„Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse“, soll Antoine de Saint-Exupéry einst gesagt haben. Wie wahr. Dies gilt vor allem für die Schriftsprache, da ihr im Gegensatz zur gesprochen Sprache die Möglichkeiten fehlen, kontextbezogene Zusatzinformationen durch Intonation, Lautstärke, Gesten oder Mimik zu transportieren. Ein sehr gutes Beispiel für diese Störanfälligkeit sind Ironie und Sarkasmus. Zwar kann man sich hier mit Abkürzungen, Akronymen, Smileys und ähnlichen Emoticons zwangsbehelfen. Dennoch werden auch diese Zeichen manchmal misinterpretiert und können zudem nicht in jedem Kontext eingesetzt werden (Ich hatte das Problem hier auf dem Blog auch schon mal).
Zumindest in Bezug auf die Wiedergabe von Sarkasmus in geschriebenen Texten präsentiert die amerikanische Firma Sarcasm, Inc. nun ihre patentierte Lösung: ein neues Satzzeichen. Den sogenannten SarcMark (siehe Bild). Dieser Punkt, den eine Art an der Abszisse gespiegeltes @-Zeichen umgibt, soll in Zukunft dafür sorgen, dass die sarkastische Intention des Autors auch tatsächlich als solche erkannt wird. Wer denkt, das sei bescheuert, sollte sich erst mal das dazugehörige Werbevideo ansehen…
Ganz schön abgedreht, oder? Prinzipiell finde ich die Idee ja nicht schlecht, Satzzeichen als Hinweise auf Sarkasmus, Ironie und Ähnliches zu benutzen. Aber… die gibt’s doch schon! Eben die oben genannten. Wer trotzdem Interesse hat, kann sich die SarcMark-Software für seinen PC (Windows 7, XP or Vista), Mac oder Blackberry runterladen – für schlappe 1,99 Dollar – und damit seine Word-Dokument und Mails etc. bereichern.
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Ich frage mich nur, wie teuer die Software wird, die meinem Kontakt dann erklärt, was ich mit dem komischen Zeichen am Satzende meine…
(Marek Hoffmann)