Der Facebook-Film „The Social Network“ ist der große Gewinner der Golden Globes 2011, die gestern Nacht in Beverly Hills verliehen wurden. Der Film, der den Aufstieg des heute weltumspannenden Netzwerkes erzählt, erhielt vier der Trophäen unter anderem für den besten Film, die beste Regie und das beste Drehbuch. Einen weiteren Preis erhielt das Drama für die beste Filmmusik, komponiert vom netzaktiven Nine-Inch-Nails-Frontmann Trent Reznor. „The Social Network“ gewann damit die meisten Trophäen und ließ Filme wie „Inception“ und „Black Swan“ hinter sich.
„The Social Network“ war insgesamt sechsmal nominiert. In der Kategorie „bester Hauptdarsteller: Drama“ ging Jesse Eisenberg als Mark Zuckerberg dafür ebenso leer aus wie Andrew Garfield, der für die Rolle des von Zuckerberg betrogenen Mitgründers Eduardo Saverin für den besten Nebendarsteller nominiert war. Hier gewannen statt dessen Colin Firth als stotternder König in „The King’s Speech“ und Christian Bale als Bruder eines Boxers in „The Fighter“. Große Verlierer des Abends waren der siebenmal nominierte Film „The King’s Speech“ und Christopher Nolans fünfmal nominiertes Actiondrama „Inception“.
Historiendrama über Google Streetview?
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Die Golden Globes gelten als Indikator für die Oscar-Verleihung, die am 27. Februar verliehen werden. Beim Golden Globe werden zusätzlich zu Leinwandproduktionen allerdings auch die besten Fernsehfilme und Serien prämiert. In letzterer Kategorie setzten sich „Broadwalk Empire“ und das heute in Deutschland startende „Glee“ gegen die Konkurrenz durch. „The Social Network“ zeigt Facebooks Aufstieg aus der Perspektive des übervorteilten Mitgründers Eduardo Saverin. Im Fokus steht allerdings die treibende Kraft Mark Zuckerberg, der in dem Film unbeirrt den Weg des Ruhmes geht.
Als ich den Film im vergangenen Herbst sah, gefiel er mir recht gut. An Spannung schien mir der Streifen durchaus noch überholbar; persönlich würde ich ihn auf die Liste der zehn Filme setzen, bei denen mir der Trailer (siehe oben) besser gefällt als der Film. Ich mag aber vor allem das Zeichen, das Regisseur David Fincher damit setzte. Zum einen setzte er dem Social Web damit ein Denkmal und hob es ins Interesse eines Massenpublikums, zum anderen gelang ihm mit einem eher ungewöhnlichen Thema ein durchaus unterhaltsamer Kinofilm.
Und schon kommen einem Ideen für weitere Geschichten, die sich gut verfilmen ließen. Etwa ein Psychogramm über die Wandlung des Steve Jobs vom Saulus zum Paulus und zurück zum Saulus. Oder ein Historiendrama über Google Streetviews Kampf gegen die Teutonen (Deutschen). Oder ein Erotikthriller von und über Chatroulette. Hollywood sollte sich mehr Ideen aus dem Social Web holen. Was ließe sich eurer Meinung nach noch verfilmen? Hat „The Social Network“ die Golden Globes zu Recht gewonnen? Sagt uns eure Meinung in den Kommentaren!
(Jürgen Vielmeier, Foto: Columbia Pictures)