„Kunden können am Freitag, den 12. März ab 5.30 Uhr morgens pazifischer Zeit auf apple.com ihre Vorbestellung tätigen.“ Diese Mitteilung ist all jenen als E-Mail ins virtuelle Postfach geflattert, die ihre Adresse in Apples Benachrichtigungsliste hinterlegt hatten. Heute ab 14.30 Uhr unserer Zeit sitzen also Steve Jobs netten Angestellten mit Notiz-Zetteln und Bleistiften bereit, um eventuell eingehende Vorbestellungen für das „magische und revolutionäre iPad“ entgegenzunehmen. Und offenbar erwartet der Maestro einen regen Zulauf, denn Analysten zufolge sollen allein im ersten Halbjahr 2010 um die 5 Millionen iPads hergestellt werden. Ob die dann auch wirklich an den Mann/Frau gebracht werden können, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Über die Verkaufspreise und Verfügbarkeiten hatten wir euch ja bereits informiert – wer also hierzulande nicht bis Ende April warten möchte und über einen Zweitwohnsitz in den USA und eine amerikanische Kreditkarte verfügt (bei Bedarf könnte ich mit letzterem aushelfen), der sollte jetzt die Uhr nicht mehr aus den Augen lassen.
Püntklich zu dieser Ansage hat ein weiterer Buchverlag ganz deutlich seine Sympathien für das Multimedia-Tablet aus Cupertino betont. Nachdem vor einigen Tagen bereits John Makinson, seines Zeichens CEO von Penguin Books, seine Freude über das iPad und dessen Nutzen für sein Haus mit der Welt geteilt hatte, ziehen nun die Verantwortlichen Barnes & Noble nach. Auf dem Unternehmensblog des größten amerikanischen Buchhändlers heißt es: „…daher wollten wir bestätigen, dass wir in Kürze einen neuen B&N eReader für das iPad anbieten werden“.
Mit der speziell für das Tablet entwickelten kostenfreien Reader-Software will man seinem Versprechen nachkommen, den Konsumenten jedes Buch zu jeder Zeit an jedem Ort verfügbar zu machen. Das ist doch mal ein Wort. Über die etwa zeitgleich mit dem Tablet erhältliche App, sollen dann über 1 Million eBooks, Magazine und Zeitungen im Barnes & Noble eBookstore (siehe Teaser-Bild) verfügbar sein.
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Moment, stopp, nochmal zurückspulen. Im Barnes & Noble eBookstore? Was ist dann aber mit Apples iBooks, dem schönen neuen App Store für elektronische Bücher? Das ist in der Tat eine gute Frage. Sollten B&N sich nämlich durchsetzen, dann wäre es tatsächlich so, dass auf dem iPad nicht nur über Apple erworbene Lektüre konsumierbar wäre. Und daran kann doch nicht wirklich jemand glauben, der Jobs Geschäftspolitik auch nur annährend mitverfolgt hat. Oder doch?
Fest steht, dass Apple mit B&N kein kleiner Buchladen als Verhandlungspartner gegenüber steht, den man bei Bedarf leicht unter Druck setzten kann, sondern ein Imperium mit über 20 Prozent Marktanteil in den USA. Zudem – und das ist die würzige Note an der Sache – ist der Buchhändler nicht auf Apples iPad angewiesen (wie das bis zu einem gewissen Grad für die Zeitungsverleger der Fall ist), um die eigene digitale Zukunft zu sichern, da man bereits einen eigenen Reader hat – nämlich den Nook. Neben Amazon mit dessen Kindle ist B&N damit der zweite große Buchverkäufer, der das von sich behaupten kann.
Natürlich scheut sich Apple nicht davor, auch solch großen Unternehmen abzuweisen, wenn sie sich nicht dem Jobs-Diktat beugen. Allerdings ist es so, dass Apple genau diese Art von großen Partnern dringend benötigt, um das iPad als eReader auf dem Markt schnell zu etablieren und dem derzeitigen Platzhirsch Kindle das Wasser reichen zu können. In Anbetracht der Tatsache aber, dass die Verhandlungen mit den Zeitungsverlegern immer noch zu keinem Ergebnis geführt haben und das Tablet schon bald auf den Markt kommt, wäre es denkbar, dass Apple im Falle von B&N Zugeständnisse macht.
