 34 Stellen haben. Davon abgesehen kann die Überweisung von einem Konto zum nächsten mehrere Tage dauern. Der Kaufhof in der Innenstadt kann derweil in Bruchteilen von Sekunden über meine EC-Karte meine Bonität prüfen und Geld von meinem Konto abheben.
Das ist doch paradox: Ich kann einem Freund in München oder auch in Mexiko innerhalb von Minuten mit ein paar Klicks Nachrichten, Bilder, Videos oder Sprachnachrichten schicken. Die Überweisung einer kleinen Menge Geld aber würde mehrere Tage dauern und die Eingabe wahrer Nummernmonster verlangen. Dabei sind doch beides nur Daten. Sicher gibt es inzwischen Dienste wie PayPal oder Moneybookers, die dieses Prinzip deutlich vereinfacht haben. PayPal allerdings erfordert den Besitz einer Kreditkarte, Moneybookers ist derzeit noch für verhältnismäßig wenig Dienste in Deutschland verfügbar. Und immer noch brauchen wir ein Bankkonto.
Wann bewegen sich die Banken und vereinfachen den Geldtransfer für Endkunden? Wann gibt es Programme, die Banking so einfach und übersichtlich machen wie ein E-Mail-Programm? Wann kommt das Thunderbird für Geldgeschäfte? Ich hätte da eine Idee.
Mehr dazu in der Fortsetzung. Dieser Beitrag ist Teil einer Serie auf Basic Thinking über die Zukunft des elektronischen Geldverkehrs.Teil 1: NFC: Ein Chip fürs Handy soll die Kreditkarte ersetzen
Teil 2: Online-Banking: Wann wird Überweisen so einfach wie Mailen?
(Jürgen Vielmeier)
paypal?
Wieso, überweisen per Email geht doch. Und zwar per PayPal. Jeder braucht nur ein Konto dort und man braucht die Emailadresse des Empfängers. Etwas Gebühren bleiben hängen. Ist vielleicht etwas dreiste Werbung für das Unternehmen, aber ich habe die Funktion schon privat genutzt.
Ich verwende mittlerweile zum „Schuldenausgleichen“ Paypal. Das ist quasi so einfach wie E-Mailen und es gibt für das iPhone sogar eine App. Klar kostet das Gebühren, aber die Bank nimmt normalerweise ja auch Überweisungsgebühren.
PayPal funktioniert auch ohne Kreditkarte. Man muss nur seine Bankdaten hinterlegen.
https://www.paypal-deutschland.de/privatkunden/erste-schritte/anmelden.html
Paypal funktioniert auch wunderbar mit Lastschrift, also einem normalen Konto. Leider aber können einem auch nur angemeldete Nutzer etwas überweisen, das müsste nicht so sein (vgl. Onlineshops, da ist das auch nicht zwingend erforderlich bzw wenn doch, dann wegen des Willens des Betreibers)
Überweisungsgebühren? Gibt’s doch de facto nicht mehr! Banken machen überhaupt heute anders Geschäft als vor 20 Jahren: Auch Kontogebühren sind seltener und geringer geworden. Verdient wird mit der Kreditvergabe.
Aber bis das Geld von PayPal in die Hände des Empfängers gelangt, dauert es trotzdem drei bis vier Tage. Es ist zwar einfacher, aber u.U. noch langsamer als eine normale Überweisung.
Ähem, die Sicherheit von E-Mails lässt dann doch stark zu wünschen übrig. Geht zwar, macht aber kaum einer.
Von daher finde ich den Vergleich überzogen.
Für Banken wäre das kein Problem, Gelder sofort zu transferieren. Sie wollen es jedoch nicht!
Weil sie sich durch diesen einen Tag, also zwischen Belastung des einen Kontos und Gutschrift auf das nächste Konto, teilweise refinanzieren. Denn an diesem einen Tag kann die Bank den Überweisungsbetrag anlegen und bekommt dafür Zinsen auf dem Kapitalmarkt. Und bei den Hunderttausend Überweisungen ständig darf man diesen Zinsertrag nicht unterbewerten!
