Wer heutzutage verkaufen möchte, kommt kaum noch am Internet vorbei. Es handelt sich nicht lediglich um ein weiteres Medium, in welchem man neben Print und TV irgendwo irgendwie mitmischen könnte, sondern um die Plattform, die vielleicht schon bald über Erfolg oder Misserfolg meiner Kampagne, meines Produktes, meines Unternehmens entscheiden kann.
Man kann in punkto Internet-Kompetenz drei Typen unterscheiden:
- Diejenigen, die nicht daran glauben, im Netz präsent sein zu müssen.
- Die Unternehmen, die den Anschluss nicht verlieren wollen und ganz ambitioniert ein Corporate Blog einrichten und sich gleichzeitig einen Twitter- und Facebook-Account anlegen – ohne einen Schimmer, wie diese Komponenten sinnvoll zu nutzen sind.
- Der dritte Typ hat die Relevanz der oben genannten Quellen ebenso verstanden wie deren Funktionsweise und nutzt diese Kanäle nicht nur, um potentielle Käufer zu erreichen, sondern tritt mit Kunden in einen konstruktiven Dialog und lässt die neuen Techniken für sich arbeiten – anstatt gegen sich.
Klar, welcher Kategorie die trendbewußte Firma angehören möchte. Das gilt auch – oder sogar besonders – wenn es sich bei dem Unternehmen um einen weltweit etablierten Mode-Giganten wie Diesel handelt, dessen eigenes Image das Zünglein an der Waage sein kann, wenn sich die trendhungrigen Teens und Twens im Geschäft fragen, ob das Produkt cool oder lahm ist.
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Gerade hat man seinen Online-Auftritt rundum erneuert und sich ein frisches (sorry, Adobe-Hasser) Flash-Layout gegönnt:
Die komplette Kollektion ist interaktiv gestaltet und je beliebter ein Kleidungsstück ist – also je öfter es betrachtet wird – desto prominenter wird es auf der Seite angezeigt. Logischerweise kann man seinen neuesten Jeans-Favoriten direkt via Twitter und Facebook seinen Freunden zeigen oder auch ins eigene Blog einbinden.
Das alles ist jetzt allerdings nicht gerade so revolutionär, dass es einen eigenen Blog-Beitrag hier rechtfertigen würde. Das gewisse Etwas hat Diesel in Form eines Video-Clips abgeliefert. Unter dem Namen „A hundred Lovers“ hat man ein Musikvideo herstellen lassen, in welchem die Protagonisten die aktuelle Kollektion tragen. Bewege ich meine Maus in das Video-Fenster, stoppt der Clip und per Mouse-Over können wir uns nun die Klamotten anschauen, uns nähere Infos holen oder direkt kaufen. Man kann sich die Jeans, Shirts und Jacken aber auch im Fullscreen-Modus anschauen – sehr viel schöner, als auf einen kleinen Screenshot zu starren.
Um den Social Media-Faden noch ein wenig zu spinnen, hat man auch die Profile seiner Models hinterlegt. Ich kann aus diesem Video heraus also nicht nur auf die Produkte gelangen, sondern – falls gewünscht – ebenfalls auf die Facebook-/MySpace- oder gar Werbeagentur-Seiten, auf denen Profile der jeweiligen Person vorhanden sind.
Apropos Models: Hier hat man sich übrigens nicht nur bei „echten“ Models bedient, sondern kurzerhand auch Diesel-Kunden und sogar eigene Mitarbeiter vor die Kamera geholt. Wie der Sänger Josep auf seiner MySpace-Seite verrät, wurde der Clip in der George Tavern in Ost-London gedreht.
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich nicht zur klassischen Diesel-Klientel zähle, weil meine Jeans in den seltensten Fällen 200 Euro kosten, aber diesen Web-Auftritt finde ich richtig gelungen. Es gibt heutzutage einige Angebote, bei denen In-Video-Shopping realisiert wird. Diesel hat zusätzlich aber noch seine Social Media-Hausaufgaben gründlich erledigt.
Via: Horizont
(Carsten Drees)
Man kann es nicht oft genug sagen: Die, die nicht zu Typ 3 gehören verpassen den Anschluß.
Im Moment habe ich das Gefühl, dass das Internet noch dynamischer geworden ist – heute kommt Diesel mit dieser ( klasse!) Idee und morgen kommt schon die nächste und es gibt sogar noch Unternehmen, die gar nicht im Netz sind und viele von denen, die da sind, schlafen tief und fest!
Wenn Sie anfangen zu realisieren was im Netz alles abläuft, werden sie denken, sie hätten ein Jahrzehnt im Koma gelegen!
Das hatte in Bande à part aber mehr Stil. 😉 Trotzdem schöne Idee und Umsetzung, wie ich finde.
Sieht so aus als hätten die den Trend nicht verpennt. So läuftś bei den Teenies, da wird nicht mehr mit den Freunden in die Läden gerannt sondern via Skype, Chat u.s.w. diverse Seiten angeschaut, beraten, Eltern bearbeitet und bestellt- fertig.
Diesel machts richtig.
Top Auftritt von Diesel.
So wirds gemacht…Respekt
[…] als es ohnehin schon ist. Täglich zaubern Macher hinter Marken neue Highlights aus dem Hut. Bei Basicthinking habe ich einen Link zur neuen Diesel-Kampagne ” A hundred lovers” gefunden und hier […]
Ok Ok es mag Menschen geben die sich in ihrer Kaufentscheidung von so etwas beeinflussen lassen mögen, aber da bleibe ich lieber im Konsum Koma liegen als meine Zeit damit zu verschwenden, egal Ich bin ja auch nicht Zielgruppe, wie jeder der sich nicht (aus welchen Gründen auch immer) über Kleidung einer bestimmten Marke identifiziert.
Ich sage Copy & paste (für die die es nötig haben, sprich Unternehmen die darauf Bauen das die Kunden nicht genug persönliche Kompetenz und oder Geduld bei der Kleidungsauswahl haben)
Aber Kosten und Nutzen stimmen, günstig Werbung für wahrscheinlich vergleichsweise „wenig“ finanziellen Einsatz.
[…] auch schon mal angeschnitten, Anlass war ein komplett überarbeiteter Web-Auftritt der Marke Diesel. An den Artikel musste ich gestern denken, als ich über den Herren da oben im Bild gestolpert […]
Die Seite ist super, aber noch besser fand ich die Be Stupid Kampagne von Diesel. In puncto Werbung und Kommunikation haben es die Jungs und Mädels echt drauf.