So, Freunde der polierten Felge, es ist Zeit für eine Petition! Wer gerne möchte, dass Google seinem Karten-Dienst neben Auto- und Fußwegen auch noch Fahrradrouten hinzufügt, sollte seinen Namen und ein „Ja, ich will“ in den Kommentaren hinterlassen. Ich werde das Ergebnis dann an den Suchriesen schicken und mit allem mir zur Verfügung stehenden Nachdruck versehen. Es sei denn, ein solcher Dienst existiert bereist, nur halt von einem anderen Anbieter, und liefert zufriedenstellende Ergebnisse. Falls das der Fall ist, dann hat sich die Sache mit der Petition natürlich erledigt und es reicht, wenn ihr mir begeisterten Fahhradfahrer einen Link zu eurem Lieblingsservice postet.
In den USA haben die Harley-tritt-mein-Sohn-Besitzer nun jedenfalls endlich bekommen, wonach sie schon so lange gelüstet haben. Nachdem bis dato über 51.200 von ihnen eine Onlinepetition der Aktivisten von Google Maps „Bike There“ unterzeichnet haben, manche verzweifelten Google-User sich ihre eigenen unzulänglichen Zwischenlösungen gebastelt und alle anderen hoffnungsvoll darbend dem Tag entgegenträumten, ist es heute endlich soweit. Nachdem der Suchriese dies bereits im Oktober des vergangenen Jahres angekündigt hatte, schaltet er heute auf dem „National Bike Summit 2010“ der Liga der Amerikanischen Fahrradfahrer in Washington endlich Google „Biking Directions“ auf Maps frei. Wie das aussieht, könnt ihr wie gewohnt einem kleinen Filmchen entnehmen:
Wie gesagt, bisher gilt das Angebot nur für die USA und ist auch dort zunächst auf 150 ausgesuchte Städte beschränkt. Beschränkt ist es übrigens auch zunächst auf PC, eine mobile Version ist in Planung, ein Verfügbarkeitsdatum gibt es aber noch nicht.
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Einen großen Teil seiner Daten hat Google von Rails-to-Trails Conservancy bezogen, einer Non-Profit-Organisation, deren Ziel der Umweltschutz und die Erstellung eines landesweiten Netzwerks aus Wanderpfaden ist. Unterfüttert wurden die Informationen zum einen mit eigen Daten (Stichwort: Street View Trike) und dann mit Angaben zu gekennzeichneten Fahrradwegen auf Stadtplänen sowie Informationen zur Beschaffenheit der Umgebung (zum Beispiel Erhebungen wie Hügel) und Verkehrsampeln. Hierduch kann Google den Strampler bequem an den schlimmsten Rotlichtern, Kreuzungen, Hauptstraßen sowie Steigungen vorbeimanövrieren. Letzteres allerdings nur, wenn der User das wünscht. Falls er einen auf Kraxel-Strampler machen will, verschiebt er seine Route entsprechend einfach per Drag & Drop.
Sehr cool! Auch haben will das in Deutschland. Also, 51.000 Namen werden benötigt, müsste doch zu schaffen sein, oder nicht?
(Marek Hoffmann)