Sonstiges

Basic Flashback: Blogs, und wie man sie in Zukunft nennen sollte

Man macht sich halt so seine Gedanken. Und man postet ein paar Links oder YouTube-Videos. Man schreibt, was man den Tag über so gemacht hat und kommentiert das Alltagsgeschehen. So sehen viele Blogs aus; das ist es wohl, was Blogs ausmacht, wollte man sie beschreiben. Es muss nicht jeder lesen – und das mag auch kaum jemand lesen. Jedenfalls nicht, wenn man das Massenpublikum betrachtet, das gerne etwas liest. Macht normal ja auch nichts: Man bloggt für seine Freunde und gut ist’s.

In dieser Woche hat allerdings eine Crew von Bloggern versucht, diese Textform in die Zeitung zu bringen, genauer gesagt: in die „Welt kompakt“. Sie sind dafür von vielen Stellen kritisiert worden, besonders hart (vielleicht etwas zu hart) auch von mir. Denn eigentlich hatten sie keine Chance, es besser zu machen.

Blogs sind heute mehr als kommentiertes Alltagsgeschehen. Das wird spätestens klar, wenn man sich die Spitze der deutschen Blogcharts anschaut. Viele Nachrichtenschreiber sind darunter, Verschwörungstheoretiker, Menschen, die interessante Links sammeln und vorstellen. Aber nur wenige, die das Alltagsgeschehen oder ihre Erlebnisse kommentieren. Das war übrigens schon immer so, wenn man sich die Charts der vergangenen Jahre anschaut. Die meist verlinkten Blogs sind die, die im engeren Sinne journalistisch arbeiten, sei es durch

  • eine regelmäßige Frequenz von Beiträgen
  • gute und schnelle Recherche
  • ansprechende Texte, die dem Leser weiterhelfen
  • Konstanz über einen langen Zeitraum hinweg

Charakterlich hat ein typischer Blogbeitrag vor allem eine persönlichere Ansprache. Kenne ich den Autoren aber nicht persönlich, interessiert mich ein Beitrag erst dann, wenn er mit vielen Infos aufwarten kann, gut recherchiert ist, am besten eine klare Meinung vertritt. Darf ich mir nur die Gedanken des Autors durchlesen, wird es in den meisten Fällen fad.


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Die erfolgreichsten Blogs sind journalistische Erzeugnisse

Was also nun tun, wenn man eine Zeitung auf Blog-Art füllen soll? Würde man sich an den erfolgreichsten Blogs orientieren, würde man also streng genommen gewöhnliche Zeitungstexte nehmen und sie ein wenig persönlicher gestalten. Dann würden sich Redaktion und Leser aber fragen, was denn nun das blogtypische daran sein soll. Die Crew, die am Donnerstag die „Welt kompakt“ verfasst hat, hat sich für einen anderen Weg entschieden und Blogs auf die herkömmliche Art betrachtet. Viel Meinung, kommentiertes Geschehen, innerer Monolog, dazu ein nicht mehr zeitgemäßes Layout ohne Absätze und Spalten, vorgegeben vom Verlag. Es ist eine feuilletonistische Zeitung geworden, und das konnte nicht gut gehen. Nicht mitten in der Woche bei einer Tageszeitung. Noch dazu bei einer, die ohnehin schon sehr nah dran ist am Web, etwa „Tweets des Tages“ und QR-Codes einbaut und viel über das Internetgeschehen berichtet.

Für den Fall – und da muss ich meine eigene Kritik entschärfen – haben die Charaktere eigentlich nichts falsch gemacht. Die Expedition ist trotzdem misslungen. Und nun muss die Frage erlaubt sein, ob sich die Masse da draußen nicht sogar zu Recht von Blogs fern hält.

Diskreditiert man sich unnötig selbst mit der Bezeichnung „Blog“?

