Über einen Tweet von Holger Schmidt bin ich gerade auf eine interessante, wenngleich in meinen Augen nicht über alle Maßen aussagekräftige Erhebung aus den USA bezüglich Apples „Antennagate“ gestoßen. Einige werden sich vielleicht noch erinnern, was das war: Beim iPhone 4 kommt es mitunter zu Empfangsstörungen, die mit dem neuen Antennen-Design des Smartphones aus Cupertino zusammenhängen. Nun hat das Marktforschungsunternehmen Piper Jaffray im Stadtkern von Minneapolis 258 Mobilfunk-Besitzer nach ihrer Einschätzung zur Auswirkung der Panne befragt.
Heraus kam dabei im Kern Folgendes: „Die Antennen-Problematik mindert das Wertsteigerungspotenzial der iPhone-Geräte“, so der Marktforscher Gene Munster. Sie sei 177 der befragten Personen bekannt und hätte 20 Prozent von ihnen in der Hinsicht negativ beeinflusst, dass sie auf einen Kauf des neuesten iPhone-Modells verzichtet hätten. Viel interessanter ist dabei aber ein Ergebnis, nach dem die Forscher bei ihrer Studie gar nicht explizit gefragt haben.
Von sich aus gaben nämlich dreimal so viele an, das iPhone nicht zu kaufen, weil es nicht mit einem Vertrag beim Mobilfunk-Anbieter Verizon zu haben sei. Damit erweist sich die von Apple allein mit AT&T geschlossene Kooperation als viel größerer Verkaufs-Bremsklotz für das iPhone 4 als dessen Empfangsschwierigkeiten. Nachfolgend eine Tabelle mit den im Rahmen der Studie gestellten Fragen und den dazugehörigen Antworten:
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Ich kann mir gut vorstellen, dass Apple keinen Marktforscher braucht, um sich dieser Zahlen bewusst zu werden. Durchaus möglich also, das ähnliche Erwägungen beziehungsweise Ergebnisse zum Ende des Exklusiv-Deals mit der Telekom führen, wie es die Gerüchteküche seit einiger Zeit voraussagt. Und wer weiß, vielleicht auch zu dem mit AT&T.
(Marek Hoffmann / Grafik)