„Das Fraunhofer-Institut testete innerhalb des Monats Februar nun fünf kostenlose E-Mail-Dienste. Und kam zu einem klaren Ergebnis: Mit 116 Spam-Mails lieferte GMX.de klar das schlechteste Ergebnis ab.“ – das Zitat stammt vom „Spiegel„. Manche bezeichnen das Blatt als letztes Bollwerk des kritischen Journalismus in Deutschland. Leider haben die Kollegen bei der Meldung aber einen kleinen Fehler gemacht, denn Regel Nummer eins im kritischen Journalismus lautet nun einmal: „Prüfe deine Quellen.“
Die Studie wurde am Montag veröffentlicht (PDF), der Titel lautete „Wo bekommt man am wenigsten Spam? Fraunhofer-Studie untersucht Spam-Aufkommen bei kostenlosen E-Mail-Diensten – Yahoo und Hotmail vorne, GMX und Web.de abgeschlagen.“ Soweit, so gut – doch was die Kollegen von SpOn hätte stutzig machen sollen, war folgender Zusatz in der Pressemitteilung: „Die Studie wurde mit finanzieller Unterstützung von Microsoft erstellt.“ Autsch. In der Meldung des Magazins findet diese kleine Tatsache keine Erwähnung.
Erwartungsgemäß kommt Hotmail in der Studie ganz gut weg, Platz eins belegt Yahoo!, Platz drei Gmail – Web.de und GMX belegen weit abgeschlagen die letzten Plätze. Die beiden Mail-Töchter von United Internet reagierten irritiert bis stinkesauer auf die Meldung, die offenbar ohne den Hinweis auf die Hintergründe der Studie von Medien verbreitet wurde: „Die Untersuchungskriterien, die Microsoft mit dem Fraunhofer-Institut vereinbart hat, lassen vermuten, dass es sich hierbei weniger um eine seriöse Untersuchung, als vielmehr um Propaganda für Microsofts Hotmail handelt“, schießen die beiden in einer gemeinsamen Erklärung zurück. Doch ob an der Kritik tatsächlich etwas dran ist, müssen wir hier erst einmal klären. Ich habe gerade mit Holger Neumann von GMX gesprochen und er konnte mir ein paar interessante Antworten liefern.
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Zum einen seien deutsche Mail-Anbieter dazu gesetzlich verpflichtet, jede Mail ihrem Empfänger zuzustellen. US-Mailer wie Microsoft und Yahoo! könnten sie einfach ohne das Wissen der Nutzer löschen. Die Mails müssen also hierzulande so oder so in die Box – ob der Spam aber erfolgreich mit entsprechenden Filtern abgefangen wird, sei in der Studie kein Stück berücksichtigt worden. Heute erreichten die Rechenzentren bis zu einer Milliarde Mails am Tag, die sofort als Spam identifiziert würden. Rund 55 Millionen Mails werden daraufhin an die Briefkästen der Nutzer weitergeleitet, wobei davon noch einmal 60 Prozent individuell herausgefischt werden und in den Spam-Orndern landen. Anders ausgedrückt: Auch, wenn die Filter gute Arbeit leisten, wurden GMX und Web.de dafür abgestraft, dass überhaupt Spam in die Mailbox gelangte.
Zudem hätte das Fraunhofer-Institut kurzerhand die Werbehauspost (sprich: die Newsletter) der beiden Freemailer als Spam klassifiziert. Dass es für einige Mitteilungen eine Opt-Out-Option gebe, sei erst gar nicht beachtet worden.
Für die Qualität eines Mailers spreche zudem, wie False Positives behandelt werden, also Mails, die fälschlicherweise im Spam-Ordner gelandet sind. Auch hier habe das Institut keinen Gedanken dran verschwendet. Die entsprechende Stelle habe ich gerade in der Studie gefunden (Seite 69): „Andere wichtige Spam-Eigenschaften wie z. B. die Anzahl der False Positives wurden bei der Untersuchung aus Ressourcengründen nicht betrachtet.“ Abschließend räumte das Institut sogar selbst ein, dass die Untersuchung eigentlich gar nicht als repräsentativ einzustufen sei. „Das Ergebnis ist deshalb nur eine Moment-Aufnahme und lässt sich nicht ohne Weiteres verallgemeinern“, meint Studienleiter Dr. Markus Schneider dazu.