Wie schätzt ihr das ein? Wird Apple auf starke Partner setzen und dazu stellenweise von seiner Geschäftspolitik abweichen oder setzt das Unternehmen darauf, dass mit der Einführung des iPad zuerst die Kunden und im Zuge dessen auch die Kooperationspartner kommen?
(Marek Hoffmann)
Natürlich weiß niemand, wie das Ganze in der Praxis aussehen wird. Aber ich vermute, dass es mit eBooks ähnlich wie mit Musik sein wird. Ich kann auf einem iPod ja ebenfalls MP3s hören, die ich nicht in iTunes gekauft habe.
Oder Apple dreht die Contentschleuse noch weiter zu – gruselige Vorstellung.
Habe soeben mein Ipad für $499 vorbestellt dank dem tollen Mail Forwarding service von http://www.shipito.com
Soll keine Werbung sein dürfte aber den einen oder anderen interessieren der sein Ipad schneller und billiger haben möchte 😉
Habe den höchst seriösen Service schon mehrfach erfolgreich genutzt.
Such jetzt noch sowas für containersharing in China 🙂
Pirat:
Und wieviel Porto, Zoll etc kommt noch hinzu?
Markus:
Shipito nimmt ca. $40 für den Versand.
Zollgebühr für elektronische Geräte liegt meistens bei 0% bis ganz wenig 🙂
Dazu kommt dann die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe des Mehrwersteuersatzes von 19%
Und hier wird es interessant. Wenn man internationale Waren z.B. per UPS bestellt werden diese direkt von der UPS dem Zoll vorgeführt und abgefertigt. Das passiert meistens in Köln oder Frankfurt. Die FEDEX in NRW macht es z.B. in Dortmund.
Shipito versendet die Waren per U.S. Postal Service (USPS) die dann in Deutschland an die DHL weitergeleitet werden.
Diese werden dann in der Regel dem regionalen zuständigen Zollamt übergeben. Jetzt passiert es hier bei uns sehr häufig das die DHL Fahrer bzw. Sachbearbeiter nicht immer so genau darauf achten und die Pakete gar nicht zum Zoll gehen sondern direkt dem Empfänger zugestellt werden. Ich habe also eine 50% Chance das iPad faktisch zollfrei zu bekommen.
Zusammenfassung:
Preis in Deutschland: 499 €
Preis über USA mit Mehrwertsteuer umgerechnet: 474 € (Aufgrund des momentan schlechten Eurokurses.)
Preis über USA zollfrei: 392 € (fifty-fifty Chance)
Und ich hab es 2 – 4 Wochen schneller was ja auch nicht zu verachten ist 🙂
Bin ich eigentlich der Einzige, der weiß, dass B&N schon seit Monaten ein App für seinen E-Book-Store im App-Store anbietet (natürlich nur in den USA)? Da alle iPhone-Apps ja auch auf dem iPad laufen, geht es bei der Ankündigung ausschließlich darum, dass diese existierende App für den größeren Bildschirm des iPad optimiert wird. Und Kindle-E-Books wird man übrigens auch auf dem iPad kaufen und lesen können – die App gibt es ebenfalls schon lange.
Die Medien – vor allem die deutschen – tun immer noch so, als sei das iPad ein vollkommen neues Gerät. Das ist nur ein großer iPod Touch! Alles, was damit geht, geht auch mit dem iPad. Aber vielleicht wissen viele auch gar nicht, was alles mit dem iPhone bereits geht. Z. B. kann man mit der App von zinio (natürlich auch nur in den USA) zahlreiche Zeitschriften wie Rolling Stone, Cosmopolitan oder Esquire auf dem iPhone – und damit auch auf dem iPad – abonnieren und lesen.
