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iTunes in der 'Cloud': Insider plaudern Apples Zukunftspläne aus

Es spricht wohl nur sehr wenig gegen die Annahme, dass die großen Tech-Firmen in der „Cloud“ das „Next Big Thing“ sehen, auf das hingearbeitet werden muss. Offenbar gilt das auch für Apple, wo geplant wird, das hauseigene Multimedia-Verwaltungsprogramm iTunes in die Wolke zu heben. Das berichten exklusiv die Kollegen vom BoyGeniusReport mit Bezug auf anonyme Tippgeber aus Apples Umfeld.

Die Möglichkeiten, die sich für die User durch diesen Schritt ergeben, können in drei Gruppen unterteilt werden: 1. Streamen von Musik und Filmen von Apple-Servern auf Computer und dafür geeigneten Gadgets, 2. Streamen von Musik und Filmen vom Heim-PC auf andere Computer und Geräte, 3. WLAN-Syncing von iTunes mit den entsprechenden Geräten. Wer Apples Firmenpolitik ein wenig kennt, dem dürfte dabei klar sein, dass es sich bei den erwähnten Geräten jeweils um jene mit dem Apfel-Logo handelt. Ihre Besitzer dürften die neu geschaffenen Optionen wohl aber gerne in Anspruch nehmen. Erinnert sei nur an die positive Resonanz, die der iPhone-Hacker Greg Hughes auf sein Video erhielt, in dem er seine App „Wi-Fi Sync“ vorstellte.

Die Details zu den Angeboten sind noch relativ überschaubar. Zu Punkt Eins braucht man eigentlich auch kaum eine Erklärung. Der Content kann mit den entsprechenden internetfähigen Geräten für einen bestimmten Betrag pro Film oder Musik-Track gestreamt werden. Was das Streamen von einem auf den anderen PC betrifft, will Apple den User offenbar selbst zum Content-Distributoren machen. Demnach kann er jedes bei iTunes gekaufte und auf seinem Heimrechner abgespeicherte Produkt über das Internet auf seine anderen Gadgets streamen. Dies dürfte aber wohl kaum auch für jene von Freunden oder Bekannten gelten. Leider. Und was wir uns unter dem WLAN-Syncen vorzustellen haben, hat Hughes ja schon angedeutet.

Apple wird offenbar aber noch einen Schritt weiter gehen. Über das iPhone gekaufte Apps werden automatisch auch auf dem PC abgelegt, zudem werden gleichzeitig Notizen, der Kalender oder die Kontakte aktualisiert. Last but not least wussten die anonymen Quellen der Kollegen zu berichten, dass Apple spätestens im Herbst zwei neue Geräte mit Foto- beziehungsweise Filmkamera-Funktionen auf den Markt bringen wird.

Mich hätte ja noch interessiert, ob Apple seine für das Cloud Computing benötigte Server-Farm nun tatsächlich, wie einige Beobachter vermutet haben, in seinem 1-Milliarde-Dollar-Rechenzentrum in North Carolina hostet…

Über den Autor

Marek Hoffmann

Marek Hoffmann hat von 2009 bis 2010 über 750 Artikel für BASIC thinking geschrieben und veröffentlicht.

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