„Über die Hintergründe für diese Untersuchung – neben einem positiven PR-Effekt – können wir nur mutmaßen“, so der Sprecher. „Seit einigen Wochen jedoch scheint sich Hotmail mit Werbeanzeigen und Bannerschaltungen auf Web.de als Konkurrent eingeschossen zu haben.“ Die beiden Freemailer gehen davon aus, dass Microsoft verstärkt die Office-Anbindungen über Hotmail-Konten regeln und sich dabei den Wettbewerb auf Abstand halten will: „Microsoft ist bewusst, dass negative Aussagen zu Sicherheit und Spam-Aufkommen die Marken Web.de und GMX besonders hart treffen.“
Beide Unternehmen arbeiten deshalb derzeit an einer eigenen Office-Lösung, die in Kooperation mit Zoho.com entwickelt wird. GMX gibt sich kämpferisch: „Diese Anwendungen sind übrigens kompatibel zu Word, Excel und PowerPoint und stellen aufgrund der Reichweite und Beliebtheit der beiden deutschen Mail-Anbieter eine echte Gefahr für Microsoft dar.“
(André Vatter)
meine erfahrungen mit dem gmx-spam filter sind auch nicht so gut und ich bin nicht mircosoft finanziert.
ich muss mal GMX hier in Schutz nehmen!!! hab seit 10 Jahren bei denen ein Konto und muss sagen die haben einer der Besten Spam-Filter überhaupt. Soviele Einstellungs Möglichkeiten sucht man bei den Anderen vergebens.
Da ich sowohl eine gmail Adresse, wie auch web.de und gmx habe, muss ich dazu leider sagen, dass das Frauenhofer Institut da nun beim besten willen aber auch nicht so falsch lag….
Mein gmail Spam Filter ist der absolut zuverlässigste, anders als bei gmx, das ich zu kurz benutzt habe aber gar nicht herausgefunden hatte, wie ich diesen Spamfilter aktiviere…. und web.de?
Da habe ich erlebt, wie verdammt nervig diese Firma sein kann… beinahe jeden Tag kommt Werbung von ihnen selber für den Web.de Club oder ähnliches, und das, ohne dass ich es abstellen kann…. ganz anders als gmail, da habe ich noch nie, nicht eine einzige Spammail von google selber erhalten….
Man muss dazu sagen, dass ich bei allen drei Emails, diese NICHT öffentlich gemacht habe (private Emailadressen sind heilig :D) , dass heißt, aller Spam, der mir begegnete, war von den Firmen selber…
Aber das ist natürlich nur meine Meinung, kann auch sein, dass ich irgendwas falsch mache ^^
Selbst wenn der Spamfilter von GMX funktioniert, man bekommt dafür SPAM von GMX selber, wenn man nichts dafür zahlt.
Interessante Einblicke.
Ich habe früher sowohl GMX als auch web.de benutzt – damals (bin vor drei Jahren zu GMail gewechselt) hatte ich auch heftige Spam-Probleme, auch bei Adressen, die nirgendwo öffentlich waren.
Bei einer anderen Adresse bei GMX, die auf eine etwas eigentümliche Art benutzt wird, hat ein kurzer Blick in die Inbox bestätigt, dass es da nicht mehr allzu schlimm vorgeht: Auf den ersten Blick kein Spam in der Inbox, abgesehen von den Millionen GMX-Werbemails – und um Neumanns Aussage mal umzukehren: Man kann sich nicht aus allen austragen. Das ist kein Drama (auch in Freemailer-Firmen muss man essen), aber etwas aussagekräftiger als das, was Neumann da sagt.
Zu Hotmail kann ich nur sagen: Da hab ich den Spam innerhalb der ersten Tage nach der Registrierung bekommen. Und zwar ziemlich viel.
Es gibt für mich auch weiter keinen Grund, GMail zu verlassen. Ich kriege genau gar keinen Spam (trotz geradezu fahrlässigem Umgang mit der Adresse), und von False-Positives weiß ich bisher nichts.
