80 Stationen von Moskau nach Wladiwostok, 9.288 Kilometer durch absolutes Niemalsland, bis man am Strand des Pazifiks steht und in aller Ferne Japan zuwinkt. Hachja, die Transsibirische Eisenbahn hat schon etwas. Wir haben Freunde in Sibirien, die immer schon wollten, dass ich vorbeikomme. Wenn ich ein dehnbares Bimetall wäre, würde ich vielleicht einmal hin: Temperaturen von -72 bis +40 Grad Celsius hält doch wohl kein Organismus aus. Deshalb muss ich wohl – wieder einmal – auf Google setzen.
Der Suchriese hat gemeinsam mit der Russischen Eisenbahn ein Mammutprojekt auf die Beine gestellt: Ein Kamerateam hat sechs Tage lang die Fahrt des transsibirischen Zugs begleitet und während dieser Zeit die komplette Außenansicht dokumentiert. Ich halte das Ergebnis für atemberaubend, man beachte die Bilder, die uns da in eine ferne Welt entführen (okay, abgesehen von den ranzigen Graffitiwänden Moskauer Plattenbauten).
Die virtuelle Reise auf Google Maps ist in englischer Sprache verfügbar und bietet nehmen dem kompletten HD-Videomaterial (150 Stunden) auch eine Maps-Kartenansicht, auf der der Standort der Bahn zur Zeit der Aufnahme markiert ist (Stichwort: Geotagging) – dementsprechend einfach lassen sich bei Bedarf auch immer wieder einige hundert Kilometer überspringen. Um sich die Zeit während der Fahrt zu vertreiben, kann der Benutzer bestimmte Ambiente-Features hinzuschalten, etwa russisches Radio, den Sound rollender Eisenbahnräder oder komplette Lesungen, zum Beispiel Tolstois „Krieg und Frieden“ oder Gogols „Die toten Seelen“ – beide leider nur auf Russisch.
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Ich werfe im Folgenden mal die Clip-Maschine an, um euch einen Eindruck von der Fahrt zu vermitteln. Der Weg führt uns am Baikalsee vorbei (ab Minute 17 geht es richtig los), der tiefste und älteste Süßwassersee der Erde:
Via: Guardian
(André Vatter)