Wie die in Bezug auf Microsoft immer sehr gut unterrichtete Mary-Jo Foley soeben auf ihrem Blog berichtet, hat sich der Software-Gigant eine ganz besondere Verkaufsstrategie für sein Office Starter-Paket einfallen lassen. Liefert ein PC-Hersteller sein Gerät nur mit der abgespeckten Büro-Suite aus, muss er für sie fünf Dollar zahlen. Erklärt er sich aber bereit, zusätzlich dazu auch noch die Bing-Suchleiste und Windows Live Essentials (kostenlose Software für einen Windows 7-PC) auf dem Computer vorzuinstallieren, werden nur zwei Dollar fällig. Damit schlagen die Redmonder natürlich zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen dürfte es nicht wenige Hersteller geben, die sich die drei Dollar gerne sparen. Zum anderen wird der Endkunde auf diesem Wege mit einer Menge Tools und Features versorgt, (lange) bevor er die Produkte der Konkurrenz kennenlernt. Dies gilt insbesondere für noch unerfahrene User, die zunächst einmal mit den Diensten Vorlieb nehmen, die ihnen das bereits installierte System bietet. Dass diese Rechnung aufgeht, hat ja lange Zeit das Beispiel des Internet Explorers gezeigt, bevor er von der EU gegen die Ballot Screen ausgetauscht wurde. Und dass die Zahl der User zurückgeht, sobald sie Alternativen aufgezeigt bekommen, auch.
Nun ist das Office Starter-Paket an sich schon eine neue Verkaufsstrategie der Redmonder. Wie André an anderer Stelle bereits schrieb, handelt es sich hierbei nämlich nur um eine Art günstige Einsteigerversion des kompletten Office-Paktes mit reduziertem Funktionsumfang. Getreu dem Motto „Mit Speck fängt man Mäuse“ bekommt der User von Microsoft also ein Tool zur Verfügung gestellt, das er bei Bedarf upgraden kann. Mögliche Verluste durch User, die mit der einfachen Version zufrieden sind, fängt Microsoft durch Werbeeinblendungen auf. Sollte das Office-Konzept der Redmonder aufgehen, könnte es ein richtig erfolgreiches Jahr für das Unternehmen werden. Denn die Absatzzahlen für das Betriebssystem Windows 7 sind gut und Bing macht auch eine gute Figur. Zudem hat aktuell ein Microsoft-Verantwortlicher in Saudi Arabien den baldigen Start eines Gadgets verkündet, der ein Verkaufshit werden könnte.
Microsofts Marketing-Manager für Entwicklung und Design, Syed Bilal Tariq, sagte in einem Fernsehinterview: „Ich habe euch allen tolle Neuigkeiten mitzuteilen. Project Natal wird in Saudi Arabien und in der ganzen Welt irgendwann im Oktober gelauncht“. Falls jemand von euch eine kleine Erinnerungshilfe benötigt: Bei Project Natal handelt es sich um eine neuartige Form der Steuerung für die Xbox 360, die gänzlich auf einen Controller verzichtet. Stattdessen befindet sich unterhalb des Fernsehers eine kleine Box, bestehend aus einem speziellen Prozessor, der die Daten der Spielekonsole verarbeitet, einem Mikrofon zur Stimmaufnahme und -erkennung, einer hochauflösenden Farbkamera für die Gesichtserkennung sowie einem Tiefensensor für die Bewegungsabläufe.
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Halloren Schokoladenfabrik AG in Delitzsch |
Wann genau es soweit sein wird, wollte Tariq dann aber doch nicht verraten. Zumindest noch nicht. Spätestens auf der Electronic Entertainment Expo (E3), die alljährlich in Los Angeles stattfindet, würde aber ein endgültiges Veröffentlichkeitsdatum genannt. Wir müssen uns also noch bis zum 15., spätestens aber bis zum 17 Juni gedulden.
(Marek Hoffmann / Foto: Flickr – Fotograf: Robert Scoble)