„Andere wichtige Spam-Eigenschaften wie z. B. die Anzahl der False Positives wurden bei der Untersuchung aus Ressourcengründen nicht betrachtet.”
das heisst dann wohl, dass /dev/null das beste ergebnis geliefert haette, oder?
Meine GMX adresse habe ich seit ungefähr 12 Jahren … und noch nie ein Spam-Problem gehabt. Die Spamfilter arbeiten zuverlässig.
Mit hotmail bekomme ich viel mehr spam. 2 Tage nach der Registrierung knapp 20 Spammails!
Bei Gmail hab ich selten Spamprobleme – aber leider auch mal ab und an eine Fehlerkennung.
naja gmx hat doch in den agb s stehen das sie sich über werbung finanzieren also über spam
ich bin bei arcor email
bekomme da eine in der woche von arcor … wenn überhaupt
sonst nichts
Haha: „Zudem hätte das Fraunhofer-Institut kurzerhand die Werbehauspost (sprich: die Newsletter) der beiden Freemailer als Spam klassifiziert. Dass es für einige Mitteilungen eine Opt-Out-Option gebe, sei erst gar nicht beachtet worden.“
Der „Newsletter“ von web.de ist aber reiner Spam.
Wenn man nicht gerade allzuviele Mails bekommt sind quasi 80% der Mails von web.de.
Schrecklich.
Wechselt zu mail.com! 😀
Ende vom Lied…die ganze Nummer die das „Institut“ da veranstaltet hat war Zeitverschwendung, weil eh nur unrepräsentativer Möhl bei rausgekommen ist?
In diesem Sinne…ein Hoch auf die Informatiosflut und unterbeschäftigte Pseudowissenschaftler…
Ach dieser BlogBeitrag ist doch Schwachsinn. Ich habe davon auch in mehreren Quellen gelesen bzw von gehört und es wurde klar kommuniziert, dass die studie von microsoft war und microsoft es schade findet, nicht auf platz 1 zu sein. Die Frauenhofer Menschen haben dann nochmal klar gemacht das die Studie zwar bezahlt ist, aber das Ergebnis ehrlich ist.
Also ich bin seit 3 Jahren GMX-Nutzer und hab auch keine wirklichen Spamprobleme.
Ich bekomme zwar ~ alle 2 Tage von GMX werbung, aber da ich täglich ins Postfach reinseh ist das auch kein Problem, selbst wenn ich mal ne Woche nicht reinseh hab ich maximal 4 Mails von denen, das nehm ich für deren Angebot gerne in kauf (gutes Webmail, keine Datensammlung (Google…) etc.)
Am besten finde ich aber, dass ich ich in der ganzen Zeit noch nie ein False Positive hatte und das ist für mich das wichtigste.
Der schlimmste SPAM Versender ist doch GMX selber und dann noch eine Studie „Momentaufnahme“ zu kritisieren ist ja wohl lächerlich. Die Opt-out Option findet man so gut wie gar nicht (wieso muss man SPAM Mails erst ABbestellen?).
Hotmail ist nach meiner Erfahrung bedeutend besser, Yahoo auch.
Ich kann also das Testergebnis nur bestätigen.
Jetzt wissen wir auch, das GMX und web.de bald ein office-angebot bereitstellen werden. Prima…
Schleichwerbung kann man es nicht nennen, dafür ist es gut genug in den Artikel eingearbeitet worden, aber einen Ruch hat diese letzte Passage schon.
Nix für ungut, aber wer schon die Kollegen kritisiert, sollte darauf achten dass die eigene Neutralität nicht zur Debatte steht.
Was man aber, wenn man sagt „ich/der/die/w.a.i. bin seit 100 Jahren bei gmx und habe erst 34,8 Spam-Emails erhalten“, beachten sollte, ist, dass manche Leute ihre E-Mail Adresse eher geheim halten, d.h. diese nicht so oft verwenden und stattdessen Wegwerf-E-Mail Services nutzen, oder erst die Adresse gar nur 10 Freunden/Leuten geben.
Wenn man eine E-mail „normal“ in sein Impressum im Netz stellt, dann sieht das bei web.de schon gaaanz anders aus, dann kommen wirklich sehr viele Spams durch, aber bei google hatte ich nie das Problem (und ich leite mittlerweile alle web.de Mails direkt an gmail weiter, kann also wirklich direkt vergleichen).
