Na, habt ihr zu Weihnachten auch auf euer Postpaket gewartet? Wenn ich mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis umhöre, ist Tenor häufig der gleiche: Postpaket nicht angekommen, Heiligabend ohne Geschenke, ganz toll. Mich hat es auch getroffen. Zwei Pakete, die von Amazon über Hermes verschickt wurden, sind bis heute nicht bei mir eingetroffen. Auf der einen Seite werfe ich Amazon zwar vor, den Mund mit dem Versprechen, alle Pakete bei einer Bestellung bis zum 21. Dezember pünktlich zum Weihnachtsfest zu liefern, zu voll genommen zu haben. Auf der anderen Seite muss man wohl einsehen, dass für den unerwartet heftigen Wintereinbruch und das damit verbundene Logistik-Chaos niemand wirklich verantwortlich gemacht werden kann.
Doch zurück zu Amazon. Nicht wirklich verwunderlich ist, dass der wohl beliebteste Online-Shop der Deutschen ein neues Rekordergebnis im diesjährigen Weihnachtsgeschäft einfahren konnte. Am Spitzentag, dem 13. Dezember, wurden sage und schreibe 2,1 Millionen Produkte verkauft. Das entspricht mehr als 24 Artikeln pro Sekunde. Vor einem Jahr lag der Spitzenwert bei 1,7 Millionen Produkten. Etwas überraschender sind teilweise die Platzierungen der meistverkauften Artikel in den einzelnen Amazon-Kategorien.
So konnte sich zum Beispiel in der Kategorie „Buch“ Schneewittchen gegen Thilo Sarrazin durchsetzen. Bei den „Games“ wurde mit „FIFA 11″ am häufigsten an Fußballfans gedacht, auf Platz 2 platzierte sich “ ´“Call of Duty: Black Ops“. Weniger überraschend hingegen, dass die am häufigsten bestellte DVD der dritte Teil der Twilight-Saga war. „Eclipse – Biss zum Abendbrot“ verdrängte die Blu-ray von „Inception“ auf den Silber-Rang. Und bei der Musik? 1. Platz: Progress von Take That, 2. Platz: Bravo – The Hits 2010. Der Hype um Robbie und Co. geht also weiter. Oder sollte man sagen, er beginnt neu?
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Durchaus interessant ist auch ein Blick auf die Rubrik der Elektronik-Produkte. Hier konnte sich Samsung nämlich mit dem Smartphone S5230 Star gegen den iPod Touch von Apple durchsetzen. Das iPhone oder auch Samsungs Konkurrenzmodell Galaxy S und Co. sind in vielen Familien für ein Weihnachtsgeschenk wohl einfach zu teuer.
Für 2011 will Amazon übrigens mit weiteren cleveren Ideen überraschen, die das Online-Shopping noch einfacher machen. Die „Washington Post“ hat unter anderem ein Amazon-Patent ausgegraben, das man als so etwas wie eine „schwarze Liste“ interpretieren kann. Die Kernidee: ungewollte Geschenke kommen erst gar nicht beim Empfänger an. Vielmehr erhält er eine Gutschrift und kann sich dafür das für ihn sinnvollere Geschenkt aussuchen. Der Schenker soll davon im Optimalfall gar nichts mitbekommen. Eine clevere Idee, die aber vor allem einen Hintergrund hat: Amazon kann dadurch die teuren Rücksendungen zumindest ein wenig eindämmen.
(Hayo Lücke)