Früher durften Banken den Betrag bis zu 7 Tagen „behalten“ und dann erst wieder auf ein Konto gutschreiben. Heute ist das gesetzlich limitiert auf einen ganzen Tag. Und diesen werden sich die Banken für ein bisschen mehr Kundenzufriedenheit wohl nicht einfach so wegnehmen lassen … höchstens gegen deutlich höhere Gebühren um den Verlust zu kompensieren! 🙂
Warum brauchen Banken so lange um Geld zu Überweisen?
Sobald ich die Online-Überweisung bestätige ist das Geld von meinem Konto abgebucht d.h. für mich nicht mehr verfügbar!
Der Empfänger bekommt das Geld aber erst ca. 3 Tage später gutgeschrieben d.h. erst dann steht es zu seiner verfügung! Ausnahmen sind Cashgroup und wenn es die selbe Bank ist.
Warum?
Sobald die Überweisung getätigt wurde kann die Bank mit „meinem“ Geld Arbeiten. Das heißt: Sie hat die Möglichkeit mit meiner Überweisung Geld zu verdiehnen.
Nach ca. einem Tag wird das Geld von Bank 1 an Bank 2 „verschickt“. Bank 2 nimmt das Geld nun in Empfang und Arbeitet – legt es kurzfristig an, spekuliert etc. ebenfalls damit.
Wieder ein Tag später wird dem Empfänger das Geld gutgeschrieben.
Banken verdiehnen also an jeder Überweisung – über die (manchmal anfallende) Gebühr hinaus. Theoretisch könnte das Geld auch innerhalb von ca. 3 Stunden auf dem Empfängerkonto sein. Nur warum?? – aus Sicht der Banken natürlich… dann würden Sie weniger Geld verdiehnen…!!!
Dies findet auch bei kleinst Beträgen statt. Bei kleinen Beträgen macht es ja auch wieder die Summe aller aus.
Wer verzichtet schon gerne auf Geld? Richtig – daher brauchen Überweisungen (zur Zeit) noch so lange.
Bissel sonderbarer Vergleich. Wie unsicher Standard-E-Mailing immer noch ist, ist den meisten gar nicht klar. Für nen 10er mag das ok sein, 10.000 € würde sicher niemand per E-Mail schicken. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, Beträge zurückzubuchen. Das nächste Problem ist die Authentifizierung der Gegenseite. Bei Facebook ist das noch unsicherer, da verlässt man sich auf Bilder, Hinweise, Hörensagen.
„Der Kaufhof in der Innenstadt kann derweil in Bruchteilen von Sekunden über meine EC-Karte meine Bonität prüfen und Geld von meinem Konto abheben.“
Dabei handelt es sich aber um das Lastsschriftverfahren. So gesehen schließt die Gegenstelle das Geld dort vor und holt sich das später vom Konto. Gut zu sehen, wenn das Konto mal nicht gedeckt ist. Diese Zahlungsart ist risikobehaftet für den Zahlungsempfänger. Daher auch die Bonitätsprüfung.
> aber die Bank nimmt normalerweise ja auch Überweisungsgebühren.
Ähm nein? Falls du wirklich noch bei solch einer Bank bist, solltest du schnellstens wechseln. Ich zahle für mein Konto überhaupt nichts, ich bekomme sogar noch Zinsen für mein Geld. Bin bei der Postbank 🙂
@Jürgen Vielmeier
Zwischen den Banken ist das noch der Fall, da gebe ich dir recht – die erlaubte Zeitdauer wird aber gesetzlich immer weiter verkürzt.
Innerhalb des Instituts hängts nur von der Bank selbst ab. Bei Überweisungen innerhalb der Postbank ist das Geld quasi sofort da. Hab noch nie genau mitgestoppt, aber das dauert deutlich weniger als eine Minute.
Ausnahmefall ist, wenn du außerhalb der Bankarbeitszeiten (Nachts, Sonntags) überweist – da erscheint die Überweisung zwar auch sofort, ist aber halt erst für den nächsten Bankarbeitstag gebucht – d.h. ich überweise am Sonntag, und sehe, dass das Geld für den Montag gebucht ist.
Ich bin zufrieden – müsste jetzt nur noch zwischen den Banken so laufen 🙂
Und diejenigen die sich hier beschweren, dass das Geld nicht schnell genug auf dem Konto des Empfänger ist, sind dann die, die sich beschweren, dass sie eine Überweisung 1 Tag später nicht mehr rückgängig machen können.
