Ich hatte ja eigentlich auf ein Smartphone getippt. Andere vermuteten dahinter ein Tablet. Wie sich nun aber herausstellt, handelt es sich offenbar nur um eine Maus. Planlos, was ich meine? Ich spule mal schnell zwei Tage zurück: Am vergangenen Dienstag hat die Hardware-Abteilung von Microsoft über Twitter zwei Posts rausgehauen, mit denen ein neues Produkt angeteasert werden sollte. Der eine Tweet versprach etwas „Flaches“ und „Empfindliches“. Der andere enthielt einen Link zum TwitPic-Account der Redmonder, in dem sich zwei Fotos befanden. Was darauf zu sehen sein sollte, konnte aber nur vermutet werden, da sie – ähnlich wie beim guten alten Bravo-Starschnitt oder den sonntäglichen Rätseln in der WDR-Show Kopfball – nur Ausschnitte des Ganzen zeigten. Und ebenso wie diese, für ein Gesamtbild zusammengesetzt werden müssen (siehe unten).
Nun ist aber die Katze aus dem Sack und stattdessen die Maus fast da. Das behaupten zumindest die Microsoft-nahen Kollegen von Neowin.net. Wie sie von Insidern aus dem Unternehmen erfahren haben wollen, wird der Software-Gigant nämlich im September eine neuartige Arc Touch Mouse mit Multitouch-Funktionen vorstellen. Und um die soll es sich auf den Fotos handeln.
Bereits vor etwa einem Monat kamen Gerüchte auf, Microsoft könnte ein solches Gadget auf den Markt bringen. Es wurde nämlich zuerst aufgedeckt, dass der Konzern Ende März die Domain arctouchmouse.com registriert hatte. Und später fanden sich im Netz Preislisten von Händlern, die eine „Microsoft Arc Touch Mouse“ enthielten. Zu diesem Zeitpunkt erinnerten sich dann einige Experten an Microsofts Forschungsprogramm mit dem passenden Namen „Mouse 2.0“ – unter ihnen der Blogger Long Zheng. Im Rahmen der Forschung, die eben eine solche Multitouch-Maus hervorbringen sollte, wurden im Oktober 2009 der Öffentlichkeit einige Prototypen (PDF) vorgestellt:
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Nun habe ich es vielleicht mittlerweile auf den Augen. Aber von diesen Maus-Entwürfen will keiner so recht zu den Ausschnitten passen, die in dem oben erwähnten TwitPic-Account zu sehen sind. Der wahrscheinlichste Grund dürfte darin liegen, dass die Prototypen als das erkannt wurden, was sie sind: hässlich und eine ergonomische Zumutung.
Wenn es also eine Maus sein sollte, wovon ausgegangen werden kann, dann wird sie – hoffentlich – optisch und von Handling her ansprechender sein. Ein weiteres Indiz für ihr baldiges Erscheinen ist nämlich eine aktuelle Händler-Preisliste, die der oben erwähnte Zheng auf seinem Blog präsentiert:
Das gute Stück dürfte demzufolge in den USA für 69,95 US-Dollar, also knapp 50 Euro über den Ladentisch gehen. Im Einkauf kosten sie den Händler über 16 Dollar weniger, was eine meiner Meinung nach nicht gerade kleine Marge für ein solches Peripheriegerät sein dürfte. Laut Zheng steckt hinter der Preisgestaltung aber offenbar die Taktik, die sich im gleichen Preissegment befindenden Multitouch-fähigen Konkurrenzprodukte Magic Mouse und Magic Trackpad von Apple anzugreifen. Auch wenn Windows Letztgenanntes gar nicht voll unterstützt.
(Marek Hoffmann /Screenshot)