So far…
Seh ich ebenso…habe email Konten bei GMX und WEB und bei beiden kriege ich regelmäßig ‚Newsletter‘ also anbieterinterne Spammails.
Desweiteren nerven beide regelmäßig mit ‚Topmail-Angeboten‘ die in kostenpflichtige Abos münden, dafür wurden sie auch schon vom Verbraucherschutzministerium gerügt.
meinem Vorredner kann ich nur zustimmen. Die meistens Spams von GMX selbst. Zu Yahoo kann ich nichts sagen, aber mit meinem Hotmail Konto das ich seit 1996 verwende bin ich mehr als zufrieden.
Ich habe mich auch mit anderen Kommentaren zu dem o.g. Artikel beschäftigt und kann die Kritik so nicht nachvollziehen.
GMX Accounts sind meiner Erfahrung nach deutlich weniger von Spam befallen als die von Yahoo, MSN etc, aber trotzdem sollte man es nicht pauschalisieren: Es hängt doch im Prinzip nur davon ab, bei wievielen Seiten man sich mit dem jeweiligen Account registriert.
„[…] Zum einen seien deutsche Mail-Anbieter dazu gesetzlich verpflichtet, jede Mail ihrem Empfänger zuzustellen. US-Mailer wie Microsoft und Yahoo! könnten sie einfach ohne das Wissen der Nutzer löschen. Die Mails müssen also hierzulande so oder so in die Box – ob der Spam aber erfolgreich mit entsprechenden Filtern abgefangen wird, sei in der Studie kein Stück berücksichtigt worden. […]“
Das finde ich merkwürdig!
Bei Domainfactory kann ich auch einstellen, dass Viren- und Spammails sofort gelöscht werden. Es findet keine Zustellung bzw. Sortierung in einen Jungmail Ordner statt.
Nachdem myway.com einen eher fragwürdigen Weg in Richtung „Wie mache ich eine Seite mit Ajax (so richtig kaputt)?“ gegangen ist, bin ich endgültig zu Gmail gewechselt und habe seitdem keine einzige Spammail erhalten.
Bei web.de beispielsweise bekomme ich regelmäßig die Nachricht, dass mein Limit von 500 Emails erreicht sei und ich bin immer wieder gespannt, wer mir denn so viele Emails schreibt: Es sind fast ausschließlich hauseigene Werbemails, die mir dies und das andrehen. Äußerst unseriös.
Der web.de-Account dient mittlerweile als Wegwerfadresse für Testanmeldungen & Co. Für den normalen Email-Verkehr absolut ungeeignet.
Ach ja: Zu web.de bin ich aus ähnlich Gründen vor Äonen von Jahren von GMX.de gewechselt. Scheint sich ja nichts geändert zu haben…
Ich kann mich der Studie nur anschließen. Ich habe seit ca. 14 Jahren eine GMX Adresse, nach zwei Jahren bin ich zu Hotmail gewechselt. Bei GMX bekomme ich mittlerweile ca. 300 (!) SPAM-Mails im Monat. Meine Hotmail Adresse, die ich seit 12 Jahren nutze, bekomme ich nichteinmal 10 und diese landen alle zuverlässig im SPAM-Ordner. Es ist auch keine geheime Adresse, ich benutze sie für jeden Account den ich anlege, und das sind schon einige.
Web.de hab ich auch eine, da gibts jeden Tag Eigenwerbung. Yahoo benutze ich eher selten, bekomme aber keine einzige Werbemail, genauso wie bei Arcor.
GoogleMail, kann ich keine Angaben machen.
BTW: Gmail und GoogelMail sind verschiedene sachen!
[…] basicthinking.de: GMX und Web.de weisen Microsofts Spam-Studie als ‘Propaganda’ zurück […]
„Zudem hätte das Fraunhofer-Institut kurzerhand die Werbehauspost (sprich: die Newsletter) der beiden Freemailer als Spam klassifiziert. Dass es für einige Mitteilungen eine Opt-Out-Option gebe, sei erst gar nicht beachtet worden“
„einige“ ist gut. Ich habe diese Option bei meinem GMX-Konto trotz gründlicher und nervenzerbeißender Suche noch nirgends entdeck, oder ich habe bereits nur die nötigen Newsletter abonniert. Dann handelt es sich bei der Aussage allerdings um keine Relativierung der Studienresultate.
