Offenbar ist es derzeit unmöglich durch das Internet zu streifen, ohne irgendwann irgendwo über Facebook zu stolpern. Nahezu eine halbe Milliarde Menschen nutzt das Social Network, immer mehr Deutsche finden sich mittlerweile dort ein, und während man in Berlin im VZ-Hauptquartier fröhlich die Datenschutz-Fähnchen schwingt angesichts jüngster Test-Ergebnisse, finden jenseits von Facebook soziale Netzwerke in den Medien so gut wie nicht mehr statt.
Der oben erwähnte Datenschutz-Test der Stiftung Warentest ist einer von gleich mehreren aktuellen Beispielen dafür, dass die mediale Präsenz sicher nicht nur positive Aspekte des Zuckerberg-Imperiums in den Blickpunkt rückt. Dem gegenüber stehen Innovationen, die man sich entweder bei der Konkurrenz abschaut, das verantwortliche Personal direkt einkauft oder aber auch mit eigenen frischen Ideen ein Rennen läuft, bei dem schon lange kein Konkurrent mehr ernsthaft was entgegenzusetzen hat als gemütlichen Trab.
In knapp einem Monat startet in San Francisco wieder einmal die f8-Konferenz, bei der sowohl Entwickler als auch das Facebook-Team selbst wieder ein Füllhorn an Ideen präsentieren wird und eine davon wird aktuell heiß diskutiert – ein globaler, überall einzusetzender „Like“-Button!
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Mit dieser Funktion kann dann jeder auf seiner eigenen Web-Präsenz nicht nur dafür sorgen, dass wie bisher die dortigen Inhalte mit Facebook geteilt werden können, zusätzlich lässt man dem Leser also auch noch die Möglichkeit, seine Facebook-Freunde darüber zu informieren, dass einem ein Text, ein Produkt, ein Video oder was auch immer gefällt. Das klingt im ersten Moment vielleicht wenig spektakulär, enthält aber einigen Zündstoff, wenn man kurz darüber nachdenkt. Natürlich hat es auch wieder mit dem Duell Facebook vs. Google zu tun, wenngleich Facebook verkünden lässt, dass es weniger mit einem Konkurrenten wie Google zu tun hat und mehr mit dem allgemeinen Verständnis, wie Facebook bzw das Internet zukünftig zu funktionieren haben sollten. Dahinter steckt das Open Graph API-Projekt, welches den ehrgeizigen Plan verfolgt, eine immer größere, immer engere Verzahnung möglichst vieler Web-Seiten mit Facebook zu ermöglichen.
Schon heute ist es oft der Fall, dass ich lesenswerte Artikel oder Videos bei Facebook teile, ohne direkt den Reaktionen darauf zu folgen bzw ohne überhaupt die Facebook-Seite zu betreten. Klar – im Normalfall möchte ich natürlich Teil einer eventuellen Diskussion sein zu einem von mir angestoßenen Thema, aber manchmal haut man auch einfach nur schnell ein, zwei Links raus und hat vielleicht gerade nicht mehr Zeit oder Interesse für weiteren Dialog.
Mit dem „gefällt mir“-Button teile ich dann zukünftig nicht nur einen Artikel, sondern nehme dadurch auch direkt eine Wertung durch – eine positive für den Autoren/Hersteller/whatever. Diese Möglichkeit wiederum bringt diesen dazu, von vornherein interessiert daran zu sein, dass seine Seite an dieser Entwicklung partizipiert, um dadurch möglichst viel Traffic generiert zu bekommen. Somit werden Abertausende Seiten im Netz gesteigertes Interesse daran haben, einen solchen Button in das eigene Angebot zu integrieren.
Diesen Button gibt es dann aber nun mal nur für Facebook und nicht für ein studiVZ, MySpace oder Wer-kennt-wen. Eine klassische Win-Win-Situation für beide – nein – für gleich drei Parteien:
- Der Leser profitiert davon, weil er mit Facebook verbunden ist, ohne die Seite betreten zu müssen – ein Zeitersparnis für ihn.
- Der Publisher profitiert durch den zusätzlich generierten Traffic, der möglicherweise mehr Umsatz nach sich zieht – erhöhte Aufmerksamkeit für ihn.
- Facebook selbst profitiert natürlich auch, denn man muss nichts weiter tun, als die Arme weit zu öffnen und zuzusehen, wie tonnenweise kostenloser Content ins Haus geschneit kommt. Zudem sticht man wieder einmal die Social Network-Konkurrenz aus.
Cleverer Schachzug von Facebook, der mit Sicherheit Google ins Grübeln bringen wird – die zahlen nämlich kräftig dafür, sich die Inhalte selbst abholen zu dürfen, die Facebook kostenlos bis an die Haustür geliefert bekommt.
(Carsten Drees)
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