Das wird die Tech-Kollegen von Engadget aber besonders gefreut haben. Denn auf der zweiten von ihnen veranstalteten Engadget Show hat Microsofts Aaron Woodmann für eine echte Weltpremiere gesorgt. Der Leiter der Mobile-Abteilung zauberte nämlich während eines Interviews ein LG Smartphone aus dem Hut – den Prototypen eines mit Windows Phone 7 ausgestatteten Smartphones. Mitte des vergangenen Monats hatte der Softwarehersteller das OS erst vorgestellt und dafür durchaus wohlwollende Kritiken erhalten.
Wie ihr nach dem More-Tag in einem Mitschnitt des Interviews sehen könnt, würde das Teil aber leider nicht „in action“ gezeigt und der Microsoft-Manager hielt sich bezüglich der Ausstattung auch relativ bedeckt. Die totale Sensation blieb damit aus (und dass LG zu Microsofts Partnern gehören würde, war auch schon bekannt) und so bleibt nur das zu beschreiben, was offensichtlich ist: Das LG verfügt über eine ausschiebbare QWERTY-Tastatur, eine – laut Engadget – Fünf-Megapixel-Kamera mit dazugehörigem Blitz auf der Rückseite sowie insgesamt sechs Tasten: neben den von Microsoft geforderten „Home“-, „Zurück“- und „Bing-Suche“-Buttons auch einen für die Kamera, die Lautstärke und zum Einsschalten des Geräts.
Weitere Spezifikationen – oder besser: Mindestanforderungen – seitens Microsofts sind bereits vor einem Jahr das erste Mal durchgesickert und wurden erst vor kurzem aktualisiert: demnach soll ein mit Windows Phone 7 ausgestattetes Smartphone über einen 1 GHz-Prozessor, 8 GB internen Speicher und ein 3,6-Zoll-Multitouch-Display verfügen.
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Nun kann es natürlich an der Kameraeinstellung beim obigen Video oder einer Verzerrung bei den nachfolgenden Bildern (weitere findet ihr bei Engadget) liegen, aber das Display des LG erscheint doch etwas kleiner als die vermeintlich geleakten Spezifikationen es erwarten ließen. Daher stellt sich nun die Frage, ob die vorab gehandelten Infos falsch waren oder Microsoft etwas von seinem Kurs abweicht. Ich tendiere dazu, Erstgenanntes zu glauben…
(Marek Hoffmann)