Achja und was das gesetzmäßige Zustellen von Spam angeht: Nach 180 Tagen Inaktivität stellt GMX überhaupt(!) keine Mails mehr zu. Und der gesamte Posteingang wird einfach gelöscht und zwar ohne eine Mitteilung (zum Beispiel an eine zweite Email-Adresse).
Prinzipiell sollten solche Studien immer mit Ihren Auftraggebern bzw. Geldgebern referenziert werden, aber in diesem Fall gönn ich das GMX. Bei meinem Googlemail-Konto hatte ich noch nie eine Spam-Email im Posteingang. So.
Meiner Erfahrung nach ist GMX in Sachen Spam tatsächlich Klassen schlechter als z.B. Gmail. Von IMAP usw. ganz zu schweigen.
@Bodo:
„…BTW: Gmail und GoogelMail sind verschiedene sachen!…“
Ach ja? Inwiefern?
@ Bodo
kannst du den Unterschied genauer erklären?
Die Information, die ich fand war, dass Google Googlemail in Deutschland nicht gmail nennen konnte, weil ein anderes Unternehmen den Namen schon benutzt.
Emails, die an googlemail gehen sollen, können aber auch mit „@gmail.com“ geschrieben werden, von daher sehe ich da keinen großen Unterschied mehr.
Recht interessant wären die Zahlen mit False Positives. Gerade bei Hotmail kommen viele Emails gar nicht an…
Ich habe einige Adressen bei GMail (über Google Apps), eine bei GMX, eine bei Hotmail, eine bei Web.de.
Meiner Erfahrung nach bekomme ich bei Web.de und GMX den meisten Spam. Dicht gefolgt von Web.de
GMail macht einen super Job.
Yahoo habe ich vor Jahren mal ausprobiert, als das mit dem Spam Filter kein so großes Thema war…
Und dass der Spiegel seine Quellen nicht (immer) prüft, ist ja nun nichts neues. Wie viele andere, verfällt er viel mehr dem Boulevard Journalismus.
Es gibt in Deutschland schon einen Dienst, der sich gmail nennt (https://www.gmail.de/).
Somit ist nicht immer klar, ob man von gmail.com oder gmail.de redet, am sinnigsten wäre von GoogleMail zu sprechen.
mfg
faszinierend, dass offensichtlich den meisten hier kommentierenden egal ist, wenn ihnen eine pr-studie als seriöse nachricht serviert wird. auch wenn es dem normal bloggenden durchschnitts-sprachvergewaltiger egal sein mag, gibt es tatsächlich sowas wie journalistische sorgfaltspflicht: zum einen sollten die ergebnisse einer solchen studie, bei der die vorgehensweise nicht eindeutig nachvollziehbar ist, IMMER unter vorbehalt kommuniziert werden und zum anderen ist es ein absolutes MUSS, einen sponsor oder auftraggeber zu nennen, wenn nicht sogar, wie in einem fall wie diesem, hervorzuheben. ganz abgesehen von der tatsache, dass die gesamte studie für den ascheimer ist, da nicht repräsentativ.
einen bericht über die studie mit dem aufhänger „gmx und web.de sind scheiße“ zu bringen, ist (selbst, wenn es gefühlt auch stimmen mag) grob fahrlässig und sollte den zahlreichen möchtegern-schreibern im web überlassen bleiben… bei leitmedien wie „der spiegel“ und seinem online-ableger gelten höhere ansprüche, da ein freemailer-suchender sich von solchen nachrichten stark beeinflussen lässt – was wohl ganz im sinne von microsoft sein dürfte… wenn die schwächen von gmx und web.de wissenschaftlich tatsächlich erwiesen wäre: gerne – sonst: nicht.
davon unabhängig: ich nutze seit ewig und 73 tagen diverse yahoo-konten, ohne probleme. andere mailer waren nie ein thema für mich und seit kasper d’avis kann ich sowieso über einsundeins nur noch lachen…
So, als EX-GMX Mitarbeiterin bitte ich auch mal zwischen den Spam-Filter-Techniken zu unterscheiden.
