„…könnt ihr euch direkt bei iTunes ansehen und dann herunterladen.“ – Wurde bislang über digitale Apple-Produkte gesprochen, mussten Redakteure jedes Mal Vorsicht walten lassen. Der Multimedia-Shop von Apple ist nicht jedermanns Freund, iTunes ist klobig, speicherhungrig und wer den Client nicht unbedingt benötigt, installiert ihn auch nicht. Doch Apple hat dazugelernt. Vordergründig will man einen umgesetzten Service-Gedanken mit „iTunes Preview“ verstanden wissen. Tatsächlich hat der Gerätebauer mit einer Browser-basierten Variante aber ein unverbindliches Schnupperangebot im Netz etabliert, das Apple-Anfänger und -Verneiner hinter dem Ofen hervorlocken könnte. Auch könnte sie als ein vorsichtiger Kurswechsel in der Vertriebsstrategie verstanden werden.
iTunes Preview ist nicht wirklich neu: Schon im vergangenen Herbst wurde eine abgespeckte Online-Variante des Clients veröffentlicht, bei der bis dato lediglich das reine Musik-Angebot einsehbar bar. Heute wurde nun erstmals der komplette Shop geöffnet: Das Angebot an Musik, Fernsehsendungen, Spielen und Programmen für iPhone und iPod Touch sowie sämtliche Charts sind damit auch für Nutzer ohne iTunes voll zugänglich – wohlbemerkt: „zugänglich“. Gekauft wird derzeit immer noch im klassischen Store.
Die App-Übersichten bieten Infos über den Preis, Artikel-Beschreibungen, Screenshots und Kundenbewertungen. Derzeit zieht sich iTunes diese Informationen noch aus dem US-amerikanischen Store, hoffen wir, dass dies bald korrigiert wird.
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Es ist damit zu rechnen, dass wir bald von noch mehr Apple-Aktivitäten erfahren werden, die sich direkt im Browser abspielen und keine externen Programme voraussetzen. Spätestens seitdem der Musikstream-Dienst Lala von Apple übernommen würde, liegen Pläne für den Aufbau eines dezentralen Vertriebsnetzes für digitale Waren in der Schublade: Der Client würde dann in erster Linie der Verwaltung der abonnierten Musikstücke dienen – gekauft wird aber überall im Netz.
(André Vatter)
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch werde ich nie Apple Produkte kaufen, da ich einfach ein Gegner solcher geschlossenen Systeme bin.
Kann mich noch gut an die Sache mit dem E-Book vor einiger Zeit erinnern. Da hatte Apple irgendein rechtliches Problem und hat dann zentral diese Ebooks auf den Endgeräten der Kunden gelöscht.
Das ganze geschlossene Apple System ist sehr bedenklich. Darüber hilft auch kein weniger schwerfälliges Itunes hinweg.
@Hansi, das war Amazon, nicht Apple. Siehe: http://tinyurl.com/ybpvlc9
[…] Basicthinking spricht man davon, dass der komplette iTunes-Shop nun übers Web abgefragt werden könne. Stimmt so aber gar nicht, […]
„Es ist damit zu rechnen, dass wir bald von noch mehr Apple-Aktivitäten erfahren werden…“
Gott behüte, mir reicht die aktuelle Taktrate vollkommen, nicht dass das hier auch noch so losgeht wie bei engadget
„liegen Pläne für den Aufbau eines dezentralen Vertriebsnetzes für digitale Waren in der Schublade“
Das bezweifle ich stark. Allein aufgrund Apples Vergangenheit. Die ist etwa so dezentral wie Paris :/
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