Wir, die wir es entweder geahnt haben oder zu wissen glaubten, dürfen uns nun auf die Schulter klopfen. Eine Studie gibt uns nämlich Recht – und gleichzeitig auch Apple. Wie Daten des US-Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center offenbaren, ist die Strategie des Konzern aus Cupertino nämlich voll aufgegangen, sich mit „Kein Kommentar“-Kommentaren der Pressesprecher, geschickter Salami- Informationstaktik der Konzernspitze und den lancierten Leaks (oder zweifelt jemand, daran, dass sie beabsichtigt waren?) an die Spitze der Tech-News-Skala zu katapultieren.
Im Zeitraum von Juni 2009 bis Juni 2010 haben die Marktforscher Technik-orientierte Beiträge in amerikanischen Zeitungen, Fernseh- und Radioübertragungen sowie auf Websites ausgewertet. Dabei kam heraus, dass satte 15.1 Prozent der erstatteten Berichte in irgendeiner Form Apple als Hauptthema hatten. Das bedeutet also, dass beispielsweise entweder Steve Jobs, das Unternehmen oder ein Produkt-Release Thema war. Apropos: Im genannten Jahr war die Markteinführung des iPhone 4 mit einem Anteil von 6.4 Prozent aller Beiträge das am zweithäufigsten diskutierte Tech-Thema in den US-Medien. Auf das iPad entfielen zum Start 4,6 Prozent, womit es den vierten Platz belegt.
Zum Vergleich: Microsoft Einführung des neuen Betriebssystems Windows 7 erhielt nur 0.5 Prozent des medialen Feedbacks. Insgesamt ergatterten die Redmonder drei Prozent. Der Such-Riese kommt da schon deutlich besser weg, liegt mit 11.4 Prozent dennoch klar hinter Apple.
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Jeder, der die Tech-Szene aufmerksam verfolgt hat und noch verfolgt, wird die Ergebnisse, die im Verlauf des heutigen Montags offiziell präsentiert werden, kaum anzweifeln. Verwiesen sei etwa auf das Beispiel Engadget und den Schritt der Kollegen, die Kommentarfunktion abzuschalten, weil sich die Leser über zu viel (positive) Berichterstattung über Apple „beschwert“ hatten. Und wenn wir schon dabei sind: Auch wir von Basic Thinking hatten eine Zeit, in der wir fast täglich versuchten, euch mit Neuigkeiten aus Cupertino auf dem Laufenden zu halten.
Eines darf bei der Studie aber fairerweise nicht unberücksichtigt bleiben. Apple macht gute bis sehr gute Produkte, ist ein Innovationstreiber, hat viele Trends gesetzt und versteht es, die Massen für sich zu begeistern und sie für die eigenen Zwecke einzusetzen. Und das sind Dinge, über die eben berichtet wird, auch wenn es nicht immer jedem gefällt. Und wenn sich ein erfolgreiches Unternehmen fast nie Fehler bei den Produkten erlaubt und dann doch so etwas wie „Antennagate“ passiert, dann ist die Negativ-Publicity eben auch entsprechend höher als bei der Konkurrenz.
(Marek Hoffmann)