Viele Grüße
Thomas
Ich warte seit zwei Wochen (!) auf eine Rücküberweisung von Apple. Kein Wunder schreiben die solche Zahlen. Schnell ist etwas anderes.
PayPal ist wie einige hier erwähnt haben zu langsam. Und es kostet Gebühren. Schickt man seinem Freund 20 Euro, bekommt dieser aber nicht diese Summe. Sondern 19 Euro und ein paar Cent.
Das es schnell gehen kann hat meine Bank schon bewiesen. Vor ca. 3 Wochen hat meine Mutter mir Geld überwiesen. Und 3 Stunden später hatte ich es auf dem Konto.
Das es zukünftiger schneller gehen kann alla Paypal wäre denkbar. Aber Email Adresse müssten dann persönlich bestätigt werden wie zum Beispiel gerade bei der Post und Ihrem Email Service.
Banking ist eine Mail / Eine Twitter-Nachricht entfernt: http://www.ficoba.de/ – die FIDOR Bank macht Banking einfach !
Happy Banking, Dirk.
Vor einiger Zeit gab es schon etwas Ähnliches. Damals nannte sich der Service „Paybox“. Das ganze war kurzfristig sogar so populär, dass es als Bezahlmethode bei eBay verfügbar war. Bei dieser Technik brauchten beide Parteien ein Konto bei Paybox (es musste im Vorfeld aufgeladen werden – Prepaid) und dann konnte per SMS Geld versendet und angefordert werden.
Das war wirklcih einfach und schnell. Nur leider hat der Service wieder ziemlich schnell in Deutschland die Türen dicht gemacht. Schade, dass es bislang nicht wieder etwas Vergleichbares gibt….
Vielleicht ist es garnicht so schlecht, dass es nicht so einfach ist wie eine Mail – wenn es dann doch SO einfach wäre, würde ich mit Sicherheit mehr Geld ausgeben 😉
zl:ng
Onlinebanking IST bereits so einfach wie mailen…Auf der Website der Bank anmelden, Empfänger und Betrag zusammenklicken. Klicken, iTAN eingeben, fertig.
Da muss ich Erna Recht geben. Onlinebanking ist doch das Einfachste auf der Welt. Kontonummer und BLZ eintragen (der Empfänger bzw. Kontoinhaber wird nicht mehr benötigt), Betrag eingeben und ab geht die Luzie.
Aber Hauptsache wiedermal paar Blogeinträge sinnlos in die Runde werfen.
Armes BasicSinking
mach fidor banking per sms. Was du forderst gibt’s schon. http://Www.fidor.de
Paypal geht auch ohne Kreditkarte und ich finde es wahnsinnig einfach. Mit der iPhone App kann man sogar per Bump Funktion Geld überweisen. Einfacher geht es nun wirklich nicht!
Der große Nachteil ist tatsächlich dieses Gebührending und vor allem wie es gelöst ist, dass der Empfänger des Geldes nicht die volle Summe bekommt ist halt echt irgendwie doof.
„PayPal allerdings erfordert den Besitz einer Kreditkarte“
Ich habe keine und trotzdem ein Paypal-Konto. Komisch.
„Und immer noch brauchen wir ein Bankkonto.“
Ja, das ist wirklich ganz schlimm. Wird der Autor hier mit Naturalien bezahlt? Bekäme er sein Geld mit Paypal, wäre der Artikel eine Heulorgie wegen den Gebühren.
Ich hätte gerne mal eine QUELLE für die Behauptung, dass Banken so „lange“ brauchen um Geld zu überweisen um damit noch zu „arbeiten“…
Ich halte das für totalen Blödsinn (Bzw ich bin mir sicher, dass es Blödsinn ist).
Bei mir hat auch noch nie eine Überweisung innerhalb Deutschlands länger als einen Tag gedauert, wenn ich sie am Automaten aufgegeben habe und maximal zwei wenn ich einen Zettel eingeworfen habe.
Wenn man sich ein Bisschen im Bankwesen und mit Verifizierungsverfahren auskennt dann weiß man – und ist froh drüber – dass alles genauestens geprüft und verifiziert wird und dass das Zeit in Anspruch nimmt.