Schaut man sich die gut funktionierenden US-Techblogs wie Mashable, Techcrunch, All Things Digital oder Gizmodo an, dann fällt auf, dass das Wörtchen „Blog“ dort allenfalls einmal am Rande auftaucht. Man umgeht den stigmatisierten Begriff und nennt sich lieber „Social Media Guide“. Unter der Haube wirkt natürlich noch ein Blogsystem, und der Stil ist nach wie vor blogtypisch. Aber der Unterschied zu „echten“ Technikmagazinen wie CNet ist marginal, wenn überhaupt noch vorhanden.

Was viele der Printleser da draußen abschrecken dürfte, ist allein die Bezeichnung „Blog“, mit der man eben den Couchnörgler mit Tastatur verbindet. Vielleicht sollte man sich einfach von der Bezeichnung verabschieden, wenn man vorhat, die Masse da draußen zu erreichen. „Internettagebücher“ sind dann eben weiterhin Blogs; für alle anderen spricht wenig dagegen, sich Online-Magazin, „Expertenmagazin für Foto-Knowhow“ oder sonstwie zu nennen. Habt ein Blog für eure Freunde und ein Online-Guide für eure Fachleser. Und macht euch in beiden Fällen Gedanken.

(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

28 Kommentare

  • Blablabla. Wen interessiert dieses Gesülze? Wenn dir dein Job nicht gefällt, such dir einen anderen. Punkt.

  • Darf ich etwas enttäuscht sein von dem Eintrag?
    Jürgen der Title verspricht etwas nachm Motto vom „2000 Rückblick“.
    Einfach ein schweifen lassen der Gedanken – Eben die persönliche Note, welchen in meinen Augen Blogs einfach zu dem machen was Sie sind. Persönlich bis zum letzten i-Punkt.

    Ist dabei wichtig wie man dabei dieses Medium nun nennt… ?!
    In meinen Augen nein! Why:
    Jeder sollte für sich selbst entscheiden Was er Wie Wann im Netz macht!
    Ja der Begriff Blog mag – leider – negativ besetzt sein.
    Einen Blumentopf kann man damit in der nicht grade so netzaffin Gesellschaft auch schon lange nicht mehr erhaschen. Dennoch steht der Begriff Blog ja für ein bestimmtes Gedankengut oder eher eine Herangehensweise an Themen.
    Ich würde dabei sogar soweit gehen, dass Cnet sich viel mehr sich den „Techniken“ eines Blogs nähert. Egal wie groß dabei die Plattform ist.

    Just my 2 cents – Und die sind sicher alles andere als zu Ende gedacht 😉
    Dafür wäre ja jetzt ein Blog-Autor da

  • Ich habe durchschnittlich 100 Besucher auf meinem Blog. Und diese geringe Anzahl stört mich nicht wirklich. Ich könnte auch das 500. Blog über Promi-Nippel-Blitzer aufmachen und hätte dann locker das Zehnfache an Visits, aber will ich das? Nein, ich blogge das, was mir auf dem Herzen liegt und wer es lesen möchte, kann es lesen, wer nicht, der soll sich weiterhin Paris Hilton ohne Höschen anschauen.
    Es ist im Prinzip ganz einfach: Willst du viele Besucher, dann schreibe über das, was Titelstory in der BILD ist, willst du hochwertiges Publikum, such dir Spartenthemen, rechne dann aber auch damit, dass die Zahl der Clicks weiter unter deinen Erwartungen sein wird.
    Bloggen MUSS eine persönliche Note haben und zum größten Teil meinungsgetrieben sein, denn normale Nachrichten kann ich mir bei jeder Tageszeitung online schneller besorgen.

  • Oh jeh, bitte nicht schon wieder eine Metablogdebatte 🙂

    Im Ernst, Jürgen, ich glaube, du ziehst das Pferd von hinten auf. Ich glaube, dass ich bei beiden Seiten der „Blogmedaille“ ein wenig mitreden kann – macnotes.de als das „Magazin“ in den Blogcharts, die korrupt.biz als das „Privatblog“ zum Meckern vom Sofa aus. Ich würd sie nur eben nicht als „zwei Seiten“ betrachten. Denn die Spezifika der Blogs kennst du auch, und das ist nicht nur WordPress oder serendipity als Plattform. Das ist eben Leserinteraktion, Information *und* Meinung (das machst grade vor), direktere Ansprache, intensivere Vernetzung usw. usf.

