Die in Feature- oder Smartphones verbauten Kameras können einem Vergleich mit Digitalkameras in der Regel nur in Ausnahmefällen standhalten. Sowohl in Bezug auf die maximale Auflösung der Bilder als auch die Funktionsvielfalt haben sie meist nur gegen sehr günstige Modelle eine Chance. Dieser Umstand dürfte aber den meisten Handy-Besitzern bewusst sein und kaum einer wird von seinem Gadget mehr verlangen, als damit gute Schnappschüsse schießen zu können. Doch leider lässt auch bei denen die Qualität häufig zu wünschen übrig. Wenn es nach dem Willen von Jess Lee geht, soll dieses Manko der Mobiles aber spätestens in zwei Jahren behoben sein.
Dann nämlich dürfte die „Quantenpunkt„-Technologie, an der sein kalifornisches Start-Up InVisage bereits seit dem Jahr 2006 still und heimlich forscht, Marktreife erreichen und die Qualität der Onboard-Kamers um bis zu ein Vierfaches erhöhen. Und so soll das in Grundzügen funktionieren (ich lass das ganze Fachchinesisch mit CCDs und CMOS weg, Cracks sind aber herzlich eingeladen, die Funktionsweise anhand dieser Termini eingehender zu beschreiben): Herkömmliche Kamera-Chips basieren auf Silizium. Mittels dieses chemischen Elements wird das für die Fotoaufnahmen benötigte Licht eingefangen. Da die Sensoren aber meist nur ein Viertel des einfallenden Lichts verarbeiten können, ihre Lichtempfindlichkeit also nicht sehr hoch ist, ist die Qualität von in Innenräumen oder bei künstlicher Beleuchtung aufgenommenen Fotos dementsprechend schlecht. Dann benötigen sie zu viel Zeit, um ausreichend Licht zu sammeln, was unter anderem in unscharfen Bildern resultiert.
Lee hat nun eine Möglichkeit gefunden, die Lichtempfindlichkeit der Sensoren um ein Vielfaches zu steigern. Hierzu wird den Chips einen Schicht aus Nanopartikeln hinzugefügt – der sogenannte „Quantum film“, die bis zu 95 Prozent des einfallenden Lichts absorbieren können. Hierdurch können mehr Bild-Informationen verarbeitet werden, was zu einem geringeren Bildrauschen und somit zu einer höheren Qualität der Fotos führt.
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Sollte dies tatsächlich möglich sein, und erfolgreich im Untersuchungslabor durchgeführte Tests lassen für Lee keinen Zweifel daran, dann dürften sich sowohl die Hersteller als auch die Kunden freuen. Die Handy-Kameras mit der Nano-Technologie zu pimpen würde nämlich nur wenig teurer sein, als ihre bisherige Herstellung. Und aus 1, 2 oder 3-Megapixel-Kameras könnten locker 5-Megapixel werden. Minimum. „Die Frage ist, werden es 12 Megapixel oder möglicherweise mehr werden“, so Lee.
(Marek Hoffmann)
ich hoffe, das findet auch bei gewöhnlichen digitalkameras in der kompaktklasse anwendung. bei meiner letzten war in räumen und/oder bei künstlichem licht das weiße rauschen nämlich so krass, dass ich sie deshalb in den laden zurück brachte.
War es nicht so, dass viel Megapixel nicht gleich viel Qualität ist? Ich hab gehört, dass ab ca. 6 Megapixel die Qualität eher schlechter als besser wird und die Handyhersteller nur Handykameras mit mehr Megapixel einbauen, damit sie dann eine höhere Zahl auf die Verpackung schreiben können.
Aber ich kenn mich auch nich sehr gut mit Kameras aus, also kanns sein das ich keine Ahnung habe.
Irgendwie war da was zwischen Kompaktkameras, Sensorgröße, Megapixelgeschwurbel.. lächle auch immer wenn meine 6 Megapixel von 12 Megapixelzwergen belächelt werden.. wenigstens kann man meine Posterausdrucke erkennen 😉
Handyfotos..4x besser.. = nur noch halb so schlecht wie von Geräten, die dafür gemacht worden sind? 😛
Ok, technologisch mag das interessant sein und diese Sensoren, in einer guten DSLR verbaut, könnten schon so einiges bringen.
In albernen Handycams allerdings ist das nichts anderen als Perlen vor sie Säue. Bei den miserablen Optiken in Telefonen (und auch den meisten Kompaktkameras) wäre jeder Cent, der in bessere Linsen investiert wird, besser angelegt.
#2: „die Handyhersteller nur Handykameras mit mehr Megapixel einbauen, damit sie dann eine höhere Zahl auf die Verpackung schreiben können“
-> Das ist absolut richtig, die Qualität is bereits ab (unter) 5 MP nicht mehr zu steigern. Dem würde aber durch diese Technologie entgegengewirkt, sodass man bis zu vllt 10MP noch passable Ergebnisse liefern kann.
#3: „Handyfotos..4x besser.. = nur noch halb so schlecht wie von Geräten, die dafür gemacht worden sind?“
-> Ich denke daran besteht für keinen Fotografen ein Zweifel 😀
#4: „In albernen Handycams allerdings ist das nichts anderen als Perlen vor sie Säue“
-> Dadurch würde ja die Detailtiefe/Auflösung gesteigert, was widerrum ‚brauchbarere‘ Handycams bedeutet. Insofern eigentlich genau richtig investiert.
Ich hoffe nur, dass sie dann nicht auf 12MP hoch gehen, sondern einfach 5MP mit besonders starker Detailtiefe und Farbechtheit bauen. Wäre für alle besser, macht sich aber leider Gottes nicht so gut auf der Verpackung (der Käufer will halt beschissen werden 😀 )
Richtig. Was bringen 12mpx, bei einer „Plasticion-Linse“ ?
Die Anzahl der Megapixel sagt immer noch nicht unbedingt etwas über die Bildqualität aus.
Naja, aus 3 machst Du keine 5 MP, egal wie Du es anstellst. Wenn aber nur noch 5% des einfallenden Lichts reflektiert werden an Stelle von 75% dann ist das wohl wirklich ein absoluter Quantensprung. Blieben noch die miesen Objektive…
(Dammich, heute ab ich offensichtlich einen Fehlerteufel gefressen.)
Also ich als Laie, verstehe nicht all zuviel von den technischen Schilderungen hier. Aber wenn die Qualität der Handycams besser werden sollte, kann ich das nur begrüßen. Natürlich kann man das nicht mit normalen Fotocams vergleichen. Will ich aber auch gar nicht, denn es freut mich, wenn ich neben meinen normalen Handyfunktionen noch ab und an ein schönes Bild machen kann.
Ich hab auch schon davon gehört das ab 6 oder mehr Megapixel die Qualität dann wieder schlechter werden soll. Ist da was drann, weiss das jemand ?
Ok, technologisch mag das interessant sein und diese Sensoren, in einer guten DSLR verbaut, könnten schon so einiges bringen.
In albernen Handycams allerdings ist das nichts anderen als Perlen vor sie Säue. Bei den miserablen Optiken in Telefonen (und auch den meisten Kompaktkameras) wäre jeder Cent, der in bessere Linsen investiert wird, besser angelegt.