Obama benutzt ein Hochsicherheits-BlackBerry, Frau Merkel setzt auf ein HTC mit Krypto-Chip, das Telefonate verschlüsselt (SMS jedoch nicht) und mit was kann der russische Präsident Dmitri Anatoljewitsch Medwedew aufwarten? Mit einem Tactical MXP von Tandberg! Der Kofferrechner wurde für die Videokommunikation im Kugelhagel-Feld entwickelt, ist extrem robust, hat aber – soweit ich weiß – noch keinen eigenen Flughafen eingebaut.
Ein Rundgang durch das technische Herz? Gerne: Der Tactical MXP kann mittels einer Reihe Schnittstellen mit einem Netz verbunden werden, zum Beispiel per 512 Kbit/s ISDN, 384 Kbit/s V.35 (H.320)/2 Mbit/s IP (H.323 oder SIP) – WLAN ist optional auch möglich. Sämtliche Inhalte werden verschlüsselt, zudem authentifiziert sich der MXP per IEEE 802.1x und H.235 in Netzwerken. IPv6 wird unterstützt. Es gibt einen eingebauten Schutz gegen unvorhergesehene Netzwerkstörungen. Video und Audio sollen dank des unterstützten H.264-Standards und des „Sounds in CD-Qualität“ ein hervorragendes Erlebnis bieten – das ist auch nötig, denn der Tactical MXP wurde eben in erster Linie für Videokonferenzen entwickelt.
Er erlaubt das gleichzeitige Starten von vier Video- und drei Audio-Sitzungen. Ein abhörsicheres Telefon ist dabei, ebenso wie eine Kamera sowie zwei Mikrofon-Eingänge (inklusive „Audiomixer“) und zwei Audio-Ausgänge. Wer sich für die komplette Feature-Liste interessiert, wird in diesem Produktinfo-PDF fündig. Nur das noch: Der wasserdichte Kofferrechner mit Tragegurt und eigenen Rollen hält Transporte in Umgebungen von -25 bis zu 70 Grad Außentemperatur aus und wiegt schlappe 11,5 Kilo. Der Preis beträgt rund 16.000 Dollar – etwa 11.700 Euro.
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Ich habe keine Ahnung, wofür der russische Präsident den Militär-Gameboy braucht, auf dem Fotos sieht es aus, als würde er sich gerade „Wissen macht Ah!“ über DVB-T anschauen. Wie es übrigens im Inneren dieser Kiste aussieht, wissen wir seit „Pigeon: Impossible“ auch:
Via: Geeksology
(André Vatter)