    Wenn sich jetzt Techcrunch ein „Social Media Guide“ nennt, dann ist das eben Wortgeklingel, das sich auf den Mediadatenblätern gut macht, wo man seine Werbepreise agenturkompatibel rechtfertigen muss. Wenn du schreibst, „…der Unterschied zu „echten“ Technikmagazinen wie CNet ist marginal, wenn überhaupt noch vorhanden.“, dann liegt das nicht unbedingt an der „Unbloggigkeit“ der großen Blogs, sondern daran, dass die „echten“ Techmags eben eine ganze Latte von Blogmerkmalen übernommen haben, ohne die es heute eben nicht mehr geht.

    Ich mach jetzt mal ne ganz steile These auf, die mir grade in den Sinn kommt und die ich einfach ausprobieren will. Ich werd solang von Macnotes behaupten, es ist ein Blog, solange ich dort eben auch a) meine Meinung loswerden kann, b) Leser in den Kommentaren drüber diskutieren und c) mit *mir* dort diskutieren.

    Sprich: wenn irgendwann die Autoren nicht mehr mit ihren Lesern diskutieren, wenns dann doch zur „Einbahnstraße“ geworden ist, dann ist der Blogcharakter tot. Und deswegen ist der heiseticker kein Blog, auch wenn kommentiert wird. Deswegen ist fefe eins, auch wenns irgendwie immer über Bande passiert. Und deswegen ist Macnotes eins ebenso wie die Korrupt.biz, und wenn ich irgendwann mal nicht mehr dazu komme, mich mit den Leuten in den Kommentaren zu unterhalten, dann werd ich denken, nun, jetzt ists vielleicht wirklich zum Social Media Guide geworden. Bzw. verkommen, weil das würde ich als ein Scheitern betrachten.

  • Zu „persönliches Tagebuch im Web“ wird der Begriff Blog nur von wenigen Unkundigen reduziert und eher abwertend verwendet (hauptsächlich einige Printjournalisten und Forentrolle). Warum sich also diesen Schuh anziehen? Eine Umbenennung in „Basic Thinking Social Media Guide“ ist überflüssig.

    Das Blog-Format hat für mich zwei notwendige Kriterien:
    – Struktur: chronlogische Beiträge, Neues zuerst (der „Feed“)
    – Inhalt: subjektive Beiträge der zumindest pseudonym identifizierbaren Autoren.

    Themenspektrum, Frequenz, Umfang, Professionalität, Feedbackmöglichkeiten, Reichweite und Vernetzung sind Parameter innerhalb des Formats. Mischformen sind natürlich zahlreich vorhanden (z.B. eingebettete Blogs in anderen Formaten, Aggregations-Portale von mehreren Blogs, …).

    Wer in Blogs „Tagebücher“ sieht, der hält Twitter höchstwahrscheinlich auch für ein News-Massenmedium. Beides ist unzutreffend (und zwar von Beginn an).

  • THOMAS MÜÜÜLLER FUSSBALLGOTT THOMAS MÜÜÜLLER FUSSBALLGOTT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! heute fehlt mir ein gesalzener fussballeintrag von hayo!!!!!!! 🙂

  • bis auf die letzten 4-6 wochen habe ich auf meinem blog stark schwankende besucherzahlen. schreibe ich mehr erlebnisse und gedanken nieder, werden natürlich nur freunde mal vorbeischauen. schreibe ich mal über ein kostenloses programm, was ich im internet gefunden und für gut befunden habe, lässt die richtige überschrift auch einiges an besuchern über google auf meinem beitrag aufmerksam werden. so hatte ich auch schon monate, mit über 400 besuchern in einer woche. in letzer zeit liegen sie eher wieder bei 120 pro woche. was vielleicht auch daran liegt, dass ich in letzter zeit etwas mit meiner postmotivation zu kämpfen habe.

    und ich finde schon, dass es sinn macht, zwischen hochwertigen infoblogs und privaten tagebüchern zu unterscheiden. ob dies jedoch mit dem wort „blog“ unterschieden werden soll, soll jeder für sich selbst entscheiden.

