Kaum hatte die Blu-ray Disc Association die Spezifikation für ihre 100 und 128 Gigabyte große Disks (BDXL) veröffentlicht, schon kündigt Sharp die Auslieferung der ersten 100 Gigabyte fassenden XL-Disks an. Die neue Sharp-Disk mit dem Namen VR-100BR1 soll bereits Ende diesen Monats in Japan erhältlich sein. Die Verdoppelung der Datenkapazität im Vergleich zum bisherigen Höchstwert von 50 Gigabyte wird dabei durch eine zusätzliche beschreibbare Datenschicht erreicht.
Neben der nun vorgestellten Disk mit drei Schichten sieht die Spezifikation auch BluRays mit vier Schichten vor, auf denen dann 128 Gigabyte Daten gespeichert werden können. Nach Ansicht von Sharp liegt der Vorteil der neuen BluRays darin, dass man nun auch längere HDTV-Sendungen oder sogar mehrere Serienfolgen in hoher Qualität auf nur einer Disk speichern kann.
Neben diesem unbestreitbaren Vorteil sehe ich bisher allerdings auch ein paar Nachteile: zum einen kann man die Disk nur einmal beschreiben (BD-R) zum anderen wird sie vermutlich um die 45 Euro kosten und ist damit vergleichsweise teuer. Zudem kann man die neue Scheibe nicht mit den bisher erhältlichen Playern und Rekordern nutzen, sondern muss sich ein neues BDXL-fähiges Gerät anschaffen. Davon hat Sharp ab dem 30. Juli zwei Modelle im Angebot: den BD-HDW70 mit einer 1 Terabyte-Festplatte für voraussichtlich 1.750 Euro und den BD-HDW700 mit einer 2 Terabyteplatte für 2.500 Euro (Foto unten). Die Geräte können neben jetzt angebotenen Dreischichten-BluRay auch mit den noch nicht erhältlichen Vierschichten-Disks mit 128 Gigabyte umgehen.
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Nach offizieller Kalkulation des Herstellers lassen sich mit der neuen Disk zwischen 8,5 und 12 Stunden Fernsehprogramm speichern, man könnte also die komplette vierte Staffel von Dr. House oder die gesamte erste Staffel von Spongebob Schwammkopf in höchster Qualität auf einer BDXL speichern, statt die Folgen in DVD-Qualität auf drei oder vier Scheiben zu verteilen. Die BluRay XL ist also ganz sicher eine gute Sache, auch wenn sich die Anschaffung für den Durchschnittsnutzer erst lohnen wird, wenn die Preise deutlich gefallen sind und auch die Mitbewerber von Sharp eigene Geräte anbieten.
(Nils Baer / Foto)