Hand auf’s Herz: Wie viele von euch besorgen sich ihre Musik auf legalem Wege? Okay, darauf müsst ihr nicht antworten, die Kommentare unter einigen der hier auf dem Blog geposteten Artikel zum Thema Musik sprechen ihre eigene Sprache. Aber die ehrlichen Häute unter euch, wo bekommt ihr eure Tracks und Alben her? Kauft ihr die bei Amazon oder bei iTunes? Oder… – gibt’s sonst noch andere Anbieter? Ach ja, da war ja noch: Musicload.
Ich muss gestehen, dass ich Musicload gar nicht mehr auf dem Radar habe. Zwar heißt es von Unternehmensseite, man gehöre mit etwa vier Millionen registrierten Usern und einem Repertoire von über sechs Millionen Songs zu den „führenden Anbietern für legale Musik-Downloads“ in Deutschland. Nur: Heinz-Harald Frentzen gehört mit Sicherheit auch zu den erfolgreichsten Formel 1-Fahrern in Deutschland. Gab halt bisher nicht so viele. Im Vergleich mit Michael Schumacher oder der ausländischen Konkurrenz kann Frentzen aber einpacken. Um sich jedenfalls auch wieder bei Typen wie mir ins Gedächtnis zu rufen und so möglicherweise zur Konkurrenz aufzuschließen, hat Musicload nun zu einem unglaublichen PR-Stunt ausgeholt und – eine „interaktive Plattform für Musikfans“ gelauncht. Zu Deutsch: Man hat sich nun auch ein eigenes Blog zugelegt.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Das Unternehmen existiert seit dem Jahr 2003. Betreiber ist der nicht gerade kleine oder arme Telekommunikationsriese Deutsche Telekom. Mit dem Angebot richtet man sich an ein internet-affines Publikum. Und dann kommt man erst Anno Domini 2010 auf die Idee, ein Blog zu starten – ungefähr zeitgleich mit der GEZ? Es gibt zwar ein Archiv bei Musicload, das bis zum Dezember 2009 zurückreicht, die offizielle Ankündigung – PDF – gab es aber erst gestern. Das verstehe, wer will. Wahrscheinlich steht die Kassette im Blog-Logo (siehe oben) sinnbildlich für die Denker und Lenker bei Musicload: gestrig.
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Der Blog ist jetzt nicht des Designs letzter Schluss, aber durchaus übersichtlich und funktionell angeordnet. Und die sechsköpfige Crew scheint, soweit man den Selbstbeschreibungen trauen darf, auch Ahnung von der Materie zu haben, über die sie schreibt. Und eine Kommentarfunktion, die auch freigeschaltet ist, gibt’s auch. Die Frage ist jetzt nur, ob das noch irgendwen interessiert? Einen von euch vielleicht? Ich denke, die Lücke zwischen Amazon und iTunes bleibt eng…
(Marek Hoffmann)