„The Dawn of the Browsers“ – Es kann sich um eine Wahrnehmungsstörung meinerseits handeln, aber es erscheint mir, als würden momentan die großen Browserhersteller – im speziellen Mozilla, Google und Microsoft – entweder wichtige Updates oder Termine zu ihren Web-Produkten präsentieren. So ist vom Firefox 4 nun die Beta 3-Version verfügbar, der Chrome 6-Browser befindet sich jetzt in der Beta-Phase und der Internet Explorer 9 wird in diese am 15. September eintauchen. Schauen wir mal auf die wichtigsten Feature und Ankündigungen.
Das „Highlight“ der dritten Firefox Beta (Download) dürfte sicherlich die Unterstützung von Multi-Touch auf Windows 7-Computern sein. Der Browser greift dabei auf die standardmäßig im aktuellen Betriebssystem von Microsoft enthaltene Multi-Touch-Technologie für Touchscreen Tablets, Laptops und PC zurück. Um zu demonstrieren, wie sich der User eine solche Interaktion mit Websites vorzustellen hat, haben die Jungs aus dem Mozilla-Labor speziell ein kleines Filmchen vorbereitet.
Informationen zu weiteren Verbesserungen, beispielsweise im Bereich JavaScript oder Design, erhaltet ihr auf der Mozilla-Seite. Wer gerade erst von seiner Weltreise heimgekehrt ist oder die Eremitage verlassen und daher vom Firefox 4 noch nichts mitbekommen hat, kann sich in einem meiner früheren Artikel dazu einen kurzen Überblick über den Browser verschaffen. Kommen wir nun zu Googles Chrome 6 (Download).
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Wie oben angesprochen, hat der Suchgigant seinen Browser nun in den Beta-Status verschoben, nachdem er zuvor schon seit Mitte des Jahres für Entwickler zugänglich war. Ähnlich wie beim Firefox, so setzen die Entwickler auch beim Chrome auf ein verändertes Design, das dem User eine leichtere Navigation erlauben soll. Dabei ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die User Interfaces der beiden genannten Browser optisch immer stärker einander angleichen, wobei der Feuerfuchs hier wohl derjenige ist, der sich etwas abguckt.
Hinter den Kulissen hat Google besonders an der Verbesserung der Performance und an kleineren Features gearbeitet, die dem User das Leben erleichtern und damit auch zum Zeitgewinn beitragen sollen. Dies dürfte vor allem mit „Autofill“ gelingen. Wie der Name es schon andeutet, füllt diese kleine Hilfsanwendung bei Bedarf Web-Formulare selbständig mit den Daten des Users aus. Allerdings nicht von Geisterhand, sondern erst, nachdem es vom Nutzer aktiviert und „instruiert“ wurde. Vom Namen bis hin zu Kreditkarten-Daten kann die Eingabe dann leicht per Mausklick erfolgen – ähnlich wie bei der Google-Suche. Schaut auch mal das Video an:
Außerdem hat der Such-Gigant einige Verbesserungen an den Synchronisationsmöglichkeiten des Browsers vorgenommen, wobei die neuste – „Chrome to Phone“ – erst am gestrigen Donnerstag auf einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. In Nils‘ Bericht dazu findet ihr ausführlichere Informationen hierzu. Wer noch mehr über die Chrome Beta-Version erfahren möchte, sollte den Google Chrome Blog besuchen.
Last but not least kommen wir noch zum Internet Explorer 9. Wie Zdnet berichtet, lädt Microsoft ausgewählte Pressevertreter zu einer für den 15. September angesetzten Pressekonferenz in San Francisco ein (siehe Bild unten), wo offiziell die Beta-Version des Browsers gelauncht werden soll. Die Konferenz steht dabei offenbar unter dem Motto „Beauty of the Web“. Da Schönheit ja bekanntlich im Auge des Betrachters liegt, darf man gespannt sein, was der Software-Riese darunter versteht.
