Diese Meldung dürfte für reichlich Katerstimmung in Redmond gesorgt haben. Der Anteil des Internet Explorer auf dem Browser-Markt fiel im vergangenen Monat auf ein historisches Tief. Laut NetApplications wurden die insgesamt 40.000 Seiten, die das kalifornische Unternehmen für seine Kunden überwacht, nur noch zu 59,95 Prozent von Verwendern des Internet Explorer angesurft. Damit sank der Anteil meines Wissens zum ersten Mal seit der Einführung des IE im Jahre 1995 unter die 60-Prozent-Grenze. Vergleichbar gering fiel er nur mit dem Internet Explorer 4 vor etwa 11 Jahren aus. Im Vergleich zum März dieses Jahres verschlechterten sich die Redmonder somit um 0,69 Prozent, seit dem Launch des IE8 im März des vergangenen Jahres fiel der Anteil insgesamt sogar um neun Prozentpunkte.
Und die hat sich über den Zeitraum gesehen fast vollständig – das dürfte Microsoft zusätzlich schmerzen – der große Suchmaschinen-Konkurrent aus Mountain View geschnappt. Derzeitig kommt Google mit seinem Chrome-Browser auf einen Anteil von 6,73 Prozent, und weist damit 0,6 Prozent mehr auf, als im März dieses Jahres. Damit liegt der Suchgigant aber dennoch weit abgeschlagen auf Platz drei. Die Silbermedaille geht nämlich an den Feuerfuchs.
Mit 24,59 Prozent hat sich der Firefox-Browser in der Statistik von NetApplications als zweite Kraft hinter dem IE etabliert. Das ist nicht nur eine Steigerung um 0,07 Prozent zum Vormonat, sondern wieder sehr nah dran an der persönlichen Bestmarke. Die wurde im vergangenen November bei 24,72 Prozent gemessen. Apples Safari und Operas Browser liegen außerhalb der Ränge. Trotz Zugewinns um 0,06 Punkte entfallen auf Erstgenannten nur 4,72 Prozent, der kostenlose Browser aus Norwegen büßt 0,07 Pünktchen ein und landet mit einem Anteil von 2,3 Prozent auf dem letzten fünften Platz.
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Fairerweise muss nun natürlich eingeräumt werden, dass diese Werte nicht repräsentativ sind und andere Marktforscher und -beobachter andere Zahlen präsentieren (können). Die Vermutung dürfte aber sein, dass sie dann trotzdem den gleichen, über den Zeitraum von einem Jahr gesehen abwärtsführenden Trend des Internet Explorers aufzeigen. Und die Frage, die sich hierbei natürlich aufdrängt, ist die nach dem „Warum?“. Darf man den zugrundeliegenden Daten glauben schenken, bietet Microsoft immernoch den am weitesten verbreiteten Browser an. Was läuft also schief? Kann der IE 8 seine User nicht oder nicht so gut überzeugen, wie seine Vorgänger? Sind die Produkte der Konkurrenz einfach besser? Oder trifft beides zu und wird für Microsoft sogar noch dadurch verschlimmert, dass die EU das Unternehmen zur Einführung des Ballot Screen verdonnert hat? Wie ist eure Einschätzung hierzu?
Via: Computerworld
(Marek Hoffmann)