Schluss, Aus, Ende, Vorbei. Die FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2010 ist mit einem, naja, nennen wir es knallhart geführten Finalspiel zwischen den Niederlanden und Spanien zu Ende gegangen. Auch wenn das Spiel nicht wirklich ein Hingucker war, habe ich mich trotzdem über das 0:1 gefreut. Denn ich habe zu Beginn der WM gesagt, dass Spanien Weltmeister wird und unter anderem deswegen unser Firmen-Tippspiel gewonnen. Glückwünsche, Postkarten und Geschenke bitte per Post an unsere bekannte Adresse…
Doch blicken wir mal in die Zukunft: 2014 geht es in Brasilien weiter und was darf ich da heute in den Medien lesen? Dann soll der Fokus der TV-Übertragungen nicht nur auf HDTV liegen, sondern zu einem nicht unerheblichen Teil auch auf 3D. Das zumindest prognostizieren Experten der TV-Industrie. Aber ganz ehrlich: bei mir wird 3D keinen Einzug ins Wohnzimmer erhalten.
Zugegeben, so ein Flachbildschirm mit Full-HD-Unterstützung hat schon was. Und wenn ich mir die Qualität der HD-Übertragungen anschaue, ertappe ich mich immer wieder bei dem Gedanken, meine alte Röhre doch auch endlich mal in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken. Aber 3D statt HDTV? Nein! Denn als ich aber vor etwa einem Jahr auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin auf dem Stand von Panasonic vorbeischaute, um mir 3D-Inhalte auf dem Fernseher anzuschauen (unter anderem einen Animationsfilm und eben auch ein Fußballspiel), kam mir vieles in den Sinn, aber sicher nicht der Gedanke „jau, das muss ich haben“.
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Mal ehrlich: wollt ihr mit einer 3D-Brille vor dem Fernseher sitzen, um ein Fußballspiel in dreidimensionalen Bildern zu schauen? Schon im Kino finde ich das ehrlich gesagt gewöhnungsbedürftig. Und wenn ich den Aussagen aus meinem Freundes- und Familienkreis Glauben schenken darf, geht es eigentlich allen so. Der allgemeine Tenor lautet: HD ja, 3D nein.
Deswegen glaube ich auch nicht, dass der Plan von FIFA und TV-Branche aufgehen wird, 2014 schon einen großen 3D-Durchbruch zu erleben. Klar, dass künftig alle WM-Spiele in 3D übertragen werden, daran habe ich nicht einmal Zweifel. Denn schon in Südafrika wurden ja 25 Partien dreidimensional übertragen. Aber wer sich jetzt einen HD-Fernseher kauft oder kürzlich gekauft hat, wird wohl kaum innerhalb der nächsten vier Jahre noch einmal Geld in die Hand nehmen, um einen 3D-Fernseher zu erwerben. Es sei denn, er muss nicht aufs Geld gucken, kann es sich also leisten.
Ganz anders sieht es übrigens bei Hybrid-Geräte aus, die nicht nur TV-Signale empfangen, sondern auch den Zugang zum Internet gestatten. Schon heute ist es mit diversen Modellen möglich, das World Wide Web auf den TV-Bildschirm zu holen und ich bin fest davon überzeugt, dass diese Art der Unterhaltung eine große Zukunft haben wird. Basic Thinkung und andere Web-Inhalte in der Werbepause auf 80 oder mehr Zentimetern Bildschirm-Durchmesser lesen – das hätte doch was. Ich bin dabei – wenn echtes Browsen möglich ist. Und damit meine ich nicht, dass ich meinen Fernseher mit dem Computer verbinde, sondern unabhängig – zum Beispiel per WLAN – Zugriff auf das Internet erhalte.
(Hayo Lücke / Bild: sony.de)