Sehr viel mehr gibt es ansonsten über den Explorer nicht zu sagen, außer vielleicht über die Spekulationen bezüglich des neuen User Interface. Es gibt nämlich Vermutungen, dass es sich ebenfalls an Googles Chrome orientieren wird. Wir werden es euch berichten. Wer sich bis dahin nochmal die vier seit März dieses Jahres veröffentlichten Previews näher anschauen möchte, kann dies auf der Microsoft Test Drive-Seite, oder sich meinen zusammenfassenden Artikel durchlesen.
(Marek Hoffmann)
Warum ist jeder der Meinung, das User-Interface schaun die Browser sich von Google Chrome ab? Schonmal das Interface von Opera seit Version 10.50 angeschaut?
Fällt was auf?
Eine App, die das Eintragen von bestimmten Infos in einem Formular automatisch macht…? Gibts das nicht auch schon Jahre?
@Blubb: Google Chrome existiert wohl deutlich länger mit dem User Interface als Opera 10. Sowohl Opera als auch Firefox schauen bei Google ab, was aber auch nicht verkehrt ist.
Auto-Fill Funktionen gibt es ja wohl schon seit Jahren..
Ich bevorzuge mittlerweile auch Chrome, war lange bei Firefox, aber der stürzt in letzter Zeit sehr oft ab und braucht 10 Sekunden zum Öffnen auf nem neuen Laptop mit i5-Prozessor und 4 GB RAM! Bin dann zu Safari, hat mich auch überzeugt, ist aber nicht so schnell wie Chrome. Chrome saugt meine Daten (die Daten welche man dann in die Auto-Fill-Funktion eingibt, werden dann wohl auch direkt nach Mountain View umgeleitet ;)), aber shit drauf. Dafür habe ich gescheite Software 😀
[…] wurde eine Ergänzung für den Google-Browser Chrome vorgestellt, die die Zusammenarbeit zwischen Desktop-Computer und Smartphone verbessern soll. […]
Es bleibt aber zu hoffen, dass der Mozilla Firefox für Netbooks etwas schneller gemacht wird. Der lädt nämlich im Vergleich zu IE, Opera und Google Chrome ziemlich lange.
Warum fragt sich ein Blog nicht einmal warum alle Firmen mit Hochdruck und sehr viel Aufwand, neue schnellere Browser Entwickeln um sie dann quasi zu Verschenken?
Womit verdienen sie denn ihr Geld dabei um die Programmierer zu bezahlen lautet doch einmal eher die Frage?
Ist es daher nicht eher so das hinter dieser Hochglanz Fassade der neuen Browser und den erbittert geführten Kampf um Marktanteile etwas ganz anderes steckt als reine Nächstenliebe.
Es geht doch dabei nur um die Sürfdaten der Nutzer und wer die meisten am effizientesten „Einsammelt“ um sie dann meistbietend zu Geld zu machen.
@jemand
schau dir bitte genau Opera 10.50+ an, dann Firefox 4 und dannach Chrome.
Chrome sieht ganz anders aus!
Aber FF und Opera sehen fast gleich aus. (btw die Alpha mit den Design von Opera kam am 22Dez raus, das Design für FF wurde 1 Tag früher (noch als Addon!), im FF-Forum vorgestellt).
FF: http://screenshots.winfuture.de/Firefox-4.0-Beta-2-1280296540.jpg
Opera: http://www.zdnet.de/i/news/201002/opera_10.6alpha-v6.jpg
Chrome: http://newschase.de/wp-content/uploads/2010/05/Google-Chrome-6-Dev.jpg
Ich freue mich bei Google Chrome vor allem auf das Synchronisieren von Erweiterungen.. Das ist ein hübsches Feature, bei dem ich meine wichtigen Extensions auf jedem meiner Systeme habe..
Ich persönlich bin ein Firefox-Nutzer. Allerdings nerven mich derzeit die ständigen Updates, die es in den letzten Wochen doch recht häufig gab.
Dennoch: Sicherheit und Schnelligkeiten gehen vor.
