Wer am kommenden Wochenende noch nichts vorhat, kann ja einen kleinen Trip nach Amsterdam planen. Neben der Möglichkeit, sich bei unseren Nachbarn mit Lederwaren, Tulpen oder anderem Zeug (für das die Stadt bekannt ist) einzudecken, kann der Besucher dann nämlich auch Teil eines „scheinbar spontanenen Menschenauflaufs“ werden. Am Samstag, den 24. April, soll gegen 14 Uhr am Dam Square nämlich der weltweit erste Augmented Reality-Flashmob stattfinden. Initiator der Aktion ist der Künstler und selbsternannte „Web 2.0-Experimentalist“ Sander Veenhof.
In Anlehnung an die praktisch auf jedem größeren Marktplatz oder jeder belebteren Fußgängerzone posierenden „Human Statues“ (oder „Living Dolls“) wird Veenhof virtuelle Figuren „aufstellen“, mit denen sich die Teilnehmer des Mobs fotografieren lassen können. Hierzu wird er spezielle Augmented Reality-Tags (im Grunde nichts anderes als übergroße QR-Codes) auf dem Boden verteilen, die dann beim Betrachten durch das Objektiv einer Handy-Cam unterschiedlichste Figuren zum Vorschein bringen (siehe Bild). Bisher sind es neben einem Soldat aus der Königlichen Leibgarde der Star Wars-Superschurke Darth Vader und die Superhelden Spiderman und Superman. Vor dem Start der Aktion sollen aber noch weitere hinzukommen.
Damit das auch mit euren Gadgets funktioniert, müsst ihr euch zuvor eine spezielle AR-Software runterladen. Veenhof empfiehlt auf seinem Blog für Android-Smartphones die Software AndAR und für das iPhone Layar. Wer noch weitere Programme für Mobiltelefone kennt, mit denen die virtuellen Statuen sichtbar gemacht werden können, kann seinen Tipp gerne an sander[at]sndrv[dot]nl senden – der Künstler wird es euch danken.
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Und ich würde es euch danken, wenn ihr in den Kommentaren Links zu euren Fotos postet, solltet ihr an dem Mob teilnehmen. Ich werde wohl nicht nach Holland fahren, da ich kein ausgewiesener Fan von solchen Aktionen bin (obwohl ich die von Improv Everywhere in der New Yorker Grand Central Station sehr beindruckend fand). Mir erschließt sich der Sinn von Flashmobs oftmals einfach nicht. Wie dem auch sei, ich bin mal auf das mediale Echo gespannt…
(Marek Hoffmann)