Einfache Techniken für Freemail, komplexe wie Bayes bei Paymail.
Auch der GMX-eigene-Spam ist tw schon berechtigt.
Ihr solltet euch schon mal fragen mit was die unterbezahlten Mitarbeiter * dort bezahlt werden die euch euren kostenlosen Accounts zur Verfügung stellen.
Aber Undank ist der Welten Lohn…
Ob Google zB Bayes kostenlos zur Verfügung stellt ist was anderes, aber auch hier bezahlt ihr. Durch Werbung auf Google. Indirekt aber immerhin.
So ist das nun mal.
*weshalb ich irgendwann nicht mehr wollte, andere verdienen in München tw das doppelte für weniger Arbeit
Das schreiben die anderen ……
Scipio über die mehr als ungeschickte Verteidigung von Bischof Mixa: Einschätzung 15 Filme bewerten, eine Liste von 100 Empfehlungen bekommen. Meine waren passend, aber nicht neu: Die 100 Filme deines Lebens Ein neues Kapitel im unendlichen Buch „Ka…
@Tina
Gute Spamfilter nur für Premiumkunden anzubieten ist ganz einfach schlechtes Marketing. Man muss sich mal vorstellen, die bei GMX betreiben einen EMail-Dienst und jeder, der nicht bezahlen will, wird mit Spam zugemüllt. Und obendrauf gibt es noch große Werbeflächen.
ok, aber wie oft sollte man denn überall hinschreiben – wer zahlt bekommt mehr Leistung ? – Da regt sich auch jeder dann über die Werbung auf.
Irgendwie muss man aber Premium auch unterscheiden.
Ich will den Laden gar nicht verteidigen – sie zahlen viel zu wenig Gehalt – aber trotzdem fand ich es schade wenn viele über GMX schimpfen und null bereit sind für irgendwas zu zahlen.
Bekannte von mir arbeiten bei BMW: als ich mal meinte: Was würdet ihr sagen wenn draussen aufm Parkplatz einer mitm grossen Kopierer BMWs kopieren würde und von euch keiner mehr was kauft Wie ihr es mit den mp3s macht?
Kein Einsehen, nix. Schade
Bei web.de musste ich immer aufpassen, dass ich nicht aus Versehen Clubmitglied wurde. Sie verschleiern die Gebühren zwar nicht, fands aber ziemlich störend , regelmässig beim Einloggen den Premiumaccount aufs Auge gedrückt zu bekommen.
Mir fällts übrigens schwer, dem Frauenhofer Inst. zu misstrauen, haben sich zu oft bewiesen.
@Tina: danke, dass sich mal jemand, der in dieser shit branche sein geld verdienen muss, zu wort meldet… leider schnallen es ja scheinbar die meisten nicht, dass es für internetzugänge, portale, web-accounts, spam-filter, podcasts, news usw. tatsächlich menschen braucht, die auch geld verdienen müssen… grüße von der werkbank! 🙂
Habe keine schlechten Erfahrungen mit Spamfiltern…
Wenn nur eine Richtige-als-SPAM-erkannte-Email gelöscht wird, finde ich dies viel Schlimmer als 10+ SPAM-Emails.
Auslegungswillig ist die Zurechnung der internen Newsletter zum SPAM – alle nicht sofort deaktivierbaren Newsletter sind dadurch SPAM und werden natürlich zugerechnet. Wenn dadurch jede Webseite mit Werbung auch als SPAM-Seite markiert würde, dann könnte Google 95% des Internets abstrafen!
Ich nutze bei Web.de zwar auch die Bezahlt-Variante wegen des Speicherplatzes für meine Dateien, aber ich hatte auch vorher niemals Probleme mit dem Spam-Filter. Und unabhängig davon, ob UNternehmen in Deutschland die Spam-Mails zustellen müssen oder nicht: MEINE Emails, will ich auch erhalten! Vorsortieren ja, aber einfach nicht zustellen finde ich ein Unding.
Jetzt wird mir als Shopbetreiber auch erstmal klar, wieso unsere Mahnungen vielleicht manchmal nicht ankommen.
