Das Männermagazin „Playboy“ stößt in neue Märkte vor und kooperiert für eine Serie von Browserspielen mit dem Hamburger Anbieter Bigpoint. Aktuelle Playmates haben Gastauftritte in den Spielen, die auf der Website von Playboy.com erscheinen sollen. Bereits zur Gamescom wurde bekannt, dass die „Miss September“ der deutschen Playboy-Ausgabe, Bernadette Kaspar, im neuen Spiel Poisonville einen Gastauftritt erhält. Neu ist, dass es nicht bei dem einen Spiel bleiben soll. Wie PCGames unter Bezug auf einen Beitrag auf Paidcontent.org berichtet, will Playboy verstärkt ins Games-Business einsteigen. Übrigens mitnichten nur in Deutschland: Die Spiele sind für die internationale Playboy-Website vorgesehen – ein echter Ritterschlag für Bigpoint.
Der Trailer zu „Poisonville“, einem GTA-ähnlichen Spiel, das zur Gamescom erschienen ist, setzt bereits dezent auf weibliche Reize, wobei schon deutlich wird, dass bei dem Massively Multiplayer Online Role-Playing Game (MMORPG) die Action klar überwiegt. „Viel“ ist von den Playboy-Damen in doppelter Hinsicht natürlich nicht zu sehen: Zum einen tauchen sie im Spiel nur am Rande auf, zum anderen sind sie schon aufgrund der Schwierigkeit der Altersfreigabe züchtig angezogen.
Über das Playmate Bernadette Kaspar haben die Playboy-Leser übrigens abgestimmt. Die 26-Jährige aus Graz ist damit auch „Playboy Miss Poisonville“ und wurde für das Spiel per Motioncapturing abgetastet. Bigpoint hat das Spiel bereits zur Gamescom gestartet. Der aktuellen Playboy-Ausgabe soll ein Gutschein in Höhe von 25 Euro beiliegen, den die Leser für Zusatz-Items im ansonsten kostenfreien Spiel einlösen können. Laut Playboy-Manager Paul H. Lee, zuständig für „New Digital Ventures“, macht die Kooperation durchaus Sinn. Zum einen würde die gleiche Zielgruppe abgedeckt – junge Männer zwischen 18 und 35. Zum anderen sei es Playboys Ziel, in den Mainstream zu expandieren. Für Bigpoint dürfte es vor allem um cleveres Marketing gehen.
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Ob man von dem Playmate im Spiel denn noch viel erkennt, sei einmal dahingestellt. Witzig finde ich die Idee auf jeden Fall. Für detailgetreue Gesichter dürfte selbst die für ein Browserspiel sehr ordentliche Grafik denn nicht ausreichen. Wer das genauer haben will, muss sich dann wohl die Zeitschrift kaufen.
(Jürgen Vielmeier)