  • Hmm… das ist irgendwie genauso ein Beitrag, wie er nicht in die Liste der besten Blogs gehört. Hilft mir nicht weiter, spricht mich nicht an (thematisch schon, aber der Stil ist irgendwie zu weit weg vom Leser)

    Aber ja, stimme im Kern zu. Aber welcher Tagebuchschreiber will auch die breite Masse ansprechen?

  • #4 Korrupt Top! :o)

    Die Gedanken finde ich doch ganz interessant, auch wenn ich eher mit #4 übereinstimm. Dennoch ist es etwas zäh geschrieben, lags an der Hitze? ;o)

  • Das Netz wird nun immer Kommerzieller und eher zu einem Fernsehen 2.0, die alten etablierten Medien schicken sich an das Netz für sich zu Erobern.

    Die Zeiten des „Mittmach Web2.0″ gehen langsam zu Ende, damit wohl auch viele Foren oder privat Blogs der ersten Stunde, die nun kommerziell werden.
    “Sozial Media“ findet in neuen kommerziellen Firmenwebsites wie Facebook und nicht mehr frei und privat statt.
    Profile der Nutzer wie auch Sürfgewohheiten bringen Geld, Texte oder jegliches Gekritzel wird plötzlich in „Content“ Umbenannt und angeblich besonders Wertvoll und Schützenswert. Alles bringt plötzlich Geld dem sich kaum noch wer Entziehen mag oder will.

    Der wirkliche Streit wird noch kommen, zwischen denjenigen die Bloggen als Hobby betrachten und unabhängig neben ihren Beruf Ausführen und denjenigen die mit einen Blog ihre Brötchen verdienen wollen oder den etablierten kommerziellen Medien.
    Schnell wird auch da von „Kostenlos Kultur“ geredet die angeblich Arbeitsplätze und Existenzen kostet, bekämpft werden muss, sie träumen schon von jeden Klick der Geld bringen soll.
    Darf denn jeder im Netz einfach schreiben wie er will ?…oder wie bei anderen Berufen nur Leute mit einer Ausbildung!
    Neue Gesetze sollen her, schon scharrt die Lobby vereint mit teilen der Politik und der Gerichsbarkeit mit ihren Hufen.
    Wenn Zeitungen ins Internet wandern Blogs zu Magazinen werden oder Umgekehrt , benötigt dann der Blogger demnächst auch einen Gewerbeschein und muss der Nutzer MwSt. für den Blogger Content zahlen?
    Müssen gar Links bezahlt werden?
    Alles keine Hirngespinste mehr sondern vielleicht schon bald Realität?

    Soll aber jede Webseite und Link im Netz Bezahlt werden, wird es nicht mehr Funktionieren, das wäre wohl das Ende vom Internet nur diese Erkenntnis kommt nur wenigen.

  • Ich denke, die Frage, ob auf nem Blog Geld verdient wird oder nicht, hat weder mit den Inhalten noch mit der Interaktion zwischen Bloggern und Lesern zu tun. Ich wüsste auch nicht, mit wem ich mich darüber in „Streit ausbrechen“ sollte, schon alleine, weil ich dafür eine probate Persönlichkeitsspaltung bräuchte.

