Was haben das iPad und der Nintendo DS gemeinsam? Nichts? Einen Touchscreen? Die zweite Antwort stimmt schon mal. Dass sie beide irgendwie mit im Toshiba Libretto W100 stecken, würden wir auch gelten lassen. In dem kleinen Klapp-Tablet, das der japanische Konzern anlässlich des 25. Geburtstags seiner Notebook-Sparte vorgestellt hat, finden sich nämlich gleich zwei Touchscreens. Zusammen mit dem Windows 7 Betriebssystem bügeln sie dem Mini-Computer ein „world’s first“ auf den Anzug.
Größentechnisch liegt das Libretto W100 zwischen DS und iPad. Beide Bildschirme messen 7 Zoll mit 1.024×600 Pixeln und mischen somit die Displaygröße der ersten Netbooks mit der Auflösung der heutigen 10-Zöller. Optisch präsentiert sich der Mini als doppeltes Hochglanz-Tablet, das entweder wie ein Buch gehalten oder um 90 Grad gedreht wird, um einen Bildschirm zur Eingabe und den anderen zur Anzeige zu nutzen. Was will das Libretto W100 genau sein? Toshiba bezeichnet sein neues Produkt einmal als Konzeptgerät, aber auch als „Dual Screen Notebook“ – das passt: Für mehr Übersicht können Inhalte auf beide Displays verteilt werden, Windows behandelt sie dann wie zwei Monitore an einem PC im „Erweitert“-Modus.
Angetrieben wird das Gerät von einem Intel Pentium U5400 Prozessor mit 1,2 GHz und zwei GB Arbeitsspeicher, als Herberge für Musik, Videos und E-Books ist eine SSD mit 62 GB eingebaut. Dass auch HD-Videos abspielbar sind, stellt ein Intel GMA sicher. Bluetooth, WLAN, eine Webcam samt Gesichtserkennungsprogramm und ein USB-Port sind auch vorhanden.
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In der Mitteilung für den japanischen Markt erwähnt Toshiba das Libretto mit 699 Gramm, der Akku hält dann aber nur zwei Stunden durch. Der stärkere Akku fügt 120 Gramm hinzu, macht aus dem Doppel-Tablet zwar immer noch keinen Sportler, erreicht aber eine Stunde mehr. Die zwei Versionen für den deutschen Markt, mit und ohne UMTS/HSPA, bedienen sich jedenfalls an Letzterem.
Irgendwie erinnert das ganze an einen UMPC. Wenn es nicht auf dem Tisch steht, fühlt es sich zwischen zwei Händen anstatt auf dem Schoß wohl – mit den Däumchen auf der einblendbaren und (wie beim UMPC) zweigeteilten Tastatur. Der Grund, warum wir nicht alle einen UMPC zuhause haben, dürfte der hohe Preis von 1.000 Euro aufwärts gewesen sein, der dem handlichen PC das Genick gebrochen hat. Auch Toshiba möchte drei Nullen sehen: 1.099 Euro für das W100-107 ohne und 1.249 Euro für das W100-10D mit 3G-Support.
An sich klingt eine Mischung aus E-Book-Reader und Mini-Notebook interessant, an einer zu schwierigen Handhabung oder fehlender Kompatibilität dürfte das Projekt dank Windows und USB-Port jedenfalls nicht scheitern. Ich frage mich nur, warum der Akku nur drei Stunden schafft, gerade beim Lesen oder Surfen ist das einfach viel zu wenig. Aber vielleicht macht es Toshiba ja ein bisschen wie Sony bei der PSPgo und untersucht erst einmal, was der Kunde eigentlich am liebsten hätte. Die „limitierte Auflage“, die der Konzern im Juli und August verkaufen wird, würde dafür sprechen.
(Saskia Brintrup)
Ja, die kurze Akku-Laufzeit ist wirklich indiskutabel für ein postables Gerät und wenn wir schon dabei sind, lässt sich am Design vielleicht noch ein wenig schrauben … ?
Erinnert mich ein wenig an das – leider eingestellte – Courier von Microsoft.
Man, das erinnert mich wehmütig an das Microsoft Courier :‘-(
das wäre was gewesen…
Sieht finde ich sehr interessant aus, aber die Akkulaufzeit und vorallem der Preis… oO
Und ich will nurnoch kurz erwähnen, dass ich es sehr gut finde, dass man hier auch Kommentare schreiben kann ohne eine E-Mail anzugeben.
..finde ich praktisch: Man kann das Ding zusammenklappen und es verkratzt nichts in der Tasche, durch die zwei Bildschirme wesentlich flexibler einsetzbar als das iPad, aber mit dem Akku das wird wohl nichts… sonst scheint es aber komplett zu sein.
Andererseits muss man Apple lassen, da wird wenigsten (ziemlich) konsequent zu Ende gedacht… also nochmal zurück in die Labors und größeren Akku/stromsparendere Komponenten entwickeln – dann könnte ich mir´s vorstellen….
P.S. Mal ein Lob an der Stelle – toller Blog – weiter so
Der Libretto scheint sehr praktisch und funktional zu sein. Der Preis ist jedoch auch sehr beachtlich.
Ich kann nicht verstehen, wie man ein Gerät mit Klavierlack versehen kann, das ständig in den Händen gehalten wird. Ich hoffe dieser Trend findet ein sehr schnelles Ende.
Die Preise sind inakzeptabel.
1.000 Euro!!!so teuer! Ich habe ein Notebook, nur $182.73…ich meine auch sehr gut. koennt ihr das anschauen. http://tinyurl.com/l9002g05-tinydeal-com
@Freiheit das Gerät protzt mit viel Ram und noch mehr HDD, vielleicht ist das der Grund für den Preis
#9 Nachtgolf. sieh mal. $182.73 Vs €1.000 rund 6×. ich meine, mehr HDD und RAM ist unpraktisch und kostbar
Ich kaufe deren Hexenzeug lieber nicht mehr. Wird sowieso nur gegen einen verwendet. NWO ist scheiße!
Intel GMA war für mich eigentlich gerade nicht mit HD Video Kompabilität zu assozieren.
[…] https://www.basicthinking.de/blog/2010/06/21/toshiba-libretto-w100-das-slate-ds-dual-view-umpc-notebo… […]
Mich nervt die 600er Auflösung schon beim Netbook. Viele Webseiten aber auch einiges an Anwendungssoftware ist so nicht mehr ergonomisch nutzbar. Bei dem Preis könnte man sicher mehr erwarten.