Ist es wirklich erst ein knappes Jahr her, dass Apple das iPad offiziell vorgestellt hat? Und heute stellt praktisch jeder Hersteller, dessen Namen man aussprechen kann, auf der Consumer Electrics Show (CES) in Las Vegas Tablets vor. So als hätte man das immer schon gemacht. Krise? Gab es, klar. Aber das war gestern. Jetzt sind wir ja schon im Morgen. Die allgemeine Zurückhaltung ist vorbei, nun wird investiert und produziert – und Geschichte geschrieben.
50 bis 80 neue Tablets – es dürfte ein paar Tage dauern, die genaue Zahl zu bestimmen – werden auf der CES erwartet. Erwartet von einer erstaunlich zahlungskräftigen Kundenschaft und hoffiert von einer immer stärker frequentierten Untergrundpresse. Praktisch für jeden Geldbeutel ist ein Tablet dabei und haben muss man dringend eins. Es scheint, als hätten die Hersteller im Jahr 2010 alle Risiken und damit Investitionen gescheut – um das gesparte Geld 2011 auszugeben. Egal ob die bekannten Player wie Samsung und LG oder die in der Richtung eher fachfremden Hersteller wie Sharp (Galapagos) oder Motorola (Xoom). Sie alle stellen Tablets vor und betonen, dass das kommende Jahrzehnt sich um die Bedürfnisse des Kunden drehen wird. Eines wieder kaufkräftigen Kunden.
Balsam auf die krisengeschundenen Wunden
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Das finanziell stärkere Apple hat Anfang 2010 das Risiko praktisch alleine auf sich genommen – und war mit dem iPad sehr erfolgreich. Nun ist das Risiko plattgewalzt und das Geld auf beiden Seiten – Herstellern wie Kunden – wieder da.
Gary Shapiro, CEO der Organisationsgesellschaft CEA, formulierte es so, während sein Konterfrei vor einer Leinwand mit gestochen scharfem 10-Meter-Bilddiagonale hinabblickte: „2010 war das Jahr der Krise. Nun hat sich die Wirtschaft erholt und ein Jahrzehnt hat begonnen, in dem eine Technik-getriebene Gesellschaft wieder investieren aber auch etwas geboten bekommen will.“ Intel-Manager Mooly Eden umschrieb die CES dazu passend als „ein Spielzeugland“. Und die immeren größeren Kinder verlangen nun nach den Teddybären ihrer Generation. Um sich von der Krise zu erholen.
(Jürgen Vielmeier)