Banken sind nämlich nicht ein Verbund der kooperiert. Eine Überweisung muss über zig Netzwerke hinweg authentifiziert bleiben, oder was denkt ihr wie kommen die Daten von einer Bank in Hamburg nach München?. Bei zig Millionen Überweisungen Täglich kann das schonmal dauern.
Denke mit Paypal ist das schon ganz einfach. Das Problem ist nur wenn Du das Geld auf Dein Konto haben willst, dann dauert es halt 2-3 Tage. Es wird denke ich mal in absehbarer Zeit von Paypal auch eine EC karte geben, mit der man mit seinem Paypal Konto auch im Laden bezahlen kann.
Hm, das Tempo ist sehr schwankend, meine Standardbank ist z.B. verdammt schnell, zu einem Konto bei der selben Bank wird das Geld sofort gutgeschrieben, ansonsten hatte ich auch schon zu Fremdbanken (sogar einem anderen System) Überweisungen, die nur wenige Stunden dauerten. Andere Banken lassen sich da schon etwas mehr Zeit.. Die gesetzlichen Vorgaben setzten hier inzwischen einen recht strengen Rahmen, mit dem ich persönlich gut leben kann.
Die Kritik mit dem „rücküberweisen“ verstehe ich nicht. Jedes Onlinebanking-Proramm und fast jedes Webinterface bieten die Möglichkeit, Daten aus einer Position (Gutschrift) zu übernehmen und eine Überweisung damit zu tätigen. Gut, Kontonummern / BLZ oder auch IBAN / BIC / SWIFT sind nicht ganz so einfach zu merken wie E-Mail-Adressen, aber wenn das Ganze aus dem „Adressbuch“ kommt, interessiert das ja nicht wirklich.
Zu Paypal: Ich mag es, nutze es (gerade beim Transfer von Geld in die USA), aber die Gebühren sind eben deutlich höher als bei einer Banküberweisung (die bei 90% der Girokonten kostenlos ist). Und das Geld liegt erstmal bei Paypal, bis es auf meinem Konto ist, dauert es eben auch nochmal…
@Satyasingh: Schade nur, dass es bislang keine App für Android gibt. Wenn das kommt wäre es wirklich interessant.
Allein schon die Funktion Geld zu verleihen empfinde ich als sehr interessant.
@all: Ich denke, dass es im Artikel nicht nur darum geht sich „auszuheulen“, sondern aufzuzeigen, dass im Bezahlsystem durchaus noch Möglichkeiten enthalten sind, es zu vereinfachen. Sicherlich ist der Einwand berechtigt, dass Sicherheit wichtig ist und gerade im finanziellen Bereich nicht groß genug geschrieben werden kann. Aber es würde uns allen ebenso gefallen, wenn das Überweisen / Geld versenden so einfach wäre wie eine Mail zu verschicken. PayPal ist ein Schritt in diese Richtung, aber noch nicht der Königsweg.
Das von Satyasingh angesprochene FidorPay ist da schon wieder einen Schritt weiter und übertrifft die damalige PayBox sogar. Geld per SMS versenden, verleihen, anfordern… schnell und einfach. Schade ist hierbei nur, dass http://www.Fidor.de sich zur Zeit noch im Bereich Mobilität auf das iPhone konzentriert und Android (noch) außen vor läßt.
Ich würde es auf jeden Fall begrüßen, wenn das Überweisen noch einfacher werden würde und dabei die Sicherheit nicht darunter leidet. Und um der Sache die Krone aufzusetzen, muss das Ganze natürlich kostenfrei sein. Leider ist der letzte Punkt wohl auch die Tatsache, warum es noch eine ganze Weile dauern wird, bis die klassischen Banken auf diesen Zug aufspringen werden.
Hallo zusammen,
erstmal ist die Diskussion berechtigt: Klassisches Banking hinkt der Digitalisierung weit hinterher. Ich bedanke mich für die beiden Erwähnungen der Fidor Bank bzw. unserem FidorPay-Konto.
Es handelt sich um E-Geld Konto im prepaid Modus, Geldsendungen können an Email-Adressen, Handy-Nummern, Fidor Community Nicknames, Twitter-Accounts versendet werden – also muß man sich keine 22-stellige SEPA Nr. merken. Wenn der Empfänger noch kein FidorPay-Konto hat, wird er benachrichtigt und hat dann 2 Wochen Zeit, das Geld nach der Anmeldung abzurufen.