Und was Google-Mail oder wie immer es auch nun heisst betrifft… nennt es Verfolgungwahn, aber nach dem was Google alles sammelt, kriegen die nicht auch noch meine Emails. Aus Prinzip nicht.
@#16 Dominic
ich habe wie gesagt seit 12 Jahren eine gmx-adresse ;), habe diese auch oft benutzt (z.b. steht sie im impressum meines blogs), habe mich auf einigen portalen angemeldet – also habe die adresse nicht versteckt – und bekomme trotzdem nur paar spammails.
Mal ehrlich: ich kenne niemanden, der bei der Studie mitgemacht haben soll. Ihr vielleicht?
@Maria, wer sagt das das eine öffentliche Studie war?
Immer wieder interessant zu lesen, wie Studien, Gutachten, Statistiken etc. verbogen werden.
Bin seit 1998 bei GMX und es wird immer schlimmer. Trotz eines bezahlten Accounts ist die Spamfilterei unter aller Sau. Was viel schlimmer ist, ist die auf 1000 Einträge begrenze Blacklist. Die ist auch irgendwann voll. Werde zu Gmail wechseln …
[…] Heute nahm übrigens der Web.de-Pressesprecher Stellung zur “Untersuchung von Spam-Eigenschaften kostenfreier Email-Dienste“ des Fraunhofer […]
Ich kann nur bestätigen das GMX keinen guten Spamfilter hat. Dafür ist der von GMail umso besser 🙂
Spam Aufkommen in e Mail Accounts wurden getestet…
Es gibt wohl keinen Internet-Nutzer der nicht mindestens ein Online-Postfach eingerichtet hat. Die meisten der angebotenen Postfächer können kostenlos genutzt werden. Immer wieder finden Internet-Nutzer unerwünschte Werbe-Mails in ihrem Postfach vor. D…
Tja, benutzt doch einfach Mailprogramme wie z.B. Windows Mail u.ä., da könnt ihr unbegrenzt Mails nach allen möglichen selbst festlegbaren Kriterien ausfiltern lassen…
Und so viel kommt von GMX & Web.de jetzt auch nicht…
[…] bekam in einer nicht ganz unumstrittenen Studie des Frauenhofer Instituts im vergangenen Monat gute Noten in Bezug auf seine […]
[…] “finanziell unterstützten” und dem Fraunhofer-Institut durchgeführten Spam-Mail-Untersuchung, bei welcher der E-Mail-Dienst des Software-Giganten Kritikern zufolge verdächtig gut […]
[…] deutlich macht, dass es sich bei ihr um einen Interessenverband der Medienbranche handelt. Durch Lobbyorganisationen finanzierte Studien sind nicht notwendigerweise fehlerhaft oder verfälschend, allerdings sollte man gerade […]
Ansichtssache…ich bin seit ~1997? bei GMX und bekomme recht wenig externen Spam…der interne Spam, sprich Newsletteranmeldungen via GMX, z.B. beim GMX-eigenen Brands to Go, die ich selbst nie getätigt habe, nehmen aber derzeit exorbitant zu. Bei Live hab ich mir dieses Jahr nen Account geholt und da kommt gar nix, weder extern noch intern. So schlecht scheint eine MS-finanzierte Studie in meinem Fall dann doch nicht zu sein *lach* lustig ist nur, dass die Web.de-Spamreports im GMX-Filter landen (meine web.de-Mailadresse wird an GMX weitergeleitet und soweit ich weiß ist ja beides der selbe Verein…).
Unerwünschte Mails im Posteingang sind anstrengend, egal ob von außen oder dem Email-Dienst selbst. Bei Nutzung eines Email Clients kann man aber auch der sogenannte Hauspost mit den entsprechenden Filtern schnell & einfach Herr werden. Ist man auf die Webmail-Version angewiesen, lässt ein Vergleich der einzelnen Anbieter tatsächlich deutliche Unterschiede im internen Werbeaufkommen erkennen. Statt langjährige Adressen aufgeben zu müssen, können diese dann einfach auf den neuen Account umgeleitet werden. Spam-Probleme ade.
Was viel schlimmer ist, ist die auf 1000 Einträge begrenze Blacklist. Die ist auch irgendwann voll. Werde zu Gmail wechseln …