  • @Korrupt: Deine These gefällt mir und passt auch zu diesem Beitrag. Ich wundere mich nämlich gerade, dass sich aus einem meiner – ja, ich geb’s zu – schwächeren Beiträge eine schöne Diskussion ergibt. Je schwächer der Beitag, desto besser die Kommentare? Ich sollte den Gedanken mal weiter verfolgen…

    Jedenfalls: Würde ich heute ein neues WordPress installieren und es mit ähnlichen Inhalten füllen wie Basic Thinking, würde ich mir gut überlegen, ob ich da eher ein Nachrichtenmagazin draus mache oder eine Seite mit hoher Leserinteraktion. Klar für mich ist: Eine Kommentierfunktion gehört in jedem Fall dazu. Weniger sicher bin ich mir, ob es bei jedem Beitrag sinnvoll ist, sich um jeden noch so zweifelhaften Kommentar zu kümmern, viel Zeit mit Lesen und antworten zu verbringen und sich womöglich auch noch darüber zu ärgern. Wahrscheinlich teilt es sich in diese beiden Richtungen auf.

    @Philipp Loringhoven: Ja, geht in Ordnung. Aber deine Gedanken kann ich leider nicht zuende denken. Das musst du selbst! 😉

    @André: Ich hab hier am Donnerstag schon ordentlich draufgehauen. Heute deswegen mal die entspannte Variante.

  • Blogs, die nur Nachrichten sammeln, finde ich uninteressant. Ich will Meinungen. Will wissen, was der Blogschreiber denkt, wie er gewissen Sachen einschätzt. Ansonsten mache ich mir nicht die Mühe, einen Blogartikel zu lesen. Nur Nachrichten sind langweilig, weil ich die schon den lieben langen Tag hören, sehen oder lesen kann. Was tuts, wenn man nicht so viele Leser hat. Das sind dann wenigsten diejenigen, die keine blöden Bemerkungen ablassen, die sich wirklich interessieren. Ich habe in der Regel knapp 100 Leser pro Tag und ich fühle mich gut dabei. Und was sagt das schon aus, wenn man Topblogger ist? Nichts! Nur dass man Klicks hat. Und mit Müll erreicht man die meisten Klicks.

  • Dunno, das Zurückrudern ist ja jetzt noch peinlicher als vorhergehende Kritik an der Scroll Edition.
    Man kann doch nicht erst auf Blogger einhauen, dass sie keine Journalisten sind und einen reißerischen Artikel schreiben *ohne jede fucking* Recherche.

    Später schreibt man dann: sorry…

    Peinlich. Dass desavouiert das Bloggen erst recht.

  • Ich glaube kaum, dass sich der durchschnittliche Printleser von Blogs fernhält bzw. fernhalten kann. Also mit „normalen“ Google-Suchen landen doch viele – wenn manchmal auch nicht dauerhaft – bei vielen Blogs. Diese können ja auch mit durchaus guten Informationen aufwarten, wenn sie bei Suchen auf den ersten zehn Plätzen erscheinen.

  • Es gibt doch ungefähr 3 Blog Arten :
    – twitterersatz für Freunde
    – dies und das
    – professionelles wie hier

    warum muss das denn plötzlich 1 sein?
    Ich find das Durcheinander so gut.
    Ich glaube auch nicht, dass davon viele Journalisten sein wollen.

    Aber: Ich schreibe täglich mehrere (lange) (bebilderte) (technische) Blogeinträge aber ich hab NIE daran gedacht damit Geld zu verdienen.
    Wieso auch? Selbst wenn’s dafür ein Bezahlsystem gäb.

  • @basic : deinen Beitrag find ich krass. Auf der einen Seite zu meinen, dass wenn jeder Geld verlangt wäre das Netz tot. Und das ausgerechnet in einem Blog den man selbst verkauft hat und die, dies nun betreiben nicht war haben wollen, das man so wies ist einfach kein Geld verdienen kann und deswegen einmal die Woche rumjammern. Traurig.

    @basicthinking- Autoren: scheißt den Blog endlich mit Werbung zu und seht das Blogsystem als CMS. Nichts anderes ist es für euch.
    Und wenns nicht klappt: Deckel zu und aus.
    So wies jetzt läuft wird das Einfach nix – sorry. Wacht endlich auf.

