Mit manchen technischen Gadgets habe ich folgendes Problem: Sie beeindrucken mich zwar durch ihre fortschrittliche Technologie und infolge dessen auch nicht selten mit dem, was sie können. Ich frage mich dann aber oft, wo sie wann und wieso zum Einsatz kommen könnten. Dies gilt beispielsweise auch für Twinkle, einem von japanischen Wissenschaftlern entwickleten Handprojektor. Das Teil, das bereits im vergangenen Jahr zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und nun als verbesserter Prototypen auf dem Virtual Reality 2010-Meeting in Massachusetts zu bestaunen war, kann nämlich Folgendes:
Es lässt virtuelle, von dem Projektor erstellte Figuren mit der realen Welt interagieren. Das funktioniert dann so, dass eine in dem Projektor verbaute Kamera die Oberfläche scannt, auf die der Besitzer des Twinkle seine Projektion wirft. Dabei werden alle Elemente – auch jene, die in den Projektionsstrahl hineingehalten werden – auf ihre Form, ihr Muster oder ihre Farbe hin überprüft. Diese Daten werden in Echtzeit verarbeitet und so interpretiert, dass das animierte Püppchen quasi auf diese Flächen reagieren kann. Es läuft dann beispielsweise die Landschaft einer Bildtapete entlang oder tanzt auf einer Hand, die in den Lichtkegel gehalten wird.
Zusätzlich stellt ein Beschleunigungsmesser sicher, dass der VR-Charakter auch tatsächlich immer der Bewegung des Projektors folgt. So, nun aber genug der Worte. Ihr wollt ja sicherlich sehen, wie das Teil in Aktion aussieht:
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Nun stellt sich aber, wie gesagt, die Frage von oben: Was fängt man mit solch einem Projektor an, außer vielleicht auf einem Kindergeburtstag die Lütten in Erstaunen zu versetzen? So klein wie das Teil ist, könnte die Technik natürlich Einzug in viele andere Gadgets finden, etwa Smartphones oder Laptops. Microsoft experimentiert ja auch mit einem Projektor in dieser Größe. Das „Mobile Surface“ genannte Kamera-Projektor-System hat aber einen klar definierten Zweck: Es soll eines Tages (größere) Monitore und Peripherie-Eingabegeräte überflüssig machen.
Und Twinkle? Technisch beeindruckend und schön anzuschauen ist das Gezeigte allemal. Aber vielleicht bin ich heute einfach nur etwas zu fantasielos, um den offensichtlichen Zweck des Geräts zu erkennen. Aber möglicherweise habt ihr ja eine Idee…
Via: Newscientist
(Marek Hoffmann)
In der Tat, technisch beeindruckend. Eine sinnvolle Anwendung fällt mir jetzt spontan auch nicht ein, wenn man damit spielen will (wie im Viedo gezeigt) sollte man sich auf jeden Fall eine abwaschbare Tapete besorgen… 🙂
Gruß
Armin
Sagt er doch im Video:
„The system can be usefull for interactive gamings“
@Johannes: Joah, „can be useful“. Kann aber eigentlich alles und nix bedeuten. 🙂
Wäre der Beamer nicht umgekehrt viel spannender? Also wenn die Software der Umgebung folgen würde, anstatt ihr auszuweichen? Beispielsweise könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass das Programm der Hand folgt und man damit bei einer Präsentation Objekte verschieben und frei positionieren kann.
ich träume ja von der projizierten tastatur und der virtuellen eingabe auf dieser…für kleine screens und dicke hände eine wirklich nützliche erweiterung.
@Marek Hoffmann echt so fantasilos, dir ein Szenario vorzustellen? Also ich glaube das geht Richtung casual-gaming, die Dinger sind billig und man kann sie leicht vertreiben.
Dann verschenke ich an kleine Kinder ein neues Pokemon. Dieses muss man ab und zu streicheln, etc… aber so richtig freut es sich nur, wenn es das M, von McDonalds sieht und einmal in der Woche braucht es eine Junior Tüte, sonst verhungert es.
Vielleicht bekommt man bei diesem Szenario Probleme mit dem Gesetz, man landet auf jeden Fall in der Hölle 🙂