Das alte Problem bei Firefox – auch bei der dritten Beta läuft von meinen 34 Erweiterungen nur eine einzige…
@#7:
Ich glaube nicht, dass FF die Daten verscherbelt. Kann aber sein, dass ich diesbezüglich zu naiv bin.
@#11:
Die Versionsnummer der XPIs manuell geändert? Half bei mir meist bei nicht ‚gehenden‘ Add-Ons. Inwiefern es bei der 4er Version geht weiß ich nicht. Ist FF4 für Linux schon frei gegeben?
@12 CM
Firefox ( Mozilla ) arbeitet diesbezüglich mit Google zusammen und leitet die Daten weiter.
Der Vertrag mit Google läuft aber 2011 aus ( ca. 60 Millionen Dollar jährlich) , da Google nun seinen eigenen Browser hat, zur Zeit bemüht man sich sehr um eine Zusammenarbeit mit Yahoo oder Bing.
Firefox hat einige „Spionage Tools“wie eine Standortbestimmung integriert , aber noch keine Browser ID wie bei Chrome, diese war einmal mit Firefox 4.0 geplant.
Auch der Firefox-Browser verschickt ungefragt Nutzerdaten um dies Abzuschalten muss man tiefer in die config vordringen (Anleitungen gibt es im Netz).
Und wer weiß, ob nicht der Mossad und vor allem die Freimaurer dabei ihre Finger im Spiel haben. Oder sind es doch die Illuminaten? Obacht, meine Genossen, Obacht!
Chrome hat jetzt schon länger keine User-ID mehr, und zur Indentifikation konnte diese auch eh nie eingesetzt werden.
Surfdaten verschickt auch kein Browser. Das wäre mit Tools wie Wireshark auch sehr einfach nachzuvollziehen. Der Schutz gegen Malware-Seiten passiert über Hashes, nicht über die Plaintext-URL.
Höchtens durch Google Suggest kann natürlich eine URL an Google geleitet werden, wenn man diese in die Omnibox eingibt bei Chrome. Das Feature lässt sich aber deaktivieren.
>Chrome hat jetzt schon länger keine User-ID mehr, und zur Indentifikation konnte diese auch eh nie eingesetzt werden.<
Chrome hat immer noch die User-ID nur neuerdings in etwas "entschärfter" Form, was die Identifikation eines einzelnen Nutzers nicht mehr ganz so einfach macht.
Ob er diese dafür eingesetzt wird bestreitet zwar Google, nur wozu ist sie sonnst da ? Selbst das "Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik" (BSI) warnt vor dem Datensammeln der Browser insbesondere dem "Google Chrome".
Das Firmen bereit sind für diese Daten umso "personalisierter " sie sind, viel Geld auszugeben und damit diese Browserentwicklung finanziert wird, solle bekannt sein … aber sie werden kaum etwas bezahlen für Informationen die sie auch umsonst bekommen können.
Es ist jeden selbst überlassen welchen Browser er Benutzt oder welche Daten er im Netz weitergeben will nur sollte er darauf Einfluss nehmen können was diese Browser so gut wie nicht Ermöglichen.
Auch sollte er einmal wissen warum diese Hersteller mit einem immensen Aufwand und Kosten diesen Browserkrieg forcieren um das Produkt danach zu "Verschenken"….
was uns leider niemand Erzählt auch dieser Beitrag nicht.
Man kann natürlich darüber auch ruhig den "Kopf in den Sand stecken" und sich lediglich an den "Hochglanz" Werbestrategien der Hersteller erfreuen.
Die User ID diente ihnen um zu tracken von wo Chrome heruntergeladen wurde und um Statistiken zur Verbreitung zur erstellen.
Seit 4.1 gibt es diese aber nicht mehr.
Das hat nichts mit „Hochglanz“ zu tun. Ich habe es selber mit Wireshark überprüft. Google hat bei Chrome keine Leichen im Keller, auch wenn das immer wieder behauptet wird.