    Ich verweise gerne auf ein Zitat eines der gründer von studivz bei Harald schmidt: wie kann man damit Geld verdienen? In dem mans verkauft. (Gelächter)
    Dort ist Holzbrink der dumme, hier seid ihr es.
    Tut mir leid, ist aber so.

  • #18 Tina
    Mein Beitrag ist zwar überspitzt trifft aber denk ich den Kern.
    Vergleiche das Internet vor 10 Jahren mit Heute und denk vielleicht einmal weitere 10 Jahre in die Zukunft , was dann noch Übrig bleiben wird vom „Freien Netz“ und der Vielfalt darin wenn es so Weitergeht?

    „wie kann man damit Geld verdienen? In dem mans verkauft. (Gelächter)“
    😉
    Wieviel Geld würden Internetnutzer für Content, News Seiten oder Meldungen denn Bezahlen keines ? weil sie Zahlen ja schon für den Zugang ? oder 5€ in der Woche oder gar 20€, wollen sie ihn Überhaupt?… oder lesen sie Ihn nur weil er Kostenlos ist ?
    Wieviel Web Zeitschriften, Blogger oder News Portale könnten dann davon Existieren Zehn-, Hunderttausend oder gar Millionen?
    Was passiert mit den Bloggern die ihre Seiten, Meldungen ect. Kostenlos Anbieten weil sie keine Einnahmen benötigen? Werden sie Verboten oder zur Kasse gebeten?
    Ich denke wie Du das wird nie richtig Funktionieren 😉

  • Ist ja genau meine Meinung. Ich stelle sozusagen Lerninhalte kostenlos ins Netz. Dazu könnte man sich auch Bücher kaufen, ich verschenke diese Informationen. Wikipedia USW macht das gleiche.
    Das kann und wird keiner verbieten können. Da müsste schon der isp selbst Geld für meinen Content verlangen…
    Aber es bleibt doch beim thema:
    Diskreditiert man sich unnötig selbst mit der Bezeichnung “Blog“
    Natürlich, denn ein Blog ist eine kostenlose Hobbyseite die evtl ein paar Euro verdient. Techcrunch und Basic Thinking sind (von der Idee HEUTE) kein Blog sondern ein Magazin mit einer Blogsoftware als CMS.
    Aber ein andere Name bringt aber kein Geld.
    Geld bringt ein funktionierendes Geschäftsmodell nicht ein Name.
    Evtl nimmt man euch als Magazin wahr wenn die Seiten hier wie Chip.de aussehen würden. Der deutsche ist sowas eher gewohnt.
    Aber es bleibt dabei das BT nix verdient denn Chip oder Gmx USW haben noch was was BT nicht hat: Eine eigene Vermarktung die an gute und teure Kunden rankommt.
    Und deswegen nochmal:
    ihr könnt hier noch 2737383938 mal offen/versteckt jammern dass ihr nix verdient. Aber das werdet ihr auch nicht ohne radikalen Schritt.
    Klar springen welche ab aber neu kommen dazu.
    Tut was oder sterbt.

    Aber: Trotzdem biete „ich“ meinen Content weiter kostenlos an.
    Wenn ihr dagegen nicht bestehen bestehen könnt, dann schaltet den Server ab.

  • Und nehmt auch endlich die peinliche Startseite weg.
    Das ist auch so eine versteckte „wir verdienen nix“ jammerei.

    Ich meins echt nicht böse und ich musste das selbst schon lernen: wennan nix verdient dann muss man was ändern oder aufgeben oder als Hobby weiterbetreiben. Ende!

  • Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass „basic“ der Basic ist, so einen Stuss trau ich ihm eigentlich nicht zu (und das will was heissen).
    Im Übrigen ist die Vielfalt im Netz die letzten 10 Jahre massiv gewachsen, weiter wird mehr Geld denn je im Netz umgesetzt.
    Und ganz nebenbei: es funktioniert bereits jetzt.

  • Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass “basic” der Basic ist ???
    Hat das wer Behauptet ,mein Nick leitet sich von der Programmiersprache des C64 ab und nicht von einen Blogger, den ich zufällig erst später bemerkte.

