Die Rechnung der Mozilla-Jungs scheint simpel: Wer die Geduld des Nutzers nicht überstrapaziert, kann ihn bereits für sich gewinnen. Eigentlich eine einleuchtende Erkenntnis. Wenn ich mich als Anwender auf der Suche nach einem neuen Browser im Netz herumtreibe und dabei auf lahme Seiten stoße, mache ich schon per se einen Bogen um diesen Anbieter. Die Bedeutung der Landing-Page hat nicht zuletzt seit der Einführung des Ballot Screens, den europäische Windows-Nutzer nun obligatorisch vorgesetzt bekommen, ordentlich zugenommen. Die Anbieter haben hier nur diese eine Gelegenheit, neue Überläufer einzusammeln – sowohl die Struktur der Seite als auch die Dauer ihres Aufbaus muss da tiptop sein.
Mozilla war in dieser Hinsicht bislang kein wirkliches Vorbild. Die Download-Seite des Chrome ist in Windeseile geladen, Opera hat eine recht bildlastige Startseite – und war dennoch schneller als www.mozilla.com, wo (je nach Verbindung) sieben Sekunden vergehen, ehe der Download-Button zum Vorschein kommt. Hier ein Videovergleich:
Nüchtern betrachtet gibt es für jede der Seiten eine Conversion Rate bei den Downloads. Um die nun zu erhöhen, wurde auch das Tempo der Seite erhöht, was mit Hilfe des CSS/HTML/JavaScript-„Ninjas“ von Mozilla, Ryan Doherty, geschehen ist: JavaScript-Dateien wurden entfernt oder zusammengefasst, das CSS wurde integriert.
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Das Team war davon ausgegangen, dass der Geschwindigkeitszuwachs etwa eine Sekunde betragen würde, was einer Conversion-Steigerung von 2,7 Prozent entsprechen würde. In Wahrheit konnten aber 2,2 Sekunden gewonnen werden. Die Conversion-Rate lag bei einem ersten Test 15,4 Prozent höher als normal! „Bei 275.000 täglichen Besuchern lassen sich 15 Prozent Verbesserung auf dieser einzelnen englischen Seite in 10,28 Millionen zusätzliche Downloads (im Jahr) übersetzen“, heißt es dazu im Blog-Post.
In einem nächsten Schritt wird jetzt auch den übrigen internationalen Top-Landing Pages Beine gemacht, insgesamt hat Mozilla sechs davon: macht in Summe über 60 Millionen zusätzliche Downloads. Außerdem wird daran gearbeitet, dass der Download-Button während des Ladens vor allen anderen Seitenelementen sichtbar wird.
(André Vatter)
Auf was für einem Computer dauert das denn 7 Sekunden bzw. immer noch 5 Sekunden? Die Mozillaseite lädt hier in nicht mal 2 Sekunden vollständig …
Meine Website war nach 3,1 Sekunden komplett geladen – weil sie nach Verbesserungen jetzt nur noch 2,3 Sekunden braucht, habe ich 200 Besucher mehr pro Tag. Wenn ich die Ladezeit auf unter eine Sekunde drücke, kann ich meine Besucherzahlen locker verdreifachen!
Ganz ehrlich: Was ist das denn für eine dämliche Studie? Die Ladezeit einer Website mit den Downloadzahlen ins Verhältnis zu setzen, grenzt schon an Symptome, mit denen man in eine Anstalt eingewiesen wird.
Ich lade jetzt nur noch Programme runter, deren Herstellerseite am schnellsten geladen ist. Echt mal: Ist heute immer noch 1. April?
Scheißt auf SEO! Macht Eure Seiten schneller! 😀
Google hatte das ganze auch mal getestet und eine künstliche Wartezeit von 500ms eingebaut mit dem Ergebnis, dass weniger Leute auf Google suchten …. dooferweise find ich die Quelle nicht mehr
Die Seite für den Download von Chrome gefällt mir da aber auch fernab der Ladezeiten am besten.. diese Firefox-Roboter und Hintergrundbilder.. bei Opera dieses riesige Logo.. also bitte, man will den Browser runterladen, Changelogs durchlesen oder sonstwas Produktives machen, Museum gibts auch da draußen™ 😉
Nunja google ist doch auch ’nur‘ so berühmt geworden, da die Startseite so schnell lud.