So eine Überschrift à la „X zensiert Y!“ macht sich natürlich irre gut – immerhin lässt sich damit in der zarten deutschen Seele der Zensursula-Dämon vom vergangenen Jahr wieder heraufbeschwören. Dieses Mal ist aber zum Glück nichts an der Sache dran. Eigentlich will ich gar nicht auf den wütenden Aufschrei verlinken, tue es nun aber doch: „Mail-Zensur bei GMX und Web.de“, donnert es uns dort entgegen. Michael Mross echauffiert sich darüber, dass die beiden United Internet-Töchter keine Newsletter von mmnews.de durchlassen – sie landen nicht einmal im Spam-Order. Sein Fazit: „Es handelt sich […] um handfeste Zensur. Betroffen sind Tausende von Kunden mit einem Mailkonto bei GMX und Web.de.“
Der Hintergrund zu der Geschichte ist der, dass beide Freemailer Kunden von Spamhaus.org sind, einer Anti-Spam-Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Internet nach verdächtigen Mailaktivitäten zu durchleuchten. Auffällige IP-Adressen landen dann auf einer Blacklist, die von fast allen großen Mail-Anbietern angezapft wird, um die eigenen Nutzer vor nervigen bis schädlichen Mailattacken zu schützen. Und nun ist mmnews.de auf diesem Index gelandet.
Unsere Recherche sowohl bei GMX als auch Web.de ergab, dass Spamhaus.org tatsächlich die Adresse dieser Finanzseite (?) im Visier hat. Die Blacklist ist öffentlich einsehbar und zwischen Domains wie „porno-ist-geil.X“, „geile-studentin.X“ und „roulette-gewinnen.X“ taucht hier auch „mmnews.de“ auf – eine Seite, deren Domaininhaber laut Denic in Hong Kong sitzt, dessen administrativer Ansprechpartner in Deutschland wohnt, der technische Ansprechpartner in Sacramento (Kalifornien) arbeitet und der Zonenverwalter von Istanbul aus operiert. Der Betreiber wiederum hat seinen Stammsitz in Colombo, Sri Lanka. Ich schätze, die geografische Verteilung aller Beteiligten rechtfertigt das Prädikat „verdächtig“, das über der gesamten Liste prangt.
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Laut den Pressestellen von GMX und Web.de sieht deshalb keiner der beiden Mailer einen Grund darin, der Einschätzung der Spam-Jäger bei der Wahl der geblockten Domains zu misstrauen: „Wir haben die aktuelle Anfrage von Herrn Mross geprüft, und werden den derzeit bestehenden Block nicht zurücknehmen“, teilte uns ein Sprecher von GMX mit. „Damit folgen wir der Empfehlung der Experten von Spamhaus.org, mit denen wir – und jeder relevante E-Mail-Provider weltweit – seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten und die mittlerweile zu einem Industriestandard geworden sind. Spamhaus.org hat uns heute seinen bisherigen Eindruck nochmals bestätigt, dass der von Herrn Mross verwendete ISP keinesfalls seriös ist.“
Web.de schlägt in dieselbe Kerbe: Man verwahre sich gegen die Behauptung, Mails „zu zensieren“. Es sei das Anliegen beider Mail-Anbieter, die Kunden vor Spam und Viren zu schützen: „Dem Versender mmnews wurden die Gründe für das Listing seitens des MailSecurity-Teams wie auch durch spamhaus.org direkt mehrfach mitgeteilt. Die empfohlenen Maßnahmen haben die Betreiber bislang nicht umgesetzt. Noch immer befinden sich beispielsweise deren Server in einem IP-Adressbereich, der für zahlreichen Spamversand und andere cyberkriminelle Aktivitäten genutzt wird.“
Update, 23. Januar:
Die Kollegen von onlinekosten.de haben noch einmal nachgegraben. Bitte schön, der mmnews.de-Hoster im Selbstportrait:
Suchen Sie einen ISP mit dem Sie offen über alles sprechen können auch wenn es nicht ganz legal ist? Kontaktieren Sie uns, wir freuen uns auf Sie und sind uns sicher Ihnen eine passende Lösung anbieten zu können.
Oder hier:
Wenn wir nicht solch einen hohen Einfluss in der Türkei hätten wären unsere Firmen längst geschlossen.