Und das Schönste: Man kann die Überweisungen mit einer netten, anlaßbezogenen eCard verknüpfen – macht mehr Spaß als ein dröger Überweisungsträger…
Außerdem gibts 0,5% p.a. „reward/Bonus“ auf die Einlage.
FidorPay ist übrigens bei Überweisungen innerhalb des FidorPay Systems kostenfrei, der Geldzufluß erfolgt in near-realtime und ist dabei sicher – als Bank mit deutscher Vollbanklizenz sind wir zu massivem Datenschutz und Bankgeheimnis verpflichtet.
Eine reale Integration von FidorPay sieht man auch bei Startnext.de, der ersten deutschen Crowdfunding Plattform aus Dresden. Die Unterstützungsgelder sind schnell beim Projekt-Starter, der Payment Prozess ist sicher durch extra-Login bei FidorPay und für die Starter/Unterstützer bleibt mehr Geld übrig.
Ende der Werbebotschaft – bei Rückfragen gerne mich direkt kontaktieren. Wir suchen weitere Kooperationspartner zur Einbindung von FidorPay a la Startnext.
Beste Grüße
Christian Mueller
Fidor Community Nick: CM
mueller (at) fidor.de
Fidor Bank AG
Ergänzend noch – der vorherige Kommentar ist unabhängig und nicht abgesprochen:
Bei FidorPay gibts außerdem 0,5% p.a. „reward/Bonus“ auf die Einlage.
FidorPay ist übrigens bei Überweisungen innerhalb des FidorPay Systems kostenfrei, der Geldzufluß erfolgt in near-realtime und ist dabei sicher – als Bank mit deutscher Vollbanklizenz sind wir zu massivem Datenschutz und Bankgeheimnis verpflichtet.
Eine reale Integration von FidorPay sieht man auch bei Startnext.de, der ersten deutschen Crowdfunding Plattform aus Dresden. Die Unterstützungsgelder sind schnell beim Projekt-Starter, der Payment Prozess ist sicher durch extra-Login bei FidorPay und für die Starter/Unterstützer bleibt mehr Geld übrig.
Ende der Werbebotschaft – bei Rückfragen gerne mich direkt kontaktieren. Wir suchen weitere Kooperationspartner zur Einbindung von FidorPay a la Startnext.
Beste Grüße
Christian Mueller
Fidor Community Nick: CM
mueller (at) fidor.de
Fidor Bank AG
… für drei Geldeingänge von Paypal zahlen wir mehr als die monatlichen Gebühren bei einer Bank.
Und ihr findet das noch gut?
Natürlich gibt es eine PayPal App für Android!
Nunja also ich finde Überweisen schon so einfach wie EMail aber wesentlich sicherer.
Und Empfänger verwaltet man sich genau so einfach wie EMailadressen….
Und zum Thema Kleinbeträge bald per Chip im Handy sage ich nur Geldkarte. Die hat jeder und wenn die Banken sich nicht so dämlich angestellt hätten (und es noch tun) wäre das schon längst verbreiteter.
Aber nee es muss ja wieder nen neuer Chip her und ne neue Technik….
@Frank: Das demnächst die Handys mit NFC Chips ausgestattet werden ist ja schon mal begrüßenswert. Ob es dann der Markt umzusetzen weiß und das dann obendrein auch sicher genug sein wird…. abwarten.
Im neuen Google Nexus ist solch ein Chip bereits verbaut. Aber bis die Mehrheit der Anwender über ein Handy mit NFC Chip verfügt… das wird wohl noch dauern.
Daten, die von einem selbst produziert werden, und Geld, ein vom Staat herausgegebenes Wertpapier, das aufgrund seiner Herkunft einen Vertrauensvorschuß (eben seinen Wert) mitbringt, zu vergleichen im Hinblick auf den Versand von beidem – das scheint mir ein mißglückter Versuch zu sein.
Nach Meinung der bayrischen Justizministerin lassen sich Daten ja nicht stehlen; Geld unzweifelhaft schon. Es liegen also Welten zwischen einer E-Mail mit der sprachlichen Fixierung von krausen Gedanken der Person X und einem 20-Euro-Schein.