marek,
dein angebot, mir ein ipad über deine us-kreditkarte zu bestellen und du zahlst, find ich toll. erzähl das bitte keinem weiter, sonst kommen noch andere auf die idee und du wirst arm. und dazu noch über pirats shipito.com versenden zu lassen. bingo.
ich nehm eins. meine mail-adresse hastu ja in wordpess. schick mir deine kk-nummer und ich erledige das mit der bestellung selber…
Markus:
Ich hab noch etwasvergessen. Shipito hat seinen Sitz in Kalifornien das heisst es kommt leider noch eine sogenannte „Recycle Fee“ von $8 auf den Endpreis. Hat mich aber nicht vom Kauf abgehalten.
Gewappnet:
Jaja, die Mehrheit der deutschen Medien sind ja nicht gerade „Early Adaptors“. Der demographische Wandel ist hier ziemlich deutlich zu erkennen 🙂
Satyasingh:
Sag mal was war denn heute in deiner Shisha ? Doppelapfel kann es nicht gewesen sein. Was willst du denn mit einem iPad wenn du die einfachsten Sachverhalte nicht verstehst ?
[…] <via Macnotes, Basic Thinking> […]
Zum Thema amerikanischer Wohnsitz und amerikanische Kreditkarte habe ich im Macuser Forum gelesen, dass, wenn man telefonisch direkt beim Store bestellen würde, auch eine europäische Karte gültig sei.
Das hat ein Herr rausgefunden, der sich bei der Apple Hotline erkundigt hat.
Also telefonisch beim entsprechenden Store anrufen, um vorzubestellen.
Janik:
Ich habe das iPad mit meiner deutschen Mastercard auch im US Onlinestore ohne Probleme bestellen können. Es muss halt nur an eine amerikanische Adresse gehen. Eine amerikanische Kredikarte ist bei Apple US wohl generell nicht mehr notwendig. War früher glaube ich anders…
Pirat:
Offenbar waren bei den ersten iPads die hergestellt wurden, die Verbindung mit dem Fluxkompensator noch nicht allzu stabil – ich würde also an Deiner Stelle noch ein wenig warten mit der Bestellung.
Im Ernst: Das iPad ist sicherlich interessant, auch wenn es leider – was beim iphone 1A ist jedoch meines erachtens bei ipad fehlt, keinen Stift für die Eingabe von längeren Texten. Auf den HTCs sind diese Stifte nur ärgerlich, auf dem iphone die eingabe per Finger durch den kapazitiven Display genial, aber ich kann mir eine längere Texteingabe mit einem Pad das ich nun mal irgendwie halten muss, nur schwerlich vorstellen. Mal sehen was die ersten User zum Gerät sagen, berichte bitte – bist ja ein paar wochen früher dran, zeitnah 😉
[…] lassen, sogar einen eigenen E-Reader zu entwickeln. Nun legt das Unternehmen nach: Auch für das iPad werde man Bücher anbieten. Die Besonderheit: Man will hierbei nicht mit Apple konkurrieren, […]
Ich kann nur hoffen, dass sich die Verlage auf Apples iBook Store einlassen und nicht jeder Verlag seinen eigenen Store aufmacht – das wäre alles andere als Anwenderfreundlich und dabei ist es egal ob es ein Verlag oder fünfzig sind!
Wenn ich ein iPad habe, möchte ich EINEN ZENTRALEN Ort für Bücher haben und nicht meinen Homescreen mit Buchstores zumüllen!
Oh Gott es geht los.
[…] wird sich zeigen, ob sie Amazon Steine in den Weg legen oder nicht. Dasselbe gilt für den zweiten Wettbewerber Barnes & Noble – auch dieser Buchhändler hat vergangenen Woche eine eigene App für das Tablet […]
Guter Artikel, wenn man aber mal aus dem Ausland etwas kaufen will, was nur dort zu finden ist sollte man das durch http://www.viaddress.com machen lassen, sie liefern nach Europa, auch wenn das produkt nur in den USA zu kriegen ist. Es ist einfach und billig, habe schon gute Erfahrungen gemacht. Trotzdem, guter Artikel!