    Und ganz nebenbei: es funktioniert bereits jetzt.

    Natürlich kann man Geld verdienen nur für Wieviel Blogs und zu welchen Preis ?
    Billige Boulevard Themen für die Masse und gekaufte Beiträge ?
    Werbe Anzeigen die zum Schuss auch die Inhalte und Themen bestimmen?
    Sind das nicht schon die Methoden die die Glaubwürdigkeit der Printmedien Magazine in Zweifel gezogen hat?

  • @Tina (#18): Glaube nicht, dass es in irgend jemandes Interesse ist, die Seite hier mit Werbung „zuzukleistern“. Bin im übrigen erst durch deinen Kommentar daran erinnert worden, dass wier hier noch „Blog“ im Titel stehen haben. Deswegen verweise ich hier mal auf unseren Werbebanner oben, den Link im Logo namens „Werbung auf Basic Thinking“ und unseren Flattr-Button und lass das ansonsten mal unkommentiert.

  • Zwei Sachen…
    1. (So etwa @Tina)
    Woher nehmen eigentlich alles diese Definition von Blog?!
    Kann mir mal jemand einen Artikel… Aufsatz… Idee etc. des „ersten“ Bloggers zeigen wo drin steht was ein Blog zu sein hat?!
    Bloggen ist eine Idee ein Style eine Einstellung.
    Es geht mit dem Umgang der Informationen zu tun – Ob man damit Geld verdient oder nicht! Ich entscheide als Leser von WEM ich WANN WELCHE Informationen nehme – Ob derjenige daran Geld verdient.
    HEY Whats up – Ist und bleibt Seine und Meine Entscheidung.
    Niemand zwingt mich dazu ihn auch nur irgendwie zu unterstützen

    2.(@Jürgen)
    Ich glaube schon, dass du meine Gedanken etwas erhaschen konntest.
    Ihr tut es ja hier bei BT. Also so eine grobe Richtung 😉
    Und auf der „großen“ Leinwand tu ich das nimmer mehr – Dafür schreib ich zu schlecht 😉 Das könnt ihr besser.
    Es behindert mich aber nicht an Kommentaren um vl. dich dazu zu bringen, den Gedankengang – wofür Korupt verantwortlich ist – noch etwas weiter zu spinnen.

    Wie sagte schon „De Bono“ im letzten Buch 2009 – THINK
    „Die Argumentation hat ihre Berechtigung, aber sie ist eine sehr primitive und ineffiziente Art, ein Thema zu ergründen.“

    Schafft man es dieses Difiziet zu verringern innerhalb einer Kommentar-Gemeinschaft so kann jedes Blog innerhalb der Diskussion eine Art kleines „Wicinomics“ ala Don Tapscott werden 😉

    Aber vl. geht das grade etwas zu weit für einen Kommentar…

    Again my 2 Cents

  • Ob man sich selbst diskreditiert, wenn man sagt, man betreibe einen Blog, kommt, denke ich, auf die Zielgruppe an.

    Diverse Zeit- und FAZ-Journalisten mögen immernoch der Meinung sein, dass es laienjournalistisches Beschmieren von Klowänden sei. Aber derart konservative Journalisten würde ich gar nicht erreichen wollen.

    Ich denke, dass gerade für Laien der Begriff Blog überhaupt keine Rolle spielt. Man liest Artikel im Internet, welche man über Suchmaschinen findet. Ob der Content der eines Blogs oder einer andersartigen Seite ist, wird, denke ich, von Laien oft gar nicht wahrgenommen, da das Internet für eben jene Laien eher eine Blackbox ist.

    Was mich nervt ist, dass in vielen Fachbüchern Blogs anhand von einigen Merkmalen beschrieben werden, welche heute gar nicht mehr unbedingt typisch sind, wie zum Beispiel die Blog Roll.

    Nichtsdestotrotz, ich würde sagen: Blog on!