Auch sonst stimmt zumindest aus meiner Sicht wenig: Meine private Post ist (mehrheitlich) Post wie eh und je und keine Elektro-Post, und das wird sich auch nicht wesentlich ändern. Und natürlich bezahle ich alles in cash wie schon mein ganzes Leben lang; nicht unbegründet gab es harsche Kritik an dem Bestreben in Schweden, das Bargeld völlig abzuschaffen und damit die Anonymität beim Bezahlen gleich mit. Egal, was andere meinen, ich glaube nicht, daß ich bei meinen Gewohnheiten einen Identitätsdiebstahl groß fürchten muß.
Denke Paypal ist schon mal ein guter Ansatz, aber da gibt es sicher auch noch einige Verbesserungsmöglichkeiten. Übrigens ist meines Wissens nicht unbedingt eine Kreditkarte für Paypal nötig, sondern auch durch Lastschrifteinzug möglich.
Ist ja unglaublich, dieser Beitrag der Serie ist ja genau so schlecht wie der just veröffentlichte.. ? Bleiben Sie bitte bei Thematiken bei denen Sie Kompetenz vorweisen können!
Es hat doch einen ganz einfachen Grund warum das Geld Werktage benötigt bevor es überwiesen wird, es wird damit gearbeitet..
Sobald Sie eine Überweisung tätigen, geht das Geld aus Ihrem Besitz über in den Besitz der Bank, die zu diesem Augenblick der Mittelsmann ist. Wenige Tage darauf erreicht es den Zahlungsempfägnger, ab dann ist das Geld wieder weniger effektiv nutzbar.
Das ist der absolut einzige Grund warum Clearingpartner wie Paypal so immens hohe Gebühren verlangen müssen, Sie können nicht mit dem Geld ihrer Kunden arbeiten..
[…] unser Konto dann eben woanders. Aber wo? In meinem Beitrag gestern schrieb ich darüber, dass Geld auf unserem Konto für uns nicht physisch ist, sondern elektronisch. Und die Bank ist ein Dienstleister, der […]
Ich kann nicht bestätigen, was einige hier schreiben.
Immer wieder stelle ich fest, dass Überweisungen durchaus im Schnitt zwei bis drei Tage „unterwegs“ sind. Und zwar beim Onlinebanking. Vom Überweisungskonto abgebucht ist sofort aber damit noch längst nicht beim Empfänger eingegangen.
Die Vermutung, dass Banken mit den „Unterwegsgeldern“ arbeiten, liegt also nahe.
Ganz einfach, sofern der Schuldner, sowie der Gläubiger Paypal und Ebay-Acc. hat, folgendes tun: Gläubiger stellt bei ebay fiktives Buch für 20Euro sofortkauf ohne versandkosten online und schickt dir den link. du kaufst das buch und bezahlst über paypal-bankeinzug. danach kann man sogar den vorgang rückgängig machen, sodass keine ebay-gebühren anfallen.
So habe ich instantmäßig mal 25 Euro nach argentinien geschickt. für 20Cent ebay-gebühr
@wry: netter workaround 😉 . aber das kann nicht sinn und zweck der übung sein, dass ich erst lücken im system suchen muss, damit ich möglichst günstig geld von A nach B transferieren kann. es muss einen einfachen weg geben, der auch offiziell genutzt werden kann/soll.
…und für mehrfache Nutzung bzw Dauerauftraege an dieselbe(n) Person(en) kommt einem ebay vermutlich schnell auf die Schliche und wirds unterbinden…
>> PayPal allerdings erfordert den Besitz einer Kreditkarte
Das stimmt definitiv nicht! Wer behauptet sowas?
Ich bin vor allem mal gespannt, wann online banking so sicher wird wie emailen. Leider liest man in letzter zeit immer mehr von Trojanern und sonstigen „Angriffen“ auf Online-Konten. Dabei ist es einfach sowas von unglaublich praktisch, aber ist natürlich auch klar, dass die Leute sich das dreimal überlegen, wenn ständig was passiert.
Hallo !
Erschreckend wieviel Halbwissen hier weitergegeben wird… Bitte zunächst informieren, bevor man seine Unwissenheit an andere weiter zu geben versucht. Danke.
Netter Beitrag… aber so einfach wie mailen wird es wahrscheinlich nie. Der Vorgang ist ja eher deshalb so kompliziert weil es dem Endkunden Sicherheit gewährt…