Tablets allerorten auf der CES, und auch von praktisch jedem. Ich möchte die Verdienste der Hersteller dabei gar nicht schmälern. Vergleicht man die heutigen Geräte mit, etwa, dem 1&1 SmartPad, kann man sein Glück kaum fassen: Die meisten Anbieter haben gleich mit ihrem ersten Tablet das meiste richtig gemacht. Anders formuliert: Kauft man sich ein Tablet irgendeines Herstellers, dessen Namen einem noch in Erinnerung ist, dann kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Als Techblogger mit nur zwei Tagen Zeit vor Ort stößt man hier auf ein Luxusproblem: Welches ist eigentlich das herausragendste Gadget, das auf der CES bislang vorgestellt wurde?
Einmal abgesehen von Microsofts New Surface, trifft meine persönliche Auswahl heute das Motorola Xoom mit dem neuen Honeycomb-System (Google Android 3.0) und das Doppel-Screen-Notebook Acer Iconica.
Mike Angiulo von Microsoft stellte auf der CES-Keynote neue Geräte vor, die Windows 7 an Bord haben. Als er auch ein wenig mit dem Acer Iconica spielte, brandete sofort Beifall im Publikum auf. „Ihr mögt das, nicht wahr?“, fragte Angiulo rhetorisch in die Menge. Das Iconica lässt sich aufklappen wie ein Notebook. Beide Teile des Gehäuses sind ein Touchscreen, der untere Teil blendet, wenn nötig, eine vollwertige, virtuelle Tastatur oder ein Jogwheel ein. Das Iconica ist nicht mehr unbekannt, die Kollegen von CNet haben es schon vor sechs Wochen ausprobiert (siehe Video unten), aber die Begeistung zeigt, dass es noch für viel Furore sorgen wird.
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Zweites Gadget des Tages für mich ist Motorolas neues und erstes Tablet Xoom, das ganz nebenbei auch noch mit der neuesten Version 3.0 („Honeycomb“) von Google Android daherkommt. Es klingt, als habe Motorola die lange Abstinenz von der Weltspitze furchtbar bereut und nun alles daran gesetzt, es diesmal richtig zu machen. Das Xoom hat eine Front- und eine Rückkamera (2 und 5 Megapixel), eine Auflösung von 1.200 mal 800 Bildpunkten, wiegt 730 Gramm und ist sehr dünn. Google bezeichnet Honeycomb als das erste allein für Tablets gemachte Betriebssystem. Es hat einen Dual-Core-Prozessor und soll ab dem zweiten Quartal 2011 mit einem LTE-Chip ausgestattet werden. Also der Produktstart ist in der Tat gelungen.
Auch Asus und Toshiba haben auf der CES Honeycomb-Tablets vorgestellt.
Das dritte Gadgets, das für mich heraussticht, ist der Samsung Sliding PC 7: eine Mischung aus Tablet und Netbook. Schiebt man den Touchscreen nach oben, wird der Zugriff auf die Tastatur frei, die darunter liegt. So lässt sich das Gerät wahlweise als Tablet, als Netbook oder als beides gleichzeitig verwenden. Nicht alles an dem Gerät überzeugt. So hat es Windows 7 mit an Bord, einen recht langsamen Atom-Prozessor und ist mit 1 Kilogramm etwas schwer. Doch Vorteile wird die schlanke Bauweise, die SSD und eben das Hybridmodell hingegen überzeugen. Es soll im März für rund 700 US-Dollar auf den Markt kommen.
(Jürgen Vielmeier, Bilder: Acer, Motorola, Samsung)