Oder hier:
Von Ihrem Türkei-Urlaub werden Sie wissen dass Plagiate, Markenrecht und illegale Aktivitäten nicht besonders erfolgreich verfolgt werden und wenn es dann um Domains und Content/Inhalt geht, wird seitens der Türkei nichts unternommen.
(André Vatter)
wenn Spamhaus.org doch die zensur durchführt, warum steht dann web.de und gmx in der Kritik? Andere Mailanbieter die mit Spamhaus zusammenarbeiten, müssten dann wohl genauso in der Kritik stehen.
Dabei geht es auch hauptsächlich um Mails und nicht um die Möglichkeit, im Internet die besagte mmnews-Seite zu besuchen.
Ich finde in diesem Fall die Berichterstattung etwas einseitig.
Gut recherchiert! Es ist schon unglaublich, mit welcher Dreistigkeit dieser Herr Mross da auftritt. Wer weiss was der da treibt, bei einem Provider der sich damit brüstet westliche Gesetze umgehen zu können…
@Flo Das „einseitige“ in diesem Fall ist sicher die Pressemitteilung von Herrn Mross, auf der die durchaus differenzierte Berichterstattung von Basic Thinking basiert. Offenbar hat er GMX und WEB.DE ins Visier genommen, weil unsere Schwestermarken und wir gemeinsam rund die Hälfte der deutschen Mailadressen verwalten. Gerade aus diesem Grund müssen wir aber so großen Wert auf den Schutz unserer Mailsysteme legen.
Andreas Maurer, 1&1
Spamhaus.org ist ein ziemlich dubioser Verein, es gibt keine direkten Ansprechpartner und die emails bleiben anonym, die man erhält. Nein, von einem seriösen Unternehmen kann man hier wirklich nicht sprechen.
@spamfrei: Was ist dreist an dem Auftreten von von mmnews? Wenn Sie ein Betreiber einer internet Site wären würden Sie auch langsam die Geduld verlieren. Aber so als web.de oder gmx Angestellter muss man natürlich Position beziehen, ist ja verständlich.
Für Anonymous:
kann es sein, das Politik, BND oder Banker sich bei Spamhaus.org „eingekauft“ haben?
@5: Du verwechselst da was: Das waren die CIA, russische Waffenhändler und Menschenschieber aus dem Mittelmeerraum…
Mannmann…
Warum verschweigt der Artikel die wichtigste Information von allen, nämlich die, warum mmnews.de in der Spamhaus-Liste gelandet ist? Damit erscheint die ganze Angelegenheit nämlich in einem ganz anderen Licht:
Der Sperreintrag bezieht sich nämlich mitnichten auf mmnews.de selbst und es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass der sich in irgendeiner Weise falsch verhalten hätte, sondern es ist vielmehr das ganze /24 (Subnetz) gesperrt, oder, um präzise zu sein, alle Subnetze des Hosters von mmnews.de. Mit anderen Worten: Weder kann Herr Mross irgendetwas für die Sperre, noch hat er irgendeine realistische Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen und ein Delisting zu erreichen, denn mit der Spamquelle (sofern vorhanden) hat er selbst überhaupt nichts zu tun. Dass er sich darüber aufregt, ist durchaus verständlich.
1&1 bewegt sich hier übrigens in sehr gefährlichem Fahrwasser: Die Kundschaft eines direkten Konkurrenten (MediaOn) empfindlich zu behindern, indem man die eigene Marktmacht im Bereich e-Mail als Hebel benutzt, hat schon ein gewisses G’schmäckle, wie man hierzulande sagen würde, und der -vorsichtig ausgedrückt- wenig transparente Hintergrund der selbsternannten Netzwächter von Spamhaus (mit Maildrops/Briefkastenadressen in Genf und auf Mauritius als angebliche Eigentümer) dürfte genausowenig geeignet sein, diesen Eindruck wesentlich zu verbessern, wie die Tatsache, dass diese obskure Organisation obendrein noch von 1&1 gesponsert wird.
Zu Spamhaus selbst gäbe es durchaus auch noch einiges zu sagen. Zum Beispiel die Tatsache, dass Spamhaus zumindest in einem Fall nachweislich und absichtlich IPs in die SBL aufgenommen hat, von denen überhaupt kein Spam verschickt wurde: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Spamhaus-org-setzt-oesterreichs-Domainverwaltung-unter-Druck-141727.html – ich bin kein Anwalt, aber man kann sich schon die Frage stellen, ob hier nicht langsam die Grenze zum strafrechtlich Relevanten überschritten wird (üble Nachrede, Nötigung).
Fakt ist, dass die zum Teil willkürliche Sperrerei schon längst Ausmaße angenommen hat, die weit über das Ziel hinausschießen und in keinem Verhältnis mehr zu dem angestrebten Ziel stehen, und das gilt längst nicht nur für die Sorte Blocklisten, bei denen für das Delisting Geld verlangt wird. Man kann nicht auf der einen Seite gegen Zensursula & Co. protestieren und auf der anderen Seite Auswüchse dulden oder sogar befördern, die dem praktisch gleichkommen.
Worüber genau regt sich der Typ auf? Es steht glaube ich jedem Email-Dienstleister offen, welche Emails er in sein System läßt. Das wird sekündlich millionenfach gemacht, es geht hier auch nicht um Zensur, sondern einfach die Blockade von Verbindungen von „verdächtigen Servern“.
Aber falls der Herr wirklich unverschuldet auf der Liste ist, würde mich das ganze sehr interessieren was dabei herauskommt, evtl. bei einem Gerichtsverfahren?
Hm, eigentlich ists nicht so einfach, Mails abzulehnen, zumindest rein rechtlich gesehen muss man alles zustellen.
In der Größenordnung von Web.de & Gmx ist das aber sicherlich eine kaum finanzierbare Geschichte….
Vielleicht hat der Herr mmsnews auch sein Bounce Handling nicht im Griff?
Bei GMX kann man zum Beispiel keinen Newsletter einkippen, der eine bestimmte Anzahl an inaktiven Accounts enthält!
Schwups und schon bekommen alle den Newsletter nicht mehr zugestellt, da der Empfang von der IP einfach abgelehnt wird.
Allerdings kann man mit beiden 1&1 Kunden in Kontakt treten und ein „whitelisting“ seiner Newsletter Versende-IP vereinbaren. Dafür müssen allerdings gewisse Regeln erfüllt werden!
Es gibt übrigens einen Post bei 1&1 dazu:
http://blog.1und1.de/2010/01/21/missbrauchsbekaempfung-ist-keine-zensur/
Auch mir ist in den letzten Jahren zumindest GMX schon einige Male unangenehm aufgefallen. Von Zeit zu Zeit werden dann einfach mal Newsletter oder Mails überhaupt nicht zugestellt und man steht dann unter Zugzwang, obwohl natürlich nachweislich keine Spams verschickt wurden.
Lustigerweise passiert das bei anderen großen Anbietern nicht.
Virenprobleme oder Spam bekomm ich bei GMail auch nicht, die haben das anscheinend besser im Griff.
Also die Einträge im Whois sind ja mal der Hammer 🙂
Also wenn man mal bisschen zu Spamhaus recherchiert, wird einem eigentlich klar dass jedes renommierte Unternehmen von einer zusammenarbeit mit dieser Organisation absehen sollte.
Diverse Gerichtsfälle sind schon dokumentiert in denen Spamhaus nicht gerade sehr seriöses Handeln zu Vorschein kommen lässt.
Eine so wenig transparente Organisation, die Domain-Registrys versucht zu erpressen, um eigene Interessen durchzusetzen ohne die Gesetze beachten zu wollen, und welche vor Gericht erst dann erscheint oder das Urteil zur Kenntnis nimmt, wenn die Bekanntmachung der Finanzierer und Unterstützer bzw. des Geldflusses droht, um daraufhin Gegenmassnahmen zu ergreifen, scheint für mich eher kriminiell als Spammer selbst.
1&1 sowie web.de sollten aufgrund der Reputation von Spamhaus im IT-Bereich schleunigst eine Alternative aufsuchen, um ihr Gesicht zu wahren.
Und das alles ist gänzlich unabhängig von dem Fall von Herrn Mross zu betrachten!!
Was mich persönlich an der Geschichte stört, dass Mails zurückgehalten werden. Ich stelle mir das bei Briefpost vor. Immer das unangenehme Gefühl, dass vielleicht etwas wichtiges in solch einer Maßnahme hängen geblieben ist.
Andererseits wird mir viel Entmüllzeit gespart.
GS
Sehr geehrte web.de, gmx und spamhaus Verantwortlichen,
anscheinend ist der Versuch einer Blog Kampagne gegen die Vorgehensweise von mmnews ein wenig in die Hose gegangen. Die Argumentation von web.de und gmx ist leider nicht sehr stichhaltig. Ich finde Ihre Vorgehensweise ganze IP Gruppen zu sperren ziemlich kriminell. Nein – ich werde sicherlich keine Werbung auf gmx oder web.de plazieren!
und noch was, wenn SPAMHAUS als Industriestandard gilt und von Internet-Anbietern in aller Welt verwendet wird, dann müssten ja die emails von mmnews auch bei allen anderen Mailanbietern blockiert werden. Aber das tun sie ja anscheinend nicht, nach dem Bericht in mmnews. Also von weltweitem Standard kann wohl kaum die Rede sein.
Wenn das einigermaßen ordentlich gemacht ist (wovon ich mal ausgehe), dann werden die Mails nicht zurückgehalten, sondern gar nicht erst angenommen. Das ist auch im Prinzip nichts Schlimmes, denn -da muss man Herrn Maurer zustimmen- ohne irgendeine Form von Spamblocking würde ein Freemailer in der Größe wie GMX/Web.de vermutlich binnen kürzester Zeit im Spam regelrecht ersticken, bei den Datenmengen, die da anfallen.
Dass das Blockieren echten Spams legitim ist, entbindet den Anbieter aber nicht davon, a.) bei der Auswahl einer DNSBL darauf zu achten dass die Policies vernünftig sind (und dazu zählt es eben gerade *nicht* wenn man komplette Subnetze bzw. sogar ganze Provider blockiert, sofern sich darin nachweislich auch legitime Angebote befinden) und b.) im Fall bekannter false positives entsprechend zu reagieren (und das bedeutet, die eigenen Systeme entsprechend einzurichten, notfalls halt durch eine Whitelist oder ähnliches – Gerüchten zufolge soll das in anderen Fällen bei GMX/Web.de ja durchaus schon gemacht worden sein).
Ich habe das gerade schon in unserem Blog in einem Kommentar geschrieben: Wir reden hier über bis zu einer Milliarde Mails täglich, die aus geblacklisteten IP-Bereichen abgewiesen werden. Die Spamquote am weltweiten E-Mail-Aufkommen liegt bei über 80 Prozent.
Dies ist aber keine Ausrede dafür, eine Alternative zu Spamhouse in Betracht zu ziehen. Denn diese können genausoviele geblacklistete IPs enthalten, jedoch unterliegen diese vll zumindest einer festen Regelung.
Ich arbeite an einem Fraunhofer Institut welches den zentralen Mailbackbone der gesamten Fraunhofer Gesellschaft stellt (über 60 Institute weltweit + zig Aussenstellen), und bei uns wäre es ein Skandal wenn wir Spamhouse einsetzen würden, da sehr viele Mitarbeiter ein bisschen technisches Fachwissen wissen, oder zumindest um die Tragweite einer nicht vorhanden Policy eines SpamListen-Anbieters wissen.
Spamhouse ist bei weitem kein Monopolist, es gibt genug Alternativen, die auch effektiv SPAMs herausfiltern.
Sie sollten das Image ihrer Firmen im Auge behalten. Sollte Spamhous in nächster Zeit die bereits angekündigten Gerichtsverfahren erreichen, und ein negatives Urteil resultieren welches die Öffentlichkeit zumindest bei den IT-Fachleuten oder auch nur IT-Interessierten erreicht, denke ich wird man 1&1, web.de und gmx den Rücken kehren.
Ich habe bereits wegen der arroganten Abrechnungsmethoden und des fehlenden (da einfach nur unverschämt) Kundensupport 1&1 den Rücken gekehrt, und ich werde vermutlich auch mein Web.de Club Abo beenden.
Diese Abwendung stösst in Kollegenkreisen seit je her auf Zustimmung, und man bedenke dass sich dieser aus IT-Fachleuten zusammensetzt.
Ich kann nur vielen hier recht geben..Mails dem Kunden vorzuenthalten finde ich schlicht falsch. Die Behauptung von Herrn Mross finde ich angemessen:
„Das wäre das Gleiche, als wenn etwa die Post keine Briefe mehr zustellen würde, weil diese aus Gegenden kommen, die als „verdächtig“ (aus welchen Gründen auch immer) gebrandmarkt sind.“
Ich würde vielleicht auch so ein Drama machen wenn meine Webseite geblockt werden würde oder man kann einfach eine neue domain incl. IP kaufen und diese für den E-mail Dienst nutzen, diese Methode würde ich auch nur anwenden wenn United Internet nicht einlenkt.
wenn du aber deine Post falsch adressierst, frankierst oder sonstige Fehler machst, ists sehr wohl in Ordnung, wenn sie nicht zugestellt wird.
Und dann ist der Absender schuld, und nicht der Empfänger.
Meine Anmerkung dazu:
Mir ist dasselbe schon vor mehr als einem Jahr bei Hotmail (von Microsoft übernommen, mit angeblich sehr intelligenter Spamfilter-Software ausgestattet) und in den letzten Monaten mehrfach mit GMX passsiert: Obwohl ich keine irgendwie untypischen Mails an eine Handvoll Kunden herausschickte und einen bekannten Provider nutze (OVH, in Frankreich die Nr. 1), verschwanden die Mails einfach. Besonders unangenehm: viele Mails kamen auch nicht mit Verweigerungsnachricht zurück, so daß ich meinte, sie wären zugestellt worden.
Mit Zensur hat das zwar nichts zu tun, ist aber ebenfalls extrem ärgerlich, v.a. wenn es sich um Geschäftskontakte handelt. Ich konnte meinen Kunden nur empfehlen, Hotmail, aber jetzt v.a. GMX generell nicht mehr zu nutzen.
Deshalb hier mein Aufruf: Man sollte einfach massenhaft die Mailadressen bei derartigen Anbietern auflösen. Es geht hier NICHT um Spam, sondern es ist entweder reine Inkompetenz oder Schikane. Landet man auf so einer Blacklist, ist man nicht nur der Dumme, sondern auch noch völlig unverdient an den öffentlichen Pranger gestellt. Die aberwitzige Aussage im von 1&1 zitierten basicthinking-Blog, die „Nachbarschaft“ zu „verdächtigen“ Porno und Glücksspielseiten spreche für sich, kommt einer üblen Rufschädigung gleich. Den Verantwortlichen des Blogs kann jederzeit dasselbe passieren, und jedem anderen auch, der eine eigene Domain betreibt.
@ #15 CHam:
„Aber das tun sie ja anscheinend nicht, nach dem Bericht in mmnews“
das sagt ja schon alles … einfach mal glauben was die schreiben und keinen plan haben! natürlich ist in einem konflikt die aussage der einen partei ein unumstößliches argument.
rofl und OMG
nachtrag im allgemeinen: wer glaubt ins eu ausland zu wechseln ist besser, der soll sich mal über datenschutz in den usa bei google etc anschaun. klar die lesen eure mails sicher nicht…. 🙂
Immer wieder amüsant zu beobachten: Da mietet sich jemand ’nen Server in Tatatuka-Land, nur um sicher vor vermeintlicher Zensurgefahr zu sein, registriert dazu aber gleichzeitig eine DE-Domain, welche per se schneller weg sein kann, als der Eigentümer „Zensur“ schreien.
Bloß nicht aufregen, mmnews!
Vor einigen Jahren standen auch die Mailserver von T-Online(!) einige Zeit auf der Blacklist von Spamhouse, worüber sich die Teamies mächtig ärgerten, deren Bekundungen zufolge in der internen Newsgroup 😉
Das geht vorbei – einfach den Versandweg der Newsletter ändern – und gut is!
Beste Grüße,
helge
[…] warten und veröffentlichte im Kommentarbereich des Artikels eine Gegendarstellung in der u.a. auf diesen Blog-Artikel hingewiesen […]
Langweiliger Blogbeitrag – das könnt ihr besser, solche Themen nächstens einfach in euren geistigen Spamordner schieben! Nur meine Meinung… 😉
Und genau deshalb nutze ich nur russische E-Mailprovider. United Internet kann sich seine „moderne Sippenhaft“ in den A…
@Alle die das für Zensur oder ähnliches halten: Das ist doch ein Witz. Wenn ihr euer Postfach mit Spam vollgemüllt haben wollt, dann bitte, aber der normale DAU-User mit einem Emailkonto will das definitiv nicht (nebst dem, dass bei dem Aufkommen an Spam der Emailprovider da an seine Ressourcengrenzen würde kommen).
Wenn da nun ganze Subnetze gesperrt werden, weil die einzelnen Ips dieses Subnetzes in sehr vielen Fällen negativ aufgefallen sind ist das eine logische Schlussfolgerung (und bei den Domains die in diesem Auszug von Spamhaus drunter sind, kann ich mir das sehr gut vorstellen, dass das berechtigt ist). Wenn da ein oder zwei Ips drunter sind, welche vielleicht nicht Spam versenden ist das ein Problem des Inhabers dieser Ips oder des Betreibers der Server, welcher bei einem offensichtlich nicht ganz sauberen Provider sein Server gemietet hat.
Das mit der normalen Briefpost zu vergleichen ist schlicht ein Witz. Die Ausmasse sind x-fach grösser und können nicht 1 zu 1 verglichen werden.
Leider haben hat sich bisher kein Verfahren zur Authentifizierung des Absenders etabliert. Ich hoffe dass sich mit dem fortschreitenden Einsatz von digitalen Signaturen und Ausweisen in diesem Bereich endlich etwas bewegt. Spam kostet derzeit auch mit Spamfilter ordentlich Arbeitszeit.
Obwohl GMX (bei WEB.DE habe ich keine Konten) anscheinend sehr aggressiv filtert, kriegen anscheinend gewisse Spammer einen Sonderbonus: die VIAGRA & Co.-Medikamente kommen gut durch.
Ehrlicherweise muß ich aber zugeben, daß die falsch-positiven auch nicht übermäßig hoch sind.
Ich denke die grobschlächtige Spamabwehrmethode von Spamhaus ist technisch gesehen untauglich, da die Nebenwirkungen viel zu groß sind.
Daher täten die Freemailer gut daran das Problem anderweitig zu lösen, um nicht ungerechtfertigt in den Zensurverdacht zu geraten.
Daß Spamhaus „dreckige“ Geschäfte macht kann durchaus möglich sein, den SPAM ist ein lukratives Geschäft und die Verlockung ist natürlich da…
Merkwürdig, wieso gehts denn über tor ohne probleme ????
Spamfilter sind in D eh gerade gefährlich geworden müssen abgeschaltet werden. In Zukunft werden alle in Deutschland ihre Spam-Mails sichten müssen um die dazwischen liegenden Abmahnungen zu finden:
http://typemania.de/presse/index.php/archives/3574/rechtsnwalt-solmecke-warnt-abmahnungen-sind-ab-sofort-auch-per-e-mail-moglich/
Das LG Hamburg mal wieder 🙁
Nur lustig (oder eher nicht lustig) das gmx und web.de aktuell genau das gleiche passiert:
Es besteht seit mind. 8 Wochen bei GMX und web.de das Problem, dass mehrere Mail-Server bzw. IPs bei „SBL Spamhaus“ geblacklistet sind. Hier nur 2 Beispiele:
http://www.spamhaus.org/sbl/query/SBL229646
http://www.spamhaus.org/sbl/query/SBL175030
Und da viele Mail-Server/Mailprovider auch Spamhaus für die Spam-Einstufung nutzen, werden natürlich Mails von gmx und web.de etc. (United Internet AG) abgelehnt, die über die geblacklisteten Mailserver von GMX und web.de versendet werden.
Es wurde web.de bereits vor 7 Wochen darüber informiert (ohne Reaktion oder Antwort seitens web.de). GMX wurde dieses Problem bereits von diversen GMX-Kunden gemeldet (einschliesslich mir), bisher ohne Erfolg. GMX antwortet entweder nur mit Standard-Textbausteinen oder ist nicht gewillt das Problem zu beheben.
GMX und web.de schadet also hiermit WISSENTLICH seine Kunden, denn damit können viele GMX und web.de Kunden keine E-Mails an diverse Emfpänger senden bzw. werden diese Aufgrund Spamverdacht abgelehnt.
Eigentlich sollte es doch auch im Interesse und Sinne von GMX und web.de sein, dass E-Mails von deren Kunden bei möglichst allen Empfängern korrekt zugestellt werden. Aber anscheinend ist es GMX und web.de (United Internet AG) schlichtweg egal.
Ich hoffe das mit diesem Beitrag mal jemand bei GMX und web.de die Augen aufmacht und sich ernsthaft dem Problem annimmt.
Das gleiche Problem gab es bereits 2014:
http://www.golem.de/news/mailserver-spamhaus-listet-web-de-gmx-und-1-1-1408-108616.html
http://www.heise.de/security/meldung/Mailserver-von-Web-de-GMX-und-1-1-auf-Spam-Blacklist-2293105.html