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Chinesische iPad-Ergänzung macht das Tablet zum Laptop

Was ist das herausragende Merkmal eines Tablet-PC? Die Antwort: Dass er im Grunde nur aus einem Bildschirm besteht. Der muss berührungsempfindlich sein, weil der Besitzer sonst keine Eingaben auf dem Gerät machen könnte. Einige Nutzer aber scheinen mit dieser Tastaturlosigkeit so ihre Probleme zu haben. Apple selber hat diese Komplikationen schon vorhergesehen und bietet deswegen als Ergänzung für den tastenfreien Rechner das iPad Keyboard Dock an.

Die chinesische Gadget-Szene aber wäre nicht die chinesische Gadget-Szene, gäbe es dort nicht eine noch abgefahrenere Tastenergänzung für die Erfolgsflunder. Unter dem Namen BL-BKB76 hat die Herstellerfirma „Shenzhen Paoluy Silicone Technology“ ein Gerät produziert, das aus dem Tablet ein Notebook machen soll. Praktisch ist das bei der amerikanischen Aufsichtsbehörde „Federal Communications Commission“ (FCC)  zur Prüfung eingereichte Modell eine Kombination aus iPad-Case und Bluetooth-Tastatur.

Apples Tablet wird durch die Konstruktion der Keyboard-Tasche aufrecht gestellt, sodass es wie der Bildschirm eines Laptops wirkt. Die integrierten Batterien müssen nach Angaben des Herstellers erst nach 90 Stunden Betrieb wieder aufgeladen werden, im Ruhezustand sollen sie sogar hundert Tage lang halten. Allerdings ist das Gerät im Gegensatz zum Konkurrenzprodukt aus Cupertino nicht in der Lage, gleichzeitig die Akkus des iPad zu beladen. Die Erfindung hat die Prüfung durch die FCC bestanden, kann also in naher Zukunft in den USA auf den Markt kommen. Wie Slashgear berichtet, wird es in England bereits für 59,95 britische Pfund (ca. 74 Euro) angeboten. Allerdings ist der iPad-Verwandler dort zurzeit nicht auf Lager.

(Nils Baer)

Über den Autor

Nils Baer

Nils Baer hat im Jahr 2010 über 100 Artikel für BASIC thinking geschrieben und veröffentlicht.

13 Kommentare

  • absolut praktisches teil.das ipad ist ja so schon geil genug und dann kommt noch sowas.einfach der hammer!

  • Also ich weiß nicht. Einerseits klar eine coole Sache, wobei ich mir da eher die Apple Bluetooth-Tastatur holen würde. Andererseits ist es halt einfach zum Draufrumdrücken gedacht. Von daher ist das doch dann eher eine Sonderregelung, oder?

  • Ah ja, man kauft sich also ein teures iPad, um ohne Tastatur auszukommen und kauft sich dann eine externe Tastatur dazu.

  • Hab’s grad auf ifun gelesem, übrigens auch ein super Blog nur Apple spezifisch.
    Bin jetzt grad am überlegen, ob ich mir das Teil wirklich für mein iPad zulege. Denn es ist einfach nicht zu leugnen, dass man auf dem touchscreen im landscape Modus zwar gut schreiben kann, es mit einer herkömmlichen Tastatur aber einfach besser geht.

  • mich würde ja ne – ich wurde schon seit x tagen nicht mehr genutzt App aufm ipad – interessieren die ihre Daten dann ins Netz stellt.

    Dann würde man mal sehen wie viele sich so ein Brett kaufen und danach nicht mehr nutzen.

    Soll kein Applebashing interessieren, würd mich echt interessieren.

    Genauso wie Heimtrainer eine NutzungsStundenuhr haben sollten.
    Ich wette die Hälfte der Trainer hat nicht mal 5 Stunden drauf wenn die weggeworfen werden. Soll aber kein Vergleich mitm iPad sein, ist mir nur neulich aufm Wertstoffhof aufgefallen.

  • Jobs wollte ein Gerät zwischen Laptop und Smartphone.
    Also ohne Tastatur. Wenn ich jetzt an ein Ipad eine Tastatur klatsche, habe ich praktisch einen überteuerten Laptop, der nicht mal einen USB Anschluss oder Kartenlesegeräte, geschweige denn einen physikalischen Netzwerkanschluss besitzt.
    Sehe ich das richtig?

  • Also da warte ich doch lieber auf das Lenovo Ideapad, das genau die zwei Welten von anfang an verbindet: normal ist es ein Notebook, aber wenn man will, kann man das Display abnehmen und hat ein vollwertiges Tablet.

  • Denke jeder der ein iPad sein Eigen nennt wird das Problem kennen, man braucht unbedingt